Neuer TV-Partner: Schub für die Bundesliga


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Neuer TV-Partner: Schub für die Bundesliga |  Start entry 30.08.2016 - 01:30
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Der olympische Gold-Glanz von Rio und ein neuer TV-Partner sollen dem deutschen Frauenfußball in der neuen Bundesliga-Saison einen weiteren Popularitätsschub verleihen. In den nächsten zwei Spielzeiten wird der Sender Sport1 jeweils 22 Bundesligapartien live übertragen. «Das zeigt, dass das Interesse am Frauenfußball weiter gegeben ist», sagte DFB-Generalsekretär Friedrich Curtius auf der Saisoneröffnungsveranstaltung der Liga in Frankfurt über den Vertragsabschluss bis Sommer 2018. «Wir haben die stärkste Liga der Welt.»

Der Sender, der auch die Handball- und Basketball-Bundesliga überträgt, soll den Frauenfußball einem breiteren Publikum zugänglich machen. «Vor allem was den Zugang zu digitalen Medien angeht, sehen wir in der Kooperation eine Chance, um weitere Zuschauerschichten zu generieren», sagte DFB-Vizepräsidentin Hannelore Ratzeburg.

Trotz WM- und EM-Titeln und der Heim-WM 2011 mit ausverkauften Stadien steht der Frauenfußball weiterhin nicht nur im Schatten der Männer, sondern auch der anderen Ballsportarten. «Wir sind nach wie vor eine Randsportart», erklärte Ratzeburg, «aber eine, die mehr Interesse gewonnen hat.»

Den Weg zum Gold-Triumph bei den Olympischen Spielen verfolgten immerhin mehrere Millionen Menschen vor den Fernsehegeräten mit. Dies soll in den Alltag nachwirken. «Die Strahlkraft der Goldmedaille wird einige Zeit wirken. Aber wir sind gefordert, mit guten Leistungen weiter Werbung zu machen», erklärte Ralf Kellermann, Trainer des Vizemeisters und DFB-Pokalsiegers VfL Wolfsburg.

Den Vertrag mit dem neuen TV-Partner sieht er als Chance, die Entwicklung auf dem Markt aber längst nicht abgeschlossen. «Ich denke, die Einschaltquoten gehen noch einmal nach oben. Mir wäre aber ein fester Termin für das TV-Spiel wichtig, dass es einen Wiedererkennungswert hat wie das Montagsspiel in der 2. Liga», sagte Kellermann.

Siegfried Dietrich, Manager des 1.FFC Frankfurt, sprach von einem «grandiosen weiteren Schritt. Für den Frauenfußball ist das eine super Plattform. Jeder Verein hat dadurch die Möglichkeit, sich zusätzlich zu vermarkten.»

Den Auftakt der Live-Spiele macht am kommenden Samstag (15.55 Uhr) der Saisonauftakt des deutschen Meisters Bayern München gegen den SC Freiburg. «2011 konnten wir die Euphorie der Heim-WM nicht über die Saison hinaustragen», sagte Bayern-Managerin Karin Dinner (Foto). «Ich hoffe, Olympia-Gold wirkt länger nach, weil es mehr strahlt. Wir sollten den Schub mitnehmen.»
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