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2. Mannschaften in der 2. Bundesliga
Foren - Diskussionsforen - Umfragen - 2. Mannschaften in der 2. Bundesliga
2. Mannschaften in der 2. Bundesliga | Start entry 30.08.2022 - 09:29 |
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Lokutus
Entries: 84 IP: logged |
Die 2. Frauen Fußball Bundesliga Saison 2022/23 hat begonnen und der erste Spieltag zeigt etwas auf, was sich als Problem darstellen könnte. Gleich 5 zweite Mannschaften von Bundesligisten stehen an der Tabellenspitze, wobei insgesamt 7 Teilnehmer insgesamt als 2. Mannschaft auflaufen. Am Ende der Saison hiesse das, dass der 6. und 7. der Tabelle aufsteigen würden ! Eine komische Situation, die auch so nicht mit dem Herren Fußball vergleichbar ist. Dort wird schon in der Regional- und und 3. Liga über die Teilnahme der 2. Mannschaften geschimpft und auf eine Reform der Ligenstruktur gedrängt. Wie seht ihr das ? Macht es Sinn 2. Mannschaften in der 2. Bundesliga antreten zu lassen, oder sollten diese raus aus der Liga, beispielsweise in einer eigenen Liga für Nachwuchsmannschaften antreten? -Bundesliga ohne kleine Vereine ? Nein, ein kleiner Essener Verein leistet heftigen Widerstand- |
2. Mannschaften in der 2. Bundesliga | #-19 30.08.2022 - 10:28 | |
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Reisszweck
Entries: 35 IP: logged |
Ich bin der Meinung, dass zweite Mannschaften in der 2. Bundesliga bei heutigem Stand absolut sinnvoll sind. Einfach weil es den jungen Spielerinnen, die es nicht sofort mit 17 in die erste Mannschaft von einem etablierten Bundesligisten schaffen, die einzige Möglichkeit bietet auf halbwegs hohem Niveau zu spielen. Eine Ausleihe zu einem der schwächeren Bundesligisten kommt natürlich auch in Frage, aber das kann ja auch nicht dutzendfach passieren. Sollten sich in den kommenden Jahren mehr "1. Mannschaften" in der 2. Bundesliga etablieren, kann man gerne darüber debattieren, ob es so wie in der Männerwelt gehandhabt werden sollte und die Zweiten dann höchsten in der dritthöchsten Spielklasse antreten dürfen. Aber bis es soweit ist, ist mein o.g. Absatz ausschlaggebend. Mag es vor einigen Jahren noch so gewesen sein, dass häufiger mal die 2. Mannschaft eines Bundesligisten oben stand und dann "nur" der dritte oder vierte aufgestiegen ist, so sieht die Abschlusstabelle der vergangenen Zweitligasaison schon anders aus. Da war die Eintracht-Zweite als beste Zweitvertretung 5. Bevor ich den Text geschrieben habe, habe ich mir die Tabelle der 2. Bundesliga nach dem 1. Spieltag noch schnell angeschaut. Dass fünf Zweitvertretungen an der Tabellenspitze stehen, stimmt doch gar nicht? |
2. Mannschaften in der 2. Bundesliga | #-18 31.08.2022 - 17:47 | |
fmitf
Entries: 15 IP: logged |
Dem kann ich mich so in weiten Teilen anschließen. Wenn man sich für den FF in Deutschland interessiert, sieht man in der BuLi 12 Mannschaften und dann guckt man in die 2.Liga. Wenn diese aus vielen Zweitvertretungen oder kleineren "Provinzklubs" besteht, macht es das nicht unbedingt attraktiver und wirbt nicht für den deutschen Frauenfußball. Insofern kann ich Lokutus schon zustimmen. Die von dir angesprochene Argumentation stimmt im Moment jedoch vollkommen. Die 2.Liga sollte im Moment den (jungen) Spielerinnen die beste Möglichkeit zur Entwicklung bieten und das tut sie mit dem aktuellen Modus mehr als ohne Zweitvertretungen. Wenn es um die Attraktivität für die Zuschauer geht, sollte der Fokus auf der Bundesliga, Pokal, Champions League und Länderspielen liegen. Ein Tabellenbild nach dem 1.Spieltag ist -ob richtig oder falsch- sowieso wenig aussagekräftig. Mit Nürnberg als Aufsteiger nach der Saison könnte ich mich jedoch anfreunden |
2. Mannschaften in der 2. Bundesliga | #-17 01.09.2022 - 12:29 | |
Reisszweck
Entries: 35 IP: logged |
Richtig. Es gibt denke ich hauptsächlich zwei Blickwinkel zur Fragestellung: 1) Entwicklungsmöglichkeiten für junge Spielerinnen 2) Vermarktung und Entwicklung der Liga/Ligen zu 1) sind wir zwei uns zumindest bislang einig. Daher widme ich mich mal dem Thema Vermarktung. 2. Mannschaften lassen sich kaum bis gar nicht vermarkten. Das ist im Herrenbereich auch zu sehen. Also lautet die Devise: Keine 2. Mannschaften mehr in der 2. Bundesliga. Was dann? Da hätten wir den ein oder anderen Provinzklub mit größerer Bekanntheit aus früheren Tagen: FSV Gütersloh, SC Sand und SG Andernach und daneben die Frauen der Herrenbundesligisten. So schön die Zeit mit den (mehr oder weniger) "reinen" Frauenvereinen war, muss man sich vom Gedanken, dass diese sich an der Spitze halten können, wohl leider verabschieden. Die Zukunft sieht von den Teamnamen bei den Frauen Bundesligen dann wohl in etwa so aus wie bei den Herren Bundesligen. Eine schöne Vorstellung wäre z.B. dass Turbine mit dem Namen weiterspielen kann und nicht "unter das Dach" der Hertha wechselt, aber die beiden Vereine scheinen mir bislang ohnehin noch gar nicht miteinander warm geworden zu sein. Wir werden sehen wo das noch hinführt. Ergänzt man die sieben Zweitvertretungen in der 2. Liga nun mit (Herren-)Mannschaften aus den Regionalligen, stößt man schon an Grenzen. Aus Südwest hätten wir Schott Mainz, die ab nächster Saison als Mainz 05 auflaufen. Im Süden den Karlsruher SC. Im Nordosten hätten wir Union Berlin. Im Norden den HSV, Hannover 96, St. Pauli und Holstein Kiel und im Westen Bochum, Bielefeld und Gladbach. Das sind insgesamt nur zehn Mannschaften, von deren Herren momentan sechs selbst "nur" in der 2. Bundesliga spielen. Mit dem HSV mal etwas ausgenommen, halte ich es bei den anderen fünf für nicht besonders wahrscheinlich, dass da in Zukunft große Engangements in der Frauenabteilung entstehen werden. Dafür ist das Geld einfach zu knapp. Für Bochum könnte ich mir das gleiche vorstellen. Das heißt, überhaupt den Wegfall der 2. Mannschaften mit ambitionierten Teams aufzufangen, ist schon mehr als schwierig. Und dann reden wir von einer 2. Bundesliga, die in dem Moment ohnehin noch nicht vermarktbar ist, weil die 1. Bundesliga noch zu wenig vermarktet wird. (siehe Umfragen-Thread "Bundesliga auf Magenta TV") Dabei ist das Ende der Fahnenstange der Frauen Bundesligen noch lange nicht erreicht. Es wird sicher nicht das Ziel sein die Bundesligen bei 12 Mannschaften pro Liga zu belassen. Ich weiß nicht inwiefern wirklich 18er-Ligen angestrebt werden (sollten), aber die sukzessive Erhöhung auf 16 Teams, sehe ich irgendwann definitiv kommen. Ergo, bräuchte es noch acht weitere Teams, die zumindest in den aktuellen Regionalligen nicht zu sehen sind. Wenn man bedenkt, dass ein Borussia Dortmund erst vor einem Jahr auf die Idee kam eine Frauenmannschaft zu stellen und diese dann von der Kreisliga aus starten zu lassen, dauert es entsprechend noch ein paar Jahre bis sich weitere Frauenmannschaft von Herrenbundesligisten in den oberen beiden Ligen einfinden. Ob sich der BVB damit einen Gefallen getan hat oder den First-Mover-Advantage so dermaßen verpassen wird, wird sich zeigen. Ich persönlich freue mich auf eine schnellere Entwicklung zu zwei professionellen Bundesligen, auch wenn es ein weinendes Auge geben wird, sollten sich die letzten verblieben bekannten "Frauenklubs" dann verabschieden. Bis in Frankfurt die Weichen dafür gestellt werden, könnte allerdings noch ein wenig Wasser den Main runter fließen und so lange dürfen die 2. Mannschaften als Entwicklungsmannschaften der jungen Spielerinnen gerne der 2. Bundesliga erhalten bleiben. |
2. Mannschaften in der 2. Bundesliga | #-16 18.09.2022 - 17:09 | |
redbull117
Entries: 7 IP: logged |
Stimme Ihnen da voll zu. Sorry, aber wenn sieben 2. Mannschaften von Bundesligisten in der zweiten Bundesliga sich rumtummeln zeigt dies das eigentliche Problem und die Schwäche im restlichen Frauenfußball auf, Es fehlt einfach an GELD. Wie überall, ohne KOHLE keine höheren Spielergehälter. PUNKT. Wer dann als dritter oder vierter dieser Liga aufsteigt hat in der Bundesliga fast kaum Chancen und steigt logischerweise sofort wieder ab (sofern kein starker Sponsor), wie es fast jedes Jahr ist. Da kann man fast das amerikanische System in der Bundesliga einführen, wo 10, 12 oder 14 finanziell durch Männerfußball unterstützte Mannschaften in einer Liga ohne Abstieg spielen. Dort kann man dann das Ziel von höheren Spielergehältern, mehr Zuschauern (als im Durchschnitt knapp 900 Zuschauer) pro Bundesligaspiel, höhere Effizienz in der Vermarktung und Auftreibung von Sponsoren oder Mäzen, von angestrebten Reformen, mehr Unterstützung durch den DFB oder den Bundesligisten im Herrenfußball und Wertschätzung des Frauenfußball (nicht nur beim Eröffnungsspiel in der Bundesliga odet bei Welt- und Europameisterschaften der Frauen viel eher erreichen. Meine Meinung und es muss sich eigentlich schnell da was ändern. |
2. Mannschaften in der 2. Bundesliga | #-15 19.09.2022 - 16:36 | |
Lokutus
Entries: 84 IP: logged |
Das sind für mich zwei verschiedene Themen. Nacheinander. Das Hauptproblem ist doch derzeit, wie auch von Ihnen gesagt, dass es kaum Sponsoren in der 2. Bundesliga gibt. Und warum ist das so ? Für mich liegt der Hauptgrund darin, dass sich kein potentieller Sponsor die zweite Liga antun möchte. Selbst WENN er mehr geld rein knallt, als andere Sponsoren, an einen Etat eines Bundesligisten-Ablegers ran zu reichen kann nur gelingen, wenn Erfolge erzielt werden. Bayern München war bei den Herren nicht plötzlich reich UND erfolgreich, man musste sich auch erstmal gegen viele andere Teams durchsetzen, bei denen mehr Geld vorhanden war. Derzeit gibt es diese Chance aber nicht, weil die Bundesligisten sogar für ihre 2. Mannschaften Spielerinnen weg holen. Mit anderen Worten, man kann nix aufbauen, wenn es sofort von den grösseren umgestossen wird. Höhere Spielergehälter können in der 2. Liga nur erwirtschaftet werden, wenn die Liga interessanter wird. Das ist ein Kreislauf. Wer schaut sich derzeit die 2. Mannschaften an ? Niemand ! Sieht man ja an den Zuschauerzahlen. Nur durch gesteigerte Attraktivität und Derbys und interessante Vereine kann man dort mehr Kohle generieren.... Fazit: 2. Mannschaften in eine eigene Liga. Dort können die Talente dann spielen und unter Wettbewerbsbedingungen zu Bundesligaspielerinnen reifen. Dadurch würde die 2. Bundesliga attraktiver für Sponsoren und Zuschauer vor allem und dadurch finanziell interessanter -Bundesliga ohne kleine Vereine ? Nein, ein kleiner Essener Verein leistet heftigen Widerstand- |
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