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Spannender Fünfkampf im Aufstiegsrennen in der 2. Bundesliga
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Spannender Fünfkampf im Aufstiegsrennen in der 2. Bundesliga | Startbeitrag 07.02.2025 - 14:33 |
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Prytz2
Beiträge: 453 IP: logged |
Am kommenden Wochenende ist es wieder soweit – die 2. Frauen-Bundesliga startet in die lang ersehnte Rückrunde der Saison 2024/25. Die Hinrunde war geprägt von spektakulären Siegen und engen Spielen, sodass auch der Kampf um den Aufstieg hochspannend blieb: Mit dem aktuellen Tabellenführer und Bundesliga-Absteiger 1. FC Nürnberg, gefolgt von den beiden Aufsteigern 1. FC Union Berlin und VfL Bochum, mischen auch die Traditionsvereine Hamburger SV und die U20-Mannschaft von Eintracht Frankfurt im Rennen mit. Zwar liegen zwischen dem ersten und fünften Platz bereits neun Punkte, doch durch die Aufstockung der Bundesliga haben die ersten drei Teams die Möglichkeit, direkt aufzusteigen. Zwischen Platz fünf und dem dritten Aufstiegsplatz liegen dabei lediglich zwei Zähler – es bleibt also eng. Doch wer am Ende wirklich aufsteigt, entscheidet sich erst am letzten Spieltag. Ein Blick auf die Hinrunde zeigt, wer die besten Chancen auf den Bundesliga-Aufstieg hat. Seit zehn Spielen ungeschlagen – Bundesliga-Absteiger auf Aufstiegskurs Nach einem leicht holprigen Start in die 2. Bundesliga – nach nur einer Saison in der Bundesliga – hat sich der 1. FC Nürnberg stabilisiert und steht unangefochten an der Tabellenspitze mit 32 Punkten. Acht Punkte beträgt der Vorsprung auf einen Nicht-Aufstiegsplatz. Die Rückkehr in die Bundesliga scheint also in greifbarer Nähe. Dies kommt nicht von ungefähr: Mit einer starken Offensive (30 Tore) und der besten Defensive der Liga (sieben Gegentore) konnte das Team seine Qualität in jedem Spiel unter Beweis stellen. Besonders durch eine kompakte Abwehr mit einer starken Torhüterin Hannah Etzold hatten es die Gegnerinnen schwer, klare Torchancen zu erspielen. Mit zehn Siegen und einer Serie von zehn ungeschlagenen Spielen ist der FCN die Top-Mannschaft der Liga. Besonders auswärts überzeugt das Team von Trainer Thomas Oostendorp mit sechs Siegen – Ligabestwert. Dank zweikampfstarker Spielerinnen wie Madeleine Steck und Medina Dešić dominiert der FCN die meisten Spiele. Doch ausgerechnet diese beiden Leistungsträgerinnen fehlen zum Rückrundenauftakt gegen den FC Ingolstadt: Beide kassierten am letzten Spieltag ihre fünfte gelbe Karte und sind gesperrt. Um den Aufstieg weiter zu festigen, hat der FCN in der Winterpause personell nachgelegt: Mit der Linksverteidigerin Julia Pollak (RB Leipzig), die bereits Bundesliga-Erfahrung mitbringt, und der derzeit besten Torschützin der Liga, Jacqueline Baumgärtel (FSV Gütersloh), wurde das Team gezielt verstärkt. Allerdings muss Nürnberg auch einen schmerzhaften Abgang verkraften: Nele Bauereisen, eine der torgefährlichsten Angreiferinnen des FCN, wechselte ausgerechnet zum direkten Konkurrenten 1. FC Union Berlin. Ob Nürnberg diesen Verlust kompensieren kann und ob Baumgärtel ihre Torgefahr beibehalten kann, bleibt abzuwarten. Die Chancen auf einen Wiederaufstieg stehen jedoch weiterhin sehr gut. Zuschauerrekorde und sportlicher Erfolg – Aufsteiger Union mischt die Liga auf 5.197 Zuschauer:innen – so viele kommen durchschnittlich zu einem Heimspiel des 1. FC Union Berlin. Ligaübergreifend ist das der höchste Wert. Durch den Wechsel ins Stadion An der Alten Försterei brach Union einige Zuschauerrekorde. Der Aufsteiger, der in den vergangenen Jahren gezielt an der Professionalisierung des Frauenfußballs im Verein gearbeitet hat, steht nicht unverdient auf Platz zwei der Tabelle. Dank einer starken Offensive mit Spielerinnen wie Dina Orschmann und der wiedergenesenen Sarah Abu Sabbah nutzt Union seine Chancen effizient. Durch die hohe Kaderqualität haben bereits zwölf verschiedene Spielerinnen die insgesamt 25 Tore erzielt. Doch im Aufstiegskampf könnte es eng werden: In der Hinrunde holte Union gegen die anderen Top-4-Teams jeweils nur Unentschieden, gegen Eintracht Frankfurt II verlor das Team sogar knapp zu Hause – die erste Heimniederlage nach anderthalb Jahren. Um das Ziel Bundesliga zu erreichen, hat der FCU in der Winterpause fünf Top-Spielerinnen verpflichtet, die alle Bundesliga-Potenzial haben. Darunter Nele Bauereisen vom direkten Konkurrenten Nürnberg sowie die talentierte Abwehrspielerin Tomke Schneider von Eintracht Frankfurt II. Zudem wurden drei junge, talentierte Spielerinnen aus dem Ausland verpflichtet: Elli Seiro und Ida Heikkinen (beide FC Honka, Finnland) sowie Leonie Köster (FC Basel). Am Samstag steht für Union ein wichtiges Spiel an – der FCU ist zu Gast beim HSV. Nach verspätetem Start auf Erfolgskurs – Bochums Durchmarsch Aufsteiger VfL Bochum startete erst am dritten Spieltag in ihre Zweitliga-Saison. Durch die U20-WM am Anfang der Saison, bei der die Spielerinnen der Gegnerinnen abgestellt wurden, verspätete sich der Start für Bochum. Im ersten Spiel krachte es dabei gewaltig für den VfL: Sie verloren in Gütersloh mit 1:5. Sie fanden jedoch wieder schnell in die Spur und setzten sich schnell in den Top 4 ab. Durch wichtige Siege gegen den HSV oder SGE II, waren sie schnell wieder hoch auf Kurs. Mit fünf Heimsiegen gehört das Team unter der Leitung Kyra Malinowski verdient unter den Aufstiegskandidatinnen. Allerdings hat Bochum auch Schwächen: Mit 24 gelben Karten ist der VfL die unfairste Mannschaft der Liga, und auch Trainerin Malinowski sah am 9. Spieltag eine Rote Karte. Zudem kassierte Bochum bereits 17 Gegentore – allerdings stehen 22 eigene Treffer gegenüber. Bitter war die Verletzung der Regionalliga West Torschützenkönigin Dörthe Hoppius – wegen Knieproblemen konnte sie nur drei Spiele bislang absolvieren. Doch mit Anna-Luisa Figueira Marques hatten sie einen starken Ersatz. Sie schoss in Hoppius Abwesenheit sieben Tore. Jedoch muss der VfL weiter dran bleiben. Nur ein Punkt trennt der VfL zum vierten Platz. Es wäre für das Team ein direkter Durchmarsch in die Bundesliga. Die beste U20-Mannschaft der Liga mischt oben mit Nachdem die zweite Mannschaft von Eintracht Frankfurt in den vergangenen Jahren immer auf einem soliden Mittelfeldplatz die Saison beendet hatte, sind sie in diesem Jahr auf einer überraschenden Erfolgsspur: Mit Siegen wie gegen den 1. FC Union Berlin präsentierte sich der Nachwuchs der SGE stark. Mit guten Defensiv-Leistungen bekamen sie nur zehn Gegentore. Das ist vor allem den Top-Talenten in der Abwehr zuzuschreiben: Spielerinnen wie Katharina Rust, Mina Matijević oder der jetzt weg gewechselten Tomke Schneider, zeigen, wie wichtig eine gute Nachwuchsarbeit ist, wie es die Trainerinnen Friederike Kromp und Julia Simic leisten. Mit sieben Siegen und nur zwölf geschossenen Toren ist das Team auch am effizientesten. Die SGE II ist nun seit sieben Spielen ungeschlagen. Sollte am Ende der Saison die SGE II auf einem Aufstiegsplatz stehen, werden sie nicht aufsteigen, da bereits die erste Mannschaft in der Bundesliga vertreten ist. Durch diese Regelung bleibt der eigentliche Bundesliga-Absteiger in der Bundesliga. Es bleibt also spannend für beide Ligen. HSV nun unter Zugzwang – zu viele Unentschieden Der HSV liegt nur zwei Punkte hinter einem direkten Aufstiegsplatz, auf dem sie jedoch durch die nicht vielen liegen gelassenen Punkte bereits hätten sein können. Mit fünf Unentschieden gegen schlagbare Gegner wie dem SV 67 Weinberg, haben sie die meisten Unentschieden der Liga. Zwar ist das Team von Marwin Bolz sehr gut aufgestellt, sie haben die zweitmeisten Toren im Aufstiegskampf geschossen und nur acht Gegentore zugelassen, doch sie konnten sich bislang nicht in wichtigen Spielen durchsetzen. Bitter für den HSV ist außerdem, dass die Top-Stürmerin Celine Marquardt aus beruflichen Gründen zum Westfalenligisten Borussia Dortmund gewechselt ist. Sie erzielte alleine sechs Tore. Bereits am Samstag steht eine schwere Partie an: Sie empfangen den direkten Konkurrenten 1. FC Union Berlin zu Hause. Nur vier Tage später treten sie im DFB-Pokal-Viertelfinale gegen Borussia Mönchengladbach an. Der HSV muss diesen Druck und durch diesen harten Verlust ihrer besten Torschützin jetzt verkraften, um auf Erfolgsspur zu bleiben. Es bleibt weiterhin spannend im Aufstiegskampf der zweiten Liga. Während Nürnberg und Union ihre Favoritenrolle unterstreichen, kämpfen Bochum, Frankfurt II und der HSV um den dritten Aufstiegsplatz. Besonders auf Platz 3 könnte es noch einige Wechsel geben – die Rückrunde verspricht Hochspannung. |
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