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Jahnsportpark: Exer und Traum-Weltrekord
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Jahnsportpark: Exer und Traum-Weltrekord | Startbeitrag 13.05.2015 - 13:57 |
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flingern-zebra
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Er wirkt schmucklos. Der Berliner Friedrich-Ludwig-Jahnsportpark ist wegen seiner Laufbahn und den weit von der Spielfläche entfernten Zuschauerrängen bei Fußball-Fans nicht gerade beliebt. Am Himmelfahrtstag erlebt das kleine Stadion im Prenzlauer Berg mit dem Champions-League-Finale zwischen dem 1.FFC Frankfurt und Paris St. Germain eine Sternstunde. 2,1 Millionen Euro investierte der Senat der Hauptstadt kurzfristig in die Modernisierung der 18.000 Zuschauer fassenden Anlage. Die Geschichte des Areals an der Cantianstraße reicht bis ins 19.Jahrhundert zurück, als es von der Preußischen Armee noch als Exerzierplatz, kurz «Exer», genutzt wurde. Nach Umbau war der Platz bis 1904 erste Spielstätte von Hertha BSC. 1952 erhielt das Stadion den Namen des Turnvaters Jahn, zunächst trug dort der Armeesportklub Vorwärts Berlin, später FC Vorwärts, seine Spiele aus. Nach dem Umzug des FCV in Richtung Frankfurt (Oder) wurde von 1971 an der BFC Dynamo Nutzer des Areals. Der Lieblingsclub von Staatssicherheits-Minister Erich Mielke holte zwischen 1979 und 1988 zehn DDR-Meistertitel in Serie, weshalb der Jahnsportpark bei Fans anderer Ostvereine noch heute unschöne Erinnerungen weckt. Insgesamt zehn Länderspiele trug die DDR-Auswahl hier aus. Doch auch Highlights in anderen Sportarten erlebte das Areal, in dessen Nachbarschaft später die Max-Schmeling-Halle entstand. Zielankünfte der Friedensfahrt, das ISTAF 2002 und 2003 oder Speedway-WM wurden dort veranstaltet. Beim Leichtathletik-Meeting «Olympischer Tag» wurden zu DDR-Zeiten nicht weniger als 18 Weltrekorde aufgesellt. Der spektakulärste von ihnen fiel am 20.Juli 1984, als der Potsdamer Uwe Hohn mit 104,80 Metern als erster Speerwerfer der Welt die Traummarke von 100 Metern übertraf. Allerdings zeigte die elektronische Anzeige 04,80 Meter, die «1» wurde von einem Ordner auf einer Tafel per Hand ergänzt. |
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