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EM-Zweite Popp: Bedingungen im Frauenfußball teils Katastrophe
Foren - Diskussionsforen - News-Forum - EM-Zweite Popp: Bedingungen im Frauenfußball teils Katastrophe
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EM-Zweite Popp: Bedingungen im Frauenfußball teils Katastrophe | Startbeitrag 02.09.2022 - 12:31 |
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Prytz2
Beiträge: 452 IP: logged |
Nationalmannschaftskapitänin Alexandra Popp hat die Bedingungen in der Frauenfußball-Bundesliga als völlig unzureichend kritisiert und nachhaltige Veränderungen angemahnt. «Die Professionalisierung, Rahmenbedingungen und Infrastrukturen sind in der Bundesliga zum Teil eine Katastrophe - und da reden wir von der 1. Bundesliga. Da muss sich was tun», sagte die Stürmerin in einem Podcast des «Kicker». Vorbild sei England, gegen das die DFB-Elf von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg das EM-Finale mit 1:2 verloren hatte. «Sie haben bei den Lizenzmannschaften, die sie in die Pflicht genommen haben, im sportlichen Bereich und in der Professionalisierung einen großen Schritt gemacht», sagte Popp. Alle Vereine der ersten beiden Männer-Ligen in Großbritannien sollen ernsthaft und nachhaltig in Frauenfußballabteilungen investieren. Dieses Modell wünscht sich Popp auch in Deutschland. «Ich glaube schon, dass bei uns, um in diese Dimension der Professionalisierung zu kommen, dieser Weg eingeschlagen werden muss, was es für Mannschaften wie die SGS Essen oder Turbine Potsdam mega schwer macht, sich über längere Zeit zu halten», meinte die 31-Jährige. Aber die Frage sei, wo der Frauenfußball irgendwann hin wolle. Auch bei ihrem Verein VfL Wolfsburg sei das Niveau längst nicht ausreichend, auch wenn die Frauen deutscher Meister sind. «Wir sprechen immer von einer VfL-Familie. Hart gesagt ist es dann aber nur ausgesprochen und so richtig krass zusammenarbeiten tun wir auch nicht», kritisierte Popp. Gerade im Sportlichen könne man durch konsequenten Austausch innerhalb der Trainerteams und auch im medizinischen Bereich viel draus ziehen. Popp ist die Förderung der Bundesliga sogar wichtiger als das Thema Equal Pay, gleiche Bezahlung wie die Männer. «Da kommen die ganzen Spielerinnen ja auch her. Ich bin dafür, dass wir da ansetzen, weil das ein Prozess ist, der länger dauert», sagte die Angreiferin. |
EM-Zweite Popp: Bedingungen im Frauenfußball teils Katastrophe | #1 13.09.2022 - 17:08 | |
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Lokutus
Beiträge: 84 IP: logged |
Das ist das Ergebnis der unqualifizierten Beurteilungen beim DFB, wer Erfolg zu haben hat und wer nicht. Hat man damals Freiburg aus der Herren Bundesliga haben wollen ? Nein Union Berlin ? Nein Greuther Fürth ? Nein - Das sind heute zum Teil Europapokalteilnehmer !!!! Aber die SGS und Potsdam haben anscheinend in der Liga nix zu suchen, wahrscheinlich ust es unter Poppis Würde, weil anders kann man diese Aussagen nicht verstehen ! Der DFB hat soviel Baustellen, die er sich zum Teil auch selbst aufmacht und will die Lösung der Probleme auf die Vereine abwälzen. Weil das mit finanz. Aufwand verbunden ist sollen das die Bundesliga-Ableger machen ! Nur mal zur Veranschaulichung: Bei den U Turnieren hat die SGS Essen genauso viele Spielerabstellungen gehabt, wie die grösseren Vereine. Wer arbeitet da wohl am besten ??? Freut Euch lieber, dass aus (u.a. Essen und Postdam soviel Talent kommt...welches ihr nachher wieder billig wegkaufen müsst ! Was mich zur Frage bringt: Warum werden für Spielerinnen, die bei Ihrem Ausbildungsverein in U Mannschaften berufen werden, keine Ausbildungsentschädigung, unabhängig von der Vertragslaufzeit ??? Oder ist das den "großen" Vereinen zu teuer? Liebe Poppi, bei aller Freundschaft, Spiel Fußball, DAS ist Dein Geschäft ! Und streng Dich an, dass Du in den nächsten Spielen gegen die SGS gewinnst, sonst würde es sehr peinlich ! -Bundesliga ohne kleine Vereine ? Nein, ein kleiner Essener Verein leistet heftigen Widerstand- |
EM-Zweite Popp: Bedingungen im Frauenfußball teils Katastrophe | #2 14.09.2022 - 08:43 | |
Sheldon
Beiträge: 18 IP: logged |
Högner hat dazu auf Kicker reagiert. Zu seiner Antwort: Högner hat definitiv recht mit seinen Punkten 1. Mit den reinen FF-Vereinen werden auch die Zuschauer gehen. Bei Potsdam und Essen sind das zusammen 2000 Fans und damit über 20% der Liga. Welcher Männerklub wird das auffangen? 2. Der Zuschauerschnitt bei Männerclubs ist zum Teil verheerend: Jena, Werder, Leverkusen hatten alle einen Schnitt von unter 400 in der letzten Saison. 3. Und das wird sich auch nicht ändern. Denn die Blase beim FF ist schon jetzt vor dem 1. Spieltag faktisch geplatzt. Und das ist nicht überraschend: Denn im FF hat offensichtlich niemand Ahnung und den Willen, eine tragkräftige, zuverlässige und treue Fanbasis aufzubauen, bzw. die Fanbasen, die es gibt, ziehen sich eher zurück. Und ohne das werden die Zuschauerzahlen vielleicht punktuell, aber nicht dauerhaft steigen. Vielleicht würde es mal helfen, bei den eingefleischten 80-jährigen bei den Fanclubs der Männer zu fragen, wie das damals in den 50er/60er Jahren im MF gelungen ist, was sie dazu bewegt hat, sich über 60 Jahre jetzt schon zu engagieren. 4. Es ist - und auch da hat Högner recht - nicht die Aufgabe einer Spielerin, zu beurteilen, wer es irgendwann schwer haben wird. Das ist schon recht arrogant. Zumal Alexandra Popp sich vielleicht mal daran erinnern sollte, dass auch sie mit ihrem Abgang wesentlich dazu beigetragen hat, dass ein reiner FF-Club es nicht geschafft hat, noch dazu einer mit einer breiten Fanbase. Das sollte man nicht vergessen. Jetzt zu sagen, dass sie es schade findet und es ihr leid tut, ist ein bisschen Heuchelei, die ihr nicht gut steht. Sie war eine der ersten, die den Kosmos der reinen FF-Clubs zugunsten eines künstlich hochgezogenen MF-Clubs verlassen hat. Dann soll sie dann aber doch bitte dazu stehen. An unsere Kollegen hier mal die Frage: Wie kommt es, dass mittlerweile Kicker die ganzen Sahneinterviews angreift, wo wir hier doch auch eine entsprechende Rubrik haben? |
EM-Zweite Popp: Bedingungen im Frauenfußball teils Katastrophe | #3 14.09.2022 - 09:20 | |
Lokutus
Beiträge: 84 IP: logged |
@Sheldon Absolute Zustimmung Was ja noch dazu kommt, mit der Zulassung der Übernahme von Spielberechtigung in höheren Ligen (siehe VfB Stuttgart) zerstört gerade der DFB die Basis eines gewachsenen Vereines. Die Zuschauer, die vorher beim abgebenden Verein auf der Tribüne standen, gehen nicht automatisch zum grossen Verein schauen. Man demontiert also komplett die Basis. -Bundesliga ohne kleine Vereine ? Nein, ein kleiner Essener Verein leistet heftigen Widerstand- |
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