Es hat alles nichts genutzt: 34 Tore erzielte der Titelverteidiger auf dem Weg ins Halbfinale, wo sie dann vom kolumbianischen Vizemeister América de Cali gestoppt wurden.

Es ging schon holprig los mit einer torlosen ersten Halbzeit, was es zuvor nur im dritten Gruppenspiel, gegen den gleichen Gegner gab. Während besagtes Gruppenspiel noch mit 3:0 an die Brasilianerinnen ging, bahnte sich diesmal ein Drama an: In der 57. Minute brachte Nationalspielerin Tamires Cássia Dias Gomes den Favoriten in Führung, der sich nur schwer behaupten konnte. In der Nachspielzeit konnte Joemar Guarecuco Barroso mit einem sensationellen Heber den viel umjubelten Ausgleich erzielen.

Eine Verlängerung wurde nicht ausgetragen, so dass es zum Elfmeterschießen kam. Corinthians legte immer vor.

Die erste Paarung (Pardal und Catalina Usme) verwandelte sicher. Auch das zweite Duell (Juliete gegen Gabriela Rodríguez) war erfolgreich, jeweils unten rechts, ohne Chance für die jeweilige Torfrau. Die dritte Spielerin von Corinthains, Gabi Nunes, vergab jedoch, die Torhüterin Tapia tauchte in die richtige Ecke. Ihre Kontrahentin Iglesias verwandelte. Adriana Leal da Silva hielt die Hoffnungen für den Favoriten noch aufrecht. Ihre Gegnerin im vierten Durchgang, Diana Ospina, verwandelte jedoch sicher. Nun musste Diany für Corinthains zwingend treffen, doch die überragende kolumbianische Torhüterin Katerin Tapia hielt auch diesen Ball und somit steht der Außenseiter aus Kolumbien im Finale.

Gegner im Finale am Sonntag wird der Sieger aus dem Halbfinale vom Donnerstag zwischen Universidad de Chile und Vorjahresfinalist Associação Ferroviária sein.