15.09.2012 - 20:13 | News | Source: dpa | von: Ulli Brünger
DFB-Elf gewinnt 7:0 in Kasachstan

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©SC 07 Bad Neuenahr
Das Ticket für die EM in Schweden 2013 haben die deutschen Fußball-Frauen längst in der Tasche. Dennoch lassen sie auch im vorletzten Qualifikationsspiel in Kasachstan nicht locker und siegen souverän mit 7:0. Am Mittwoch kommen die Türkinnen nach Duisburg.

Die deutschen Frauen setzen ihren erfolgreichen Weg zur Fußball-Europameisterschaft in Schweden unbeirrt und torhungrig fort. Obwohl die Mannschaft von Bundestrainerin Silvia Neid bereits vor der Partie ihre Teilnahme beim Endrundenturnier vom 10. bis 28. Juli 2013 sicher hatte, nahm sie auch ihr vorletztes Qualifikationsspiel in Kasachstan ernst und feierte am Ende einen leicht und locker herausgespielten 7:0 (3:0)-Sieg.

In Karaganda eröffnete erneut Celia Okoyino da Mbab (Foto)i, die schon beim 17:0-Rekordsieg im Hinspiel viermal getroffen hatte, in der achten Minute den Torreigen. Die weiteren Treffer für die hoch überlegene DFB-Auswahl erzielten Viola Odebrecht (33.), erneut Okoyino da Mbabi (42.) per Kopf sowie Anja Mittag (55.), Bianca Schmidt (63.), Martina Müller (86.) und Lena Goeßling (88.) nach der Pause.

«Ich bin sehr zufrieden. Wir wussten, dass wir nicht wie im Hinspiel 17 Tore erzielen würden. Kasachstan stand gut in der Defensive. Es war schwer, durch diese vielbeinige Abwehr zu kommen», sagte Neid, die daher auch die Chancenauswertung nicht zu hart kritisieren mochte: «Vielleicht hätten wir das eine oder andere Tor mehr erzielen können, aber grundsätzlich habe ich sehr viel Gutes gesehen», lobte die Trainerin die «geschlossene Mannschaftsleistung».

Am kommenden Mittwoch (17 Uhr/ZDF) empfängt das deutsche Team in Duisburg die Türkei zum Qualifikationsabschluss. Dem ungeschlagenen EM-Titelverteidiger Deutschland ist der Sieg in der Gruppe 2 mit nun 25 Punkten aus neun Spielen bei einem Torverhältnis von 54:3 nicht mehr zu nehmen.

Neid bot gleich sieben Spielerinnen vom Bundesligisten 1. FFC Frankfurt in der Startelf auf. Ihre glänzende Form bestätigte Sturmspitze Okoyino da Mbabi. Die Angreiferin aus Bad Neuenahr wirbelte unterstützt vom flexibel agierenden Offensivtrio im Mittelfeld fast nach Belieben und hätte in ihrem 69. Länderspiel noch mehr als zwei Tore erzielen können.

Auf der «Sechs» krönte die Wolfsburgerin Odebrecht, die nach dem Wechsel für Annike Krahn Platz machte, ihre gute Leistung mit dem zweiten Länderspieltor im 41. Einsatz. Nach Okoyino da Mbabis Schuss an den Pfosten schob Odebrecht den Abpraller zur 2:0-Führung ein. Kim Kulig feierte nach gut einer Stunde ihr Comeback im DFB-Dress nach 14 Monaten Verletzungspause.

Die deutsche Defensive um die nach einer langwierigen Knieverletzung zurückgekehrte Stammtorhüterin Nadine Angerer verlebte vor nur rund 250 Zuschauern im Schachtjor-Stadion einen gemütlichen Abend und wurde vom Weltranglisten-71. überhaupt nicht gefordert. Allein die Chancenauswertung gegen die Kasachinnen, die sich meist mit zehn Spielerinnen hinten einigelten, gab etwas Anlass zur Kritik.

Beim Gastgeber konnte sich Torhüterin Alexandra Grebenjuk nicht über Mangel an Arbeit beklagen. Sie verhinderte mit einigen guten Paraden eine noch höhere Niederlage. So fiel der deutsche Erfolg längst nicht so hoch aus wie vor zehn Monaten.



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