Nach vier Finalniederlagen in Folge sicherten sich die Boca Juniors Buenos Aires ihren 24. Titel und bauten damit ihren Status als Rekordmeister vor River Plate (11 Titel) aus. Für Boca Juniors ist es der erste Titel nach acht Jahren.

Die Saison 2020 wurde in einer Turnierform innerhalb von sechs Wochen ausgetragen, nachdem die Saison 2019/20 ohne Ermittlung eines Meisters wegen der Covid-19-Pandemie abgebrochen wurde. Auf dem Weg ins Finale musste sich Boca Juniors in eine Vorrunde gegen vier andere Teams durchsetzen, im Viertelfinale wurde Atlético Platense und im Halbfinale Atlético San Lorenzo jeweils ohne Gegentor bezwungen.

In einem recht einseitigen Superclassico setzte sich im Estadio José Amalfitana, der Heimstätte von Vélez Sarsfield, die Boca Juniors mit 7:0. Clarisa Huber brachte die Boca Juniors in der 13. Minute in Führung, schon zwei Minuten später erhöhte die argentinische Nationalspielerin Yamila Rodríguez. Noch vor der Pause erhöhten Lorena Benítez (32.), Fabiana Vallejos, beide ebenfalls argentinische Nationalspielerinnen (36.) sowie Andrea Ojeda (45.+3) auf 5:0. Nach der Pause gab Boca Junior weiter Gas. Ojeda (59.) und Vallejos (61.), die bereits das Halbfinale entschieden haben, konnten je noch einen zweiten Treffer erzielen. Andrea Ojeda erzielte das zehnte Saisontor dieser verkürzten Saison und krönte sich zur Torschützenkönigin. „Wir waren vom Ergebnis überrascht, die Spiele gegen River sind in der Regel sehr schwierig“, so Ojeda, die bereits über 400 Tore für die Boca erzielt hat.

Die beiden Teams werden bei der Copa Libertadores 2020, der südamerikanischen Champions League, die im kommenden März nachgeholt wird, als Vertreter Argentiniens teilnehmen.