Aufstiegs- oder Abstiegskampf? Das Mittelfeld der 2.Bundesliga kann alles


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Aufstiegs- oder Abstiegskampf? Das Mittelfeld der 2.Bundesliga kann alles |  Start entry 08.02.2025 - 10:27
  Prytz2
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FC Hansa Rostock
Ähnlich wie im Aufstiegsrennen der 2. Bundesliga ist auch das Mittelfeld eng beieinander. Zwischen Platz sechs und Platz neun liegen nur sechs Punkte. Dazu zählen der SV Meppen, der SC Sand, Borussia Mönchengladbach und der FC Ingolstadt 04. Während Meppen durchaus noch eine Rolle im Aufstiegskampf spielen kann, versucht der FCI, sich weiter von den Abstiegsrängen zu entfernen. Dennoch ist für alle vier Teams weiterhin alles möglich. Ein Blick auf ihre bisherige Saison.

Der ewige Dritte – Schafft der SVM doch noch den Aufstieg?

In den vergangenen zwei Jahren verpasste der SV Meppen als Tabellendritter jeweils knapp den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Auch dieses Jahr war das Ziel, um den Aufstieg mitzuspielen. Dafür verstärkte sich das Team mit sechs neuen Spielerinnen. Einige von ihnen, wie Lena Göppel (SGS Essen) oder Virág Nagy (UC Sampdoria, Italien), wurden zu Stammkräften, während Talente wie Sarah Preuß (Eintracht Frankfurt II) bislang meist nur von der Bank kamen. Die Hinrunde verlief jedoch durchwachsen. Konstanz war ein großes Problem: Gegen Teams wie den VfL Bochum, Eintracht Frankfurt II und den Hamburger SV holte Meppen starke sieben Punkte. Doch gegen direkte Konkurrenten wie Borussia Mönchengladbach oder den SV 67 Weinberg mussten sie sich geschlagen geben. Dennoch stehen sechs Siege auf ihrem Konto – eine gute Bilanz, die jedoch ausgebaut werden muss, um eine realistische Chance auf den Aufstieg zu haben. Vier Punkte fehlen derzeit zum dritten Platz. Die Chance zur Revanche gegen Weinberg bietet sich bereits am Sonntag im Heimspiel.

Mal läuft’s sehr gut, mal sehr schlecht – die Wundertüte SC Sand

Der ehemalige langjährige Bundesligist SC Sand erlebte eine wechselhafte Saison. Nach vier Niederlagen in Serie folgten fünf ungeschlagenen Spielen – ein Auf und Ab, das sich durch die gesamte Hinrunde zog. Auffällig: Sand verkaufte sich gegen die Spitzenmannschaften gut und unterlag diesen meist nur knapp, oft nach eigener Führung. Überraschend jedoch ist die Anzahl der geschossenen Tore: Mit 31 Treffern stellt Sand die beste Offensive der Liga – sogar vor dem Tabellenersten 1. FC Nürnberg (30). Außerdem feierten sie den höchsten Sieg der Hinrunde mit einem 7:0 gegen die SG 99 Andernach am 12. Spieltag. Mit 18 Punkten auf dem Konto ist für den SCS alles möglich, sowohl in Richtung Aufstiegsplatz (7 Punkte) und Abstiegsplatz (9 Punkte). Aufgrund ihrer Torgefahr sollten sie sich aber im Mittelfeld etablieren können. Zur Winterpause kamen eine neue Spielerin. Tereza Kubíčková (LASK, Österreich) verstärkt den SCS. Zugleich verlassen dre Spielerinnen Sand: Die im Sommer erst gewechselte Gina Ebels zieht zum SCR Altach, Jenna Zuniga (vereinslos) und Leonie Kreil wechselt in die Bundesliga (FC Carl Zeiss Jena).

Junger Kader zeigt Willensstärke – Borussia Mönchengladbach Im zweiten Jahr in der 2. Bundesliga steht Borussia Mönchengladbach mit 18 Punkten auf einem soliden Mittelfeldplatz. Dennoch fehlt dem jungen Team unter Trainer Jonas Spengler noch die Konstanz. Erst kurz vor der Winterpause stabilisierten sich die Borussinnen: In vier ungeschlagenen Spielen sammelten sie acht Punkte, darunter ein 1:1 gegen den Tabellenzweiten 1. FC Union Berlin. Die Borussia setzt stark auf Nachwuchsspielerinnen. Viele Talente aus der eigenen Jugend wie Maresa Arici haben sich in der ersten Mannschaft etabliert. Die bisherige Saisonbilanz: Fünf Siege, fünf Niederlagen und 18 erzielte Tore bei 17 Gegentoren. In der Winterpause verstärkte sich das Team außerdem mit Miray Cin vom Bundesligisten SC Freiburg.

Nach Trainerwechsel – Der FC Ingolstadt zurück in der Erfolgsspur?

Der FC Ingolstadt erwischte einen katastrophalen Saisonstart: Nach sechs Spieltagen standen nur drei Punkte auf dem Konto. Auch nach dem 1:0-Sieg gegen Abstiegskandidat SC Freiburg II kam das Team nicht in die Spur und verlor drei weitere Spiele. Nach dem 11. Spieltag zog der Verein die Reißleine: Trotz eines überraschenden 6:0-Sieges gegen den FSV Gütersloh trennten sich die Schanzerinnen von Trainer Miren Ćatović. Unter Interimstrainer Alexander Zvonc stabilisierte sich das Team wieder und konnte sich etwas von den Abstiegsrängen entfernen. Doch der Abstand nach unten bleibt gefährlich: Nur sechs Punkte trennen den FCI vom direkten Abstiegsplatz. Mit dem neuen Cheftrainer Benjamin Stolte soll die positive Entwicklung weitergehen – allerdings wartet mit dem Auswärtsspiel beim Tabellenführer 1. FC Nürnberg direkt eine harte Aufgabe. Ob der FCI mit dem neuen Trainer den Klassenerhalt schafft, bleibt abzusehen.

Auch das Mittelfeld der Liga bleibt spannend. Während der SV Meppen noch auf die Aufstiegsplätze schielt, muss der FC Ingolstadt aufpassen, nicht erneut in den Abstiegskampf zu geraten. In der engen 2. Bundesliga ist noch alles möglich – wer am Ende den Klassenerhalt schafft oder vielleicht sogar um den Aufstieg mitspielt, wird sich erst im Saisonfinale entscheiden.
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