18.03.2014 - 22:30 Uhr | News | Quelle: Soccerdonna
Wolfsburg und Potsdam wollen vorlegen

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©1. FFC Turbine Potsdam
Wegen der Champions-League-Spiele am kommenden Wochenende beginnt der 14.Spieltag in der Bundesliga bereits am morgigen Mittwoch: Der MSV Duisburg empfängt Turbine Potsdam, der VfL Sindelfingen trifft auf den Deutschen Meister VfL Wolfsburg. Beide Begegnungen werden 15.30 Uhr angepfiffen.

Die Turbinen können mit einem Sieg wieder die Tabellenspitze erklimmen. Allerdings wird die Aufgabe in Duisburg kein Selbstläufer. Denn der MSV hat aus den letzten fünf Spielen 13 von 15 möglichen Punkten ergattert. «Das ist eine Mannschaft, die man nie unterschätzen darf», blickt Johanna Elsig (Foto) voraus. «Man hat ja im Hinspiel gesehen, wie schwer wir uns gegen die getan und nur ganz knapp gewonnen haben.» Die Innenverteidigerin darf nach abgesessener Gelbsperre beim 12:0-Sieg gegen Sindelfingen in Duisburg wieder auflaufen. Auch die zuletzt angeschlagene Maren Mjelde ist wieder einsatzbereit. Turbine-Trainer Bernd Schröder muss allerdings weiterhin auf Ada Hegerberg und die langzeitverletzte Alex Singer verzichten.

«Potsdam ist in diesem Spiel eindeutiger Favorit», sagt MSV-Coach Sven Kahlert, der mit dem Auftritt seiner Mannschaft am vergangenen Sonntag in Hoffenheim nicht zufrieden war. «Die Spielqualität war sehr enttäuschend. Wichtig ist aus meiner Sicht, dass sich die Spielerinnen wieder daran erinnern, dass Fußball ein Mannschaftsspiel ist, bei dem man nur gemeinsam Erfolg haben kann», so Kahlert, der seiner Elf aber zutraut, den Hebel wieder umzulegen: «Mein Team hat absolut den Charakter und die Fähigkeit, selbst gegen Turbine zu bestehen.»

«Es steht außer Frage, dass wir diese Pflichtaufgabe lösen müssen. Ich erwarte einen souveränen Auftritt meiner Mannschaft und hoffe auf eine bessere Chancenverwertung als zuletzt», sagt Ralf Kellermann, Trainer der Wolfsburgerinnen, vor dem Auswärtsspiel beim abgeschlagenen Schlusslicht in Sindelfingen. Das heißt nichts anderes als: Wir wollen hoch gewinnen.

Diese Vorgabe ist realistisch. Zu groß ist der Qualitätsunterschied zwischen beiden Mannschaften: Hier der aktuelle Triple-Sieger mit zahlreichen Nationalspielerinnen, dort das jüngste Bundesligateam, für das die Gegner in der höchsten Spielklasse noch eine Nummer zu groß sind. Einen Punkt holte die Mannschaft aus Baden-Württemberg in 13 Spielen, schoss nur zwei Tore, kassierte aber bereits 74. Zuletzt gab es eine 0:12-Klatsche gegen Potsdam. Saban Uzun, Trainer des VfL Sindelfingen, war nach dem Spiel enttäuscht: «Ich würde von der Mannschaft ja nicht mehr erwarten, wenn ich nicht wüsste, dass sie es besser kann.» Wolfsburg ist als nächster Gegner vom gleichen Kaliber wie Potsdam. Wie Uzun eine erneut hohe Niederlage taktisch verhindern will, wird die Aufstellung zeigen: Gegen Potsdam stellte er nach dem 0:8 auf zwei Fünfer-Ketten um.

Kellermann muss neben Johanna Tietge (Aufbautraining) auch auf Lena Goeßling verzichten, die an einer Infektion leidet.

(cmu)

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