01.04.2015 - 22:34 Uhr | News | Quelle: soccerdonna
«Wölfinnen» gewinnen Pokalkrimi

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©Stabæk FK
Das diesjährige DFB-Pokalfinale am 1.Mai in Köln heißt Turbine Potsdam gegen VfL Wolfsburg. Nachdem die Brandenburgerinnen schon am Nachmittag durch einen Sieg beim Titelverteidiger 1.FFC Frankfurt das Endspiel erreicht hatten, zogen am Abend die «Wölfinnen» nach: Beim SC Freiburg setzte sich das Team von Chefcoach Ralf Kellermann, der erkrankt fehlte und von Co-Trainerin Britta Carlson vertreten wurde, mit 4:2 (1:1, 0:0) nach Verlängerung durch.Der Sportclub scheiterte zum dritten Mal in Folge erst im Halbfinale.

In der ersten Halbzeit dominierten die Freiburgerinnen vor 821 Zuschauern überraschend das Spiel. Nur mit Glück und dank einer Glanzparade von VfL-Keeperin Almuth Schult hielten die Gäste in der Anfangsphase das torlose Unentschieden. Sara Däbritz, Jenista Clark und Lena Petermann vergaben gute Chancen. Die Wolfsburgerinnen waren sichtlich beeindruckt und kamen in der ersten Halbzeit nicht richtig zum Zuge.

Das änderte sich nach dem Seitenwechsel etwas, als Martina Müller den Favoriten aus Niedersachsen per Kopfball in Führung brachte (48.). Wer allerdings dachte, dass das Spiel nun zugunsten des VfL kippen würde, sah sich getäuscht: Die Breisgauerinnen hielten weiter dagegen und wurden nach einer Stunde für ihren Fleiß belohnt. Jenista Clark gelang der Ausgleich (61.). Bis zum Schlusspfiff schaffte es keine der beiden Mannschaften, den Siegtreffer zu erzielen, und so ging es in die Verlängerung, die dramatischer kaum hätte verlaufen können.

In der 101.Minute schien bereits die Entscheidung nah: Nach einem Handspiel sah Clark die Gelb-Rote Karte, zudem gab es Elfmeter für die Wölfinnen. Laura Benkarth im SC-Tor wehrte den Strafschuss von Lina Magull allerdings ab. Die Freiburger Hoffnung währte jedoch nur kurz. Ein Doppelschlag von Yuki Ogimi (105.) und Caroline Graham Hansen (108./Foto) brachte Wolfsburg mit 3:1 in Führung.

Alle im Stadion dachten, das Spiel sei nun gelaufen. Doch die Freiburgerinnen - in Unterzahl - gaben sich nicht geschlagen. Anja Hegenauer stand nach einer Ecke goldrichtig und verkürzte auf 2:3 (112.). Aber in den verbleibenden acht Minute konnte der Sportclub das Spiel nicht mehr wenden, zu groß war der Aufwand, zu groß der der Kräfteverschleiß. Fast mit dem Schlusspfiff machte Anna Blässe (120.) den Einzug ins Endspiel perfekt - sie traf zum 4:2-Endstand für Wolfsburg.

(cmu)

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