03.09.2022 - 16:46 Uhr | News | Quelle: ZDF, Kicker | von: Framson
WM-Qualifikation: Türkei gegen Deutschland 0:3

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©IMAGO
Die deutsche Fussball-Nationalmannschaft der Frauen trat am 03.09.2022 um 14:45 Uhr in der WM-Qualifikation in Bursa gegen die Türkei an. Die letzte Begegnung zwischen den Teams endete mit 8:0 für Deutschland. Die Spielerinnen des DFB trugen erstmals die neuen Trikots, welche den aktuellen Modellen der Herrenmannschaft entsprachen.

Für die DFB-Auswahl starteten Merle Frohms im Tor, Nicole Anyomi, Kathrin Hendrich, Sara Doorsoun und Felicitas Rauch in der Abwehr, Lena Lattwein, Lina Magull, Linda Dallmann, Svenja Huth und Klara Bühl im Mittelfeld sowie Alexandra Popp im Sturm.

Für die Gastgeberin Türkei liefen Selda Akgöz im Tor, Elif Keskin, Gülbin Hiz, Kezban Tag und Ilayda Civelek in der Abwehr, Emine Ecem Esen, Cansu Nur Kaya, Birgül Sadikoglu, Ebru Topcu und Busem Seker im Mittelfeld sowie Yagmur Uraz im Sturm auf.

In der 4. Minute lief Hendrich in einer ersten, brenzligen Situation drei Gegenspielerinnen den Ball ab, ehe Dallmann in der 5. Minute den ersten Schuss auf das türkische Tor abgab, der jedoch über dem Querbalken landete.

Die deutsche Mannschaft setzte die türkische Abwehrreihe in der Folge zunehmend unter Druck und kam über die Außen zu Abschlussversuchen durch Dallmann und Huth sowie aus der Distanz durch Doorsoun und Anyomi.

Nach zwanzig Minuten war ein deutliches Übergewicht bei Ballbesitz und Abschlüssen für das deutsche Team zu verzeichnen, auch wenn der Torerfolg nach weiteren Versuchen durch Dallmann auf Zuspiel von Bühl sowie Popp nach Vorlage von Lattwein ausblieb.

In der 24. Minute stieß Popp nach einem Eckball von Huth mit dem Kopf mit Uraz zusammen. Beide konnten nach kurzer Unterbrechung, die für eine Trinkpause der Teams genutzt wurde, weiterspielen.

In der 30. Minute sah Lattwein für ihr Einsteigen in einen Zweikampf die gelbe Karte. Die von der deutschen Mannschaft nun herausgeholten Eckbälle führten zu Gefahr, brachten jedoch nichts ein.

Die türkische Mannschaft zeichnete sich bis dahin durch ein konsequentes Abwehrspiel aus, das wenig zuließ, während die Spitze auf Konter lauerte.

Nach mehreren, abgeblockten Schussversuchen des deutschen Teams in der 36. Minute lief ein Konter der Türkei, den Frohms mit einem gut abgeschätzten Lauf gute 20 Meter vor dem eigenen Strafraum abfing.

Anschließend gelang es der deutschen Mannschaft, das türkische Team in den Minuten vor der Halbzeit vor dem Strafraum immer tiefer einzuschnüren und den Ball laufen zu lassen. Die Passversuche in den Sechzehner wurden jedoch Mal um Mal abgefangen oder geblockt, weitere Eckbälle blieben ohne Wirkung.

Bühl versuchte es in der 45. Minute aus der Distanz, verzog den Ball allerdings über das linke Lattenkreuz hinweg. Einen Heber von Uraz aus der Distanz konnte Frohms am anderen Ende des Spielfeldes mühelos entschärfen.

Nach einem Foul von Uraz folgte ein Freistoß durch Rauch, der keine Empfängerin fand, ehe Schiedsrichterin Marotta die torlose Partie nach drei Minuten Nachspielzeit zur Halbzeit abpfiff.

Die defensive Taktik der Türkei ging bis zur Halbzeit offensichtlich sehr effektiv auf, während die deutsche Elf mit dem Torabschluss haderte. In der DFB-Elf stachen Popp und Bühl offensiv hervor, während Hiz und Tag im türkischen Team defensiv zu überzeugen wussten.

Die Teams kehrten mit einem Wechsel auf den Platz zurück. Eda Karatas kam für Kaya für die Türkei ins Team. Der erste Eckball nach Wiederanpfiff durch Seker in der 48. Minute brachte nichts ein.

Anyomi legte in der 50. Minute für Rauch auf. Ihren Schuss fing Torhüterin Akgöz sicher ab. In der 51. Minute wechselte die Türkei erneut, für Uraz kam Ipek Kaya in der Offensive ins Spiel.

In der 54. Minute versuchte Dallmann ein Zuspiel im Strafraum. Der Ball traf Seker am nicht korrekt angelegten Arm. Rauch führte in der 57. Minute den fälligen Strafstoß aus, verlud Akgöz und traf mit dem linken Fuß sicher zum 0:1 für die deutsche Mannschaft ins Eck.

In der 58. Minute köpfte Dallmann vielversprechend, was Akgöz noch entschärfen konnte. Die anschließende Ecke erreichte Bühl an der Strafraumkante, die in der 60. Minute mit einem satten Schuss auf 0:2 erhöhte.

Nach einer Stunde verließen Bühl und Dallmann das Feld. Für sie kamen Tabea Waßmuth und Sydney Lohmann ins Spiel. Durch die Führung des deutschen Teams standen nun 24 Punkte, Platz 1 in der Gruppe H und die bei diesem Spielstand sichere WM-Qualifikation zu Buche.

In der 70. Minute wurde eine weitere Trinkpause und anschließend einige Wechsel durchgeführt. In der 73. Minute kam auf türkischer Seite Arzu Karabulut für Seker und für das deutsche Team Jule Brand für Huth sowie Lea Schüller für Popp.

Das Aufbauspiel der deutschen Mannschaft blieb bemüht und führte zu einigen Ecken, nach 74. Minuten waren es bereits 14 an der Zahl.

Kurz nach ihrer Einwechslung traf Schüller in der 77. Minute nach Kopfballvorlage von Brand mit Vollspann zum 0:3. Im Nachhinein des Tores sah Torhüterin Akgöz eine Minute darauf die gelbe Karte.

In der 82. Minute verließ Magull das Feld, für sie kam Laura Freigang ins Spiel. In der 83. Minute folgte ein Wechsel der Türkei, Birgü Sadikoglu kam für Kuru herein.

Der frische Schwung durch die Einwechslungen von Waßmuth, Schüller, Dallmann und Freigang brachte die türkischen Abwehrspielerinnen einige Male in Bedrängnis, wobei weitere Hochkaräter nicht mehr herausgespielt wurden.

Die Nachspielzeit betrug fünf Minuten. Nach einem Foul an Anyomi und Freistoß von Rauch verzog Waßmuth rechts am Tor vorbei. Schiedsrichterin Marotta pfiff die Partie anschließend pünktlich ab.

Durch den Sieg ist die deutsche Mannschaft sicher für die Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland qualifiziert. Die Austragung findet vom 20. Juli – 20. August 2023 statt.

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