13.02.2016 - 18:45 Uhr | News | Quelle: Soccerdonna
Werder und Köln wollen «Große» ärgern

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©1.FC Köln
Endlich, die Winterpause ist vorbei, doch der Titelkampf scheint schon entschieden zu sein: Satte zwölf Punkte beträgt der Vorsprung des Tabellenführers und amtierende Meister Bayern München vor dem Start in die zweite Hälfte der Saison am kommenden Wochenende. Sie ist kürzer, weil der Auftakt der Rückrunde bereits vor Weihnachten stattfand, so dass das Jahr 2016 bereits mit dem 13. Spieltag beginnt.

Den FC Bayern erwartet ein scheinbar einfaches Heimspiel gegen den Tabellenletzten 1.FC Köln (Sonntag, 14 Uhr). «Natürlich sind wir in der Favoritenrolle. Dieser Rolle stellen wir uns auch. Allerdings sind wir weit davon entfernt, irgendeinen Gegner zu unterschätzen», sagt Münchens Mittelfeld-As Vero Boquete. Lena Lotzen und Sarah Romert trainieren nach ihren schweren Verletzungen zwar wieder mit, sind aber noch nicht soweit, dass sie Sonntag wieder spielen könnten. Auch Katharina Baunach fehlt weiterhin. Winter-Zugang Claire Falknor kann auf ihr Debüt im Bayern-Trikot hoffen.

Das gleiche gilt auf Kölner Seite für die irische Nationalspielerin Diane Caldwell, die vom norwegischen Club Avaldsnes IL in die Domstadt gewechselt ist. «Einen schwereren Auftaktgegner könnten wir gar nicht haben», sagt FC-Innenverteidigerin Lena Schaum (Foto). Der Vorteil der Kölnerinnen: Niemand erwartet etwas, und die Punkte gegen den Abstieg müssen in anderen Spielen eingeplant werden. Der Rückstand auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz ist aufzuholen, er beträgt nur drei Punkte.

Die beiden punktgleichen Verfolger der Bayern, VfL Wolfsburg und 1.FFC Frankfurt, haben es mit unterschiedlich schweren Gegnern zu tun. Während der Zweite Wolfsburg beim Vorletzten Werder Bremen antreten muss (Sonntag, 14 Uhr), empfängt Frankfurt zum Topspiel die TSG Hoffenheim. Diese Partie wird, ungewohnt, erst am Montag ausgetragen. Eurosport überträgt die Begegnung live ab 18 Uhr.

Werder-Coach Steffen Rau hat zwar keine Illusionen, schreibt die Punkte aber nicht schon vor dem Anpfiff ab: «Der VfL Wolfsburg ist eine absolute Top-Mannschaft mit vielen herausragenden Spielerinnen. Dennoch wollen wir dagegen halten. Wir haben schon im Hinspiel sowie gegen andere starke Gegner gezeigt, dass mit einer guten Defensive was möglich ist.»

Die Bilanz der TSG gegen Frankfurt ist ernüchternd: Alle sechs Aufeinandertreffen mit Frankfurt gingen bisher verloren. «Bisher waren wir gegen den FFC ein treuer Punktelieferant, das soll sich nun ändern», hat sich Hoffenheim Trainer Jürgen Ehrmann zum Ziel gesetzt, erstmals gegen Frankfurt etwas Zählbares zu holen. Verzichten muss er dabei wahrscheinlich auf Katharina Kiel, die sich an der Hand verletzt hat, sowie auch Judith Steinert und Christine Schneider. «Die Stärken unserer Gäste, die in Kristin Demann und Martina Moser über zwei erfahrene Stützen in der Abwehr verfügen, liegen vor allem in der körperlichen Präsenz im Zentrum. Wir haben im Hinspiel gesehen, wie schwer es mittlerweile ist, gegen diese Mannschaft zu gewinnen», warnt FFC-Interimstrainer Matt Ross, der auf Simone Laudehr (Gelbsperre) und Sophie Schmidt (Teilnahme an der Olympia-Qualifikation mit der kanadischen Nationalmannschaft) verzichten muss.

Zudem muss der Tabellenzehnte Bayer 04 Leverkusen, der nur zwei Zähler vom ersten Abstiegsplatz entfernt ist, beim Neunten FF USV Jena (Sonntag, 14 Uhr) antreten. Der SC Freiburg empfängt Turbine Potsdam (Sonntag, 11 Uhr) – ein Duell zwischen zwei Mannschaften, die bisher die hohen Erwartungen nicht erfüllen konnten und im hinteren Tabellenmittelfeld liegen. Ganz anders verhält es sich mit dem SC Sand und der SGS Essen: In Sand begegnen sich am Sonntag (14 Uhr) die beiden Überraschungsteams der bisherigen Saison, die auf dem vierten und fünften Rang liegen.

(cmu)

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