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25.06.2011 - 18:30 Uhr | News | Quelle: evchen | von: evchen
Unsere WM-Gäste - Folge 15: Äquatorialguinea
Soccerdonna.de stellt sämtliche WM-Teilnehmer vor. In der letzten Ausgabe wird Äquatorialguinea etwas genauer unter die Lupe genommen.
Land und Leute
Äquatorialguinea liegt im westlichen Teil Afrikas am Äquator. Neben dem Festland, welches u. a. an Kamerun grenzt, gehören auch einige Inseln zu Äquatorialguinea. Von den etwa eine Million Einwohnern gehören etwa 80 Prozent zu der ethnischen Gruppe der Fang, welche die gleichnamige Sprache sprechen. Amtssprachen sind jedoch Französisch und Spanisch.
Im Vergleich zu vielen anderen afrikanischen Ländern, ist die Alphabetisierungsrate mit 93 Prozent in Äquatorialguinea vergleichsweise hoch. Jedoch werden die Schüler nicht in staatlichen Schulen unterrichtet, sondern zumeist in kirchlichen Einrichtungen.
Trotz der laut Gesetz geltenden parlamentarischen Demokratie, wird das Land eher durch den Präsidenten alleine regiert. Korruption, Verletzungen der Menschenrechte und Zensur der Medien verhindern ein demokratisches System. Eine schlechte Infrastruktur und eine hohe Arbeitslosenquote bereiten zusätzliche Probleme.
Frauen und Fußball
Äquatorialguinea nimmt bei der WM eine Außenseiterrolle ein. Über den zweiten Platz bei der Afrikameisterschaft im Jahr 2010 konnte sich das Team für die WM qualifizieren. Hierbei schalteten die Äquatorialguinearinnen Mannschaften wie Namibia, Kamerun, Ghana, Algerien und Südafrika aus. Lediglich im Finale unterlag Äquatorialguinea gegen Nigeria mit 2:4.
Größter Erfolg Äquatorialguineas ist bisher der Titelgewinn bei der Afrikameisterschaft 2008. Obwohl das Team bei den Afrikameisterschaften zuletzt erfolgreichen Fußball spielte, steckt der Frauenfußball in Äquatorialguinea noch in den Anfängen. Bisher spielen nur etwa 6.000 Mädchen und Frauen Fußball, ein Ligasystem ist noch wenig ausgereift. Bisher hat die äquatorialguineische Frauenfußballnationalmannschaft noch kein Spiel auf fremden Kontinenten ausgetragen, Gegner waren bislang ausschließlich afrikanische Teams.
Star der Mannschaft ist die 22-jährige Stürmerin Genoveva Anonma, die seit 2009 beim USV Jena auf Torejagd geht und damit eine Ausnahmespielerin im äquatorialguineischen Fußball ist. Nur wenige Spielerinnen haben bisher den Sprung ins Ausland geschafft. Äquatorialguinea geht den umgekehrten Weg: Begabte Fußballerinnen aus dem Ausland, beispielsweise aus Nigeria oder Kamerun, werden eingebürgert.
Land und Leute
Äquatorialguinea liegt im westlichen Teil Afrikas am Äquator. Neben dem Festland, welches u. a. an Kamerun grenzt, gehören auch einige Inseln zu Äquatorialguinea. Von den etwa eine Million Einwohnern gehören etwa 80 Prozent zu der ethnischen Gruppe der Fang, welche die gleichnamige Sprache sprechen. Amtssprachen sind jedoch Französisch und Spanisch.
Im Vergleich zu vielen anderen afrikanischen Ländern, ist die Alphabetisierungsrate mit 93 Prozent in Äquatorialguinea vergleichsweise hoch. Jedoch werden die Schüler nicht in staatlichen Schulen unterrichtet, sondern zumeist in kirchlichen Einrichtungen.
Trotz der laut Gesetz geltenden parlamentarischen Demokratie, wird das Land eher durch den Präsidenten alleine regiert. Korruption, Verletzungen der Menschenrechte und Zensur der Medien verhindern ein demokratisches System. Eine schlechte Infrastruktur und eine hohe Arbeitslosenquote bereiten zusätzliche Probleme.
Frauen und Fußball
Äquatorialguinea nimmt bei der WM eine Außenseiterrolle ein. Über den zweiten Platz bei der Afrikameisterschaft im Jahr 2010 konnte sich das Team für die WM qualifizieren. Hierbei schalteten die Äquatorialguinearinnen Mannschaften wie Namibia, Kamerun, Ghana, Algerien und Südafrika aus. Lediglich im Finale unterlag Äquatorialguinea gegen Nigeria mit 2:4.
Größter Erfolg Äquatorialguineas ist bisher der Titelgewinn bei der Afrikameisterschaft 2008. Obwohl das Team bei den Afrikameisterschaften zuletzt erfolgreichen Fußball spielte, steckt der Frauenfußball in Äquatorialguinea noch in den Anfängen. Bisher spielen nur etwa 6.000 Mädchen und Frauen Fußball, ein Ligasystem ist noch wenig ausgereift. Bisher hat die äquatorialguineische Frauenfußballnationalmannschaft noch kein Spiel auf fremden Kontinenten ausgetragen, Gegner waren bislang ausschließlich afrikanische Teams.
Star der Mannschaft ist die 22-jährige Stürmerin Genoveva Anonma, die seit 2009 beim USV Jena auf Torejagd geht und damit eine Ausnahmespielerin im äquatorialguineischen Fußball ist. Nur wenige Spielerinnen haben bisher den Sprung ins Ausland geschafft. Äquatorialguinea geht den umgekehrten Weg: Begabte Fußballerinnen aus dem Ausland, beispielsweise aus Nigeria oder Kamerun, werden eingebürgert.