28.04.2025 - 23:00 Uhr | News | Quelle: dpa
Unioner Bundesliga-Versprechen: «Mit uns ist zu rechnen»

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©1. FC Union Berlin
Bierduschen, kaputte Gläser und zwei Tage frei. Die Fußballerinnen des 1. FC Union Berlin feiern ihren Aufstieg. Ein Saisonziel gibt es noch.

Auf den nassen Trikots waren die Spuren der Bierduschen noch deutlich zu sehen, da richteten die Aufsteigerinnen des FCU schon eine Kampfansage an die Bundesliga-Konkurrenz. «Mit uns ist zu rechnen, auch in der Bundesliga. Das ist unser Ziel. Wir wollen oben mitspielen und jeden Gegner ärgern - egal, wo wir antreten», schickte Mittelfeldspielerin Anna Weiß die Botschaft nach München. Dort feierte der FC Bayern gerade seinen siebten Meistertitel ebenfalls mit Bierduschen.

Von einem Bundesligatitel sind die Köpenickerinnen noch weit entfernt. Doch der historische Durchmarsch von der Regionalliga ins Oberhaus lässt sie von den nächsten Fußball-Meilensteinen träumen. Der Masterplan, die Mannschaft zu professionalisieren und in die Bundesliga zu führen, ging fast schon reibungslos auf. Warum mit einem neuen Plan also nicht ein weiteres Kapitel Vereinsgeschichte schreiben?

Kaderplanung für Bundesliga hat schon begonnen

Alle im Team der Eisernen wissen, dass die Aufgaben in der Bundesliga schwerer werden. «Es ist ganz klar, dass wir uns weiter verstärken müssen, weil der Schritt in die Bundesliga ist nochmal ein sehr großer. Er ist sehr viel größer, als von der 3. Liga in die 2. Liga», kündigte Jennifer Zietz an. Die ehemalige Nationalspielerin war maßgeblich für die Kaderplanung zuständig und ist mittlerweile Geschäftsführerin der Frauenabteilung.

Schon jetzt werde im Hintergrund an Kaderveränderungen geschraubt, verriet Zietz. Wolfsburgs Interimstrainerin Sabrina Eckhoff soll bei den Unionerinnen als Co-Trainerin im Gespräch sein. Stürmerin Sophie Weidauer von Werder Bremen und Abwehrspielerin Anna Aehling von Eintracht Frankfurt stehen Medienberichten zufolge ebenfalls vor einem Wechsel an die Spree.

Feier-Appell von Trainerin Poese

Doch bis zum ersten Bundesliga-Spiel der Vereinsgeschichte sind es noch ein paar Monate. Jetzt sollen die Spielerinnen erst einmal ihren historischen Erfolg genießen. «Zwei Tage frei», brüllte Poese zur Freude ihrer Schützlinge, als alle auf dem Rasen Arm in Arm einen Kreis bildeten. «Jeder sollen feiern und mal den Kopf ausschalten», begründete die 40-Jährige später ihren Feier-Appell. Die Trainerin hatte ihren Satz kaum ausgesprochen, da gingen schon die ersten Gläser auf dem Rasen kaputt. «Ich hoffe, sie feiern nicht ganz so doll», sagte Geschäftsführerin Jennifer Zietz und blickte immer wieder mit etwas Sorge auf den Rasen.

Schließlich soll die vermeintliche Katerstimmung das letzte noch ausstehende Saisonziel nicht beeinträchtigen. «Wir wollen auch noch Meister werden», appellierte Zietz an die Spielerinnen. Drei Spieltage vor Schluss liegt Union drei Zähler hinter dem 1. FC Nürnberg.

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