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02.07.2011 - 20:04 Uhr | News | Quelle: dpa
Titelkandidat USA locker weiter: 3:0 gegen Kolumbien
©picture-alliance
«Wir haben viele Chancen herausgespielt, konnten aber nur einen Teil davon nutzen. Wir sind trotz der vielen Flanken nicht so oft zum Abschluss gekommen», merkte US-Trainerin Pia Sundhage trotz des klaren Sieges kritisch an. Ihr Gegenüber Ricardo Rozo war nicht unzufrieden. «Wir haben uns gut verkauft», stellte er fest. Kolumbiens hervorragend haltende Torhüterin Sandra Sepulveda zollte dem Gegner Respekt: «Die USA sind schon ein ganz starkes Team. Das macht auch das Ergebnis deutlich.»
Die USA hätten bei konsequenterer Chancenverwertung vor 25.475 Zuschauern - darunter OK-Chefin Steffi Jones und DFB-Präsident Theo Zwanziger - in der erneut ausverkauften Rhein-Neckar-Arena auch zweistellig gewinnen können. Die sich lange tapfer wehrenden Südamerikanerinnen waren bei idealem Fußballwetter nicht mehr als ein Sparringspartner vor der abschließenden Partie gegen Schweden, in der den USA ein Unentschieden zum Gruppensieg reicht.
Sundhage veränderte ihr Team nur auf einer Position, obwohl sie im Vorfeld mehrere Wechsel angedeutet hatte. Lori Lindsey kam im Mittelfeld für Shannon Boxx. Dagegen baute Kolumbiens Coach Rozo seine halbe Mannschaft um. Jungstar Yoreli Rincón ersetzte er durch die schnellere, in den USA spielende Liana Salazar. Zudem rückten Fatima Montano sowie die beim 0:1-Auftakt gegen Schweden eingewechselten Catalina Usme, Yulieht Dominguez und Katerin Castro in die Startelf.
Die USA bestimmten das Spielgeschehen von Beginn an. Praktisch pausenlos setzten sie den Gegner unter Druck, der kaum zu Entlastungsangriffen kam. Allerdings ließen die «Stars & Stripes» schon im ersten Durchgang hochkarätige Chancen ungenutzt.
Amy Rodriguez gleich dreimal (3./7./10.), Abby Wambach (7./30.), Heather O'Reilly (22.) und Lauren Cheney (36.) vergaben teilweise äußerst fahrlässig oder stümperhaft und scheiterten zudem mehrfach an Sepulveda. So blieb es beim hochverdienten 1:0 nach O'Reillys tollem Distanzschuss.
Nach dem Seitenwechsel setzten die USA ihren Sturmlauf mit mehr Erfolg fort: Nach den beiden frühen Treffern durch die eingewechselte Rapinoe und Lloyd, bei dem die sonst so sichere Sepulveda patzte, war der Widerstand der Kolumbianerinnen weitgehend gebrochen. Aber der dreifache Olympiasieger vergab weitere gute Möglichkeiten. Angesichts der Dominanz konnte es sich Sundhage sogar leisten, ihre Stützen O'Reilly und Rodriguez früh auszuwechseln. Immerhin konnte Orianica Velasquez US-Keeperin Hope Solo mit einem strammen Schuss einmal ernsthaft prüfen (54.).
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