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22.05.2014 - 23:21 Uhr | News | Quelle: dpa
«Super-Werbung für den Frauenfußball»
Der VfL Wolfsburg hat als erste deutsche Mannschaft den Titel in der Champions League verteidigt. Ein Jahr nach dem überraschenden Erfolg gegen Olympique Lyon in London gewannen die Norddeutschen in Lissabon gegen den schwedischen Club Tyresö FF dank einer großen Energieleistung nach der Pause mit 4:3 (0:2) und wiederholten ihren Coup aus dem Vorjahr.
Vor rund 8000 Zuschauern im Estádio do Restelo waren die Schwedinnen durch Marta (28. Minute) und Verónica Boquete (30.) vor der Pause in Führung gegangen. Doch nach dem Seitenwechsel sorgten Alexandra Popp (47.), Fußballerin des Jahres Martina Müller (53.), das eingewechselte Geburtstagskind Verena Faißt (68.) und erneut Müller (80.) für die Wende. Die Brasilianerin Marta hatte den Außenseiter in der 56. Minute noch einmal in Führung gebracht.
«Die Mannschaft hat in der zweiten Halbzeit sensationell gespielt, und ich bin richtig stolz auf sie», sagte Wolfsburgs Trainer Ralf Kellermann nach dem schweißtreibenden Endspiel. «Das ist der Charakter der Mannschaft. Wir haben in der Halbzeit wohl die richtigen Worte gefunden: Das ist schließlich ein Champions-League-Finale - und das kann's doch noch nicht sein.»
Auch Wolfgang Niersbach war total begeistert. «Das war in der zweiten Halbzeit eine überragende und sensationelle Leistung», meinte der DFB-Präsident und betonte: «Das war Super-Werbung für den Frauenfußball im Allgemeinen und für den deutschen Frauenfußball im Speziellen.»
UEFA-Präsident Michel Platini und Niersbach sahen die Wolfsburgerinnen zunächst in die Defensive gedrängt. Der schwedische Vize-Meister um die fünffache Weltfußballerin des Jahres Marta startete druckvoll und überraschte den Titelverteidiger damit ganz offensichtlich. War der deutsche Meister im vergangenen Jahr noch als Außenseiter ins Endspiel gegen Lyon gegangen, galten die Niedersachsen dieses Mal als Favoritinnen - und kamen mit dieser Rolle zunächst nicht zurecht.
Zwar erspielte sich der VfL durch Alexandra Popp (14.) und Martina Müller (25.) die ersten kleinen Möglichkeiten. Doch dann schlugen die Skandinavierinnen eiskalt zu. Zunächst narrte Marta die komplette Wolfsburger Defensive und ließ Nationaltorhüterin Almuth Schult mit einem strammen Schuss keine Abwehrchance. Nur zwei Minuten später lief die Amerikanerin Christen Press von den VfL-Abwehrspielerinnen nahezu unbedrängt einmal diagonal über den Platz und bediente die Spanierin Verónica Boquete in der Mitte, die Schult erneut keine Abwehrchance ließ.
Es passte zur miserablen ersten Hälfte der Wolfsburgerinnen, dass sich Nationalspielern Lena Goeßling (Foto) bei einem Zusammenprall mit dem Schwedin Lisa Dahlkvist eine blutige Platzwunde im Gesicht zuzog und minutenlang behandelt werden musste. Allerdings biss die Mittelfeldspielerin auf die Zähne und kehrte auf den Rasen des idyllischen Stadions am Ufer des Rio Tejo zurück.
Kellermann baute seine im ersten Durchgang völlig verunsicherten Spielerinnen in der Pause schnell wieder auf. Der Bundesliga-Dritte kam wesentlich schwungvoller aus der Kabine und schaffte prompt den Anschluss durch Nationalstürmerin Popp. Die 23-Jährige köpfte nach schöner Vorarbeit des erst zur Pause eingewechselten Geburtstagskindes Verena Faißt ein.
Wenig später sorgte Müller für den Ausgleich, ehe Marta mit einem herrlichen Schlenzer für den nächsten Wolfsburger Schock sorgte. Doch mit großer Moral stemmte sich der VfL gegen die Niederlage und wurde durch die Treffer von Faißt und Müller belohnt.
Vor rund 8000 Zuschauern im Estádio do Restelo waren die Schwedinnen durch Marta (28. Minute) und Verónica Boquete (30.) vor der Pause in Führung gegangen. Doch nach dem Seitenwechsel sorgten Alexandra Popp (47.), Fußballerin des Jahres Martina Müller (53.), das eingewechselte Geburtstagskind Verena Faißt (68.) und erneut Müller (80.) für die Wende. Die Brasilianerin Marta hatte den Außenseiter in der 56. Minute noch einmal in Führung gebracht.
«Die Mannschaft hat in der zweiten Halbzeit sensationell gespielt, und ich bin richtig stolz auf sie», sagte Wolfsburgs Trainer Ralf Kellermann nach dem schweißtreibenden Endspiel. «Das ist der Charakter der Mannschaft. Wir haben in der Halbzeit wohl die richtigen Worte gefunden: Das ist schließlich ein Champions-League-Finale - und das kann's doch noch nicht sein.»
Auch Wolfgang Niersbach war total begeistert. «Das war in der zweiten Halbzeit eine überragende und sensationelle Leistung», meinte der DFB-Präsident und betonte: «Das war Super-Werbung für den Frauenfußball im Allgemeinen und für den deutschen Frauenfußball im Speziellen.»
UEFA-Präsident Michel Platini und Niersbach sahen die Wolfsburgerinnen zunächst in die Defensive gedrängt. Der schwedische Vize-Meister um die fünffache Weltfußballerin des Jahres Marta startete druckvoll und überraschte den Titelverteidiger damit ganz offensichtlich. War der deutsche Meister im vergangenen Jahr noch als Außenseiter ins Endspiel gegen Lyon gegangen, galten die Niedersachsen dieses Mal als Favoritinnen - und kamen mit dieser Rolle zunächst nicht zurecht.
Zwar erspielte sich der VfL durch Alexandra Popp (14.) und Martina Müller (25.) die ersten kleinen Möglichkeiten. Doch dann schlugen die Skandinavierinnen eiskalt zu. Zunächst narrte Marta die komplette Wolfsburger Defensive und ließ Nationaltorhüterin Almuth Schult mit einem strammen Schuss keine Abwehrchance. Nur zwei Minuten später lief die Amerikanerin Christen Press von den VfL-Abwehrspielerinnen nahezu unbedrängt einmal diagonal über den Platz und bediente die Spanierin Verónica Boquete in der Mitte, die Schult erneut keine Abwehrchance ließ.
Es passte zur miserablen ersten Hälfte der Wolfsburgerinnen, dass sich Nationalspielern Lena Goeßling (Foto) bei einem Zusammenprall mit dem Schwedin Lisa Dahlkvist eine blutige Platzwunde im Gesicht zuzog und minutenlang behandelt werden musste. Allerdings biss die Mittelfeldspielerin auf die Zähne und kehrte auf den Rasen des idyllischen Stadions am Ufer des Rio Tejo zurück.
Kellermann baute seine im ersten Durchgang völlig verunsicherten Spielerinnen in der Pause schnell wieder auf. Der Bundesliga-Dritte kam wesentlich schwungvoller aus der Kabine und schaffte prompt den Anschluss durch Nationalstürmerin Popp. Die 23-Jährige köpfte nach schöner Vorarbeit des erst zur Pause eingewechselten Geburtstagskindes Verena Faißt ein.
Wenig später sorgte Müller für den Ausgleich, ehe Marta mit einem herrlichen Schlenzer für den nächsten Wolfsburger Schock sorgte. Doch mit großer Moral stemmte sich der VfL gegen die Niederlage und wurde durch die Treffer von Faißt und Müller belohnt.
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