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21.09.2024 - 14:09 Uhr | News | Quelle: dpa
Studie: Kaum Frauen in Spitzenpositionen in 1. und 2. Liga
Bei den Vereinen der 1. und 2. Bundesliga gibt es mehr als 80 Top-Jobs in den Führungsetagen. Doch nicht mal zehn Prozent davon werden von Frauen bekleidet. Eine Studie zeigt die Defizite auf.
In den Spitzenpositionen der deutschen Erst- und Zweitligisten sind weiterhin kaum Frauen. Laut einem aktuellen Bericht der Organisation «Fußball kann mehr» (FKM) sind von 84 Positionen in den Führungsetagen der Vereine nur sechs an Frauen vergeben. Nur vier Vereine haben demnach überhaupt Frauen im Topmanagement, nämlich Schalke 04, der FC St. Pauli, der 1. FC Heidenheim und Werder Bremen.
Für den Bericht befragte die Organisation alle Vereine der 1. und 2. Liga der vorigen Saison. 32 von 36 Clubs beteiligten sich an der Umfrage; nur Leverkusen, Darmstadt, Kiel und Wiesbaden nicht. 28 der 32 Vereine habe überhaupt keine Frau im Topmanagement. Darüber hinaus haben nur vier Menschen eine andere Staatsbürgerschaft als die deutsche. Als Top-Management wird die höchste hauptamtlich operative Führungsebene bezeichnet, die bei den Clubs für den Profifußball verantwortlich ist.
«Fußball bewegt die Menschen, doch er bleibt hinter seinen Möglichkeiten zurück, solange er die gesellschaftliche Vielfalt nicht auch in den Führungsgremien widerspiegelt», sagt Katja Kraus, die Beiratsvorsitzende von FKM. Die frühere Nationaltorhüterin war 2003 beim Hamburger SV die erste Frau, die in den Vorstand eines Fußball-Bundesligisten einzog. «Mit Frauen im Top-Management verbessert sich das Risikomanagement, steigt die Leistungsfähigkeit und erhöht sich die Innovationskraft», sagt sie.
Fehlende Diversität im Fußball «nochmal deutlich extremer» als in Wirtschaft
Die FKM-Erhebung orientiert sich an den AllBright-Berichten, in denen regelmäßig die Zusammensetzung der Vorstände und Aufsichtsräte bei DAX-Konzernen analysiert wird. «Die deutschen Unternehmen liegen im internationalen Vergleich beim Thema Chancengleichheit und Diversität in der Führung schon weit zurück, aber die Fußballbranche steht noch mal deutlich extremer da», resümiert Wiebke Ankersen, die Co-Geschäftsführerin der deutsch-schwedischen AllBright-Stiftung. Der deutsche Fußball solle sich ein Beispiel nehmen an Unternehmen oder der Fußballbranche in anderen Ländern.
In den Spitzenpositionen der deutschen Erst- und Zweitligisten sind weiterhin kaum Frauen. Laut einem aktuellen Bericht der Organisation «Fußball kann mehr» (FKM) sind von 84 Positionen in den Führungsetagen der Vereine nur sechs an Frauen vergeben. Nur vier Vereine haben demnach überhaupt Frauen im Topmanagement, nämlich Schalke 04, der FC St. Pauli, der 1. FC Heidenheim und Werder Bremen.
Für den Bericht befragte die Organisation alle Vereine der 1. und 2. Liga der vorigen Saison. 32 von 36 Clubs beteiligten sich an der Umfrage; nur Leverkusen, Darmstadt, Kiel und Wiesbaden nicht. 28 der 32 Vereine habe überhaupt keine Frau im Topmanagement. Darüber hinaus haben nur vier Menschen eine andere Staatsbürgerschaft als die deutsche. Als Top-Management wird die höchste hauptamtlich operative Führungsebene bezeichnet, die bei den Clubs für den Profifußball verantwortlich ist.
«Fußball bewegt die Menschen, doch er bleibt hinter seinen Möglichkeiten zurück, solange er die gesellschaftliche Vielfalt nicht auch in den Führungsgremien widerspiegelt», sagt Katja Kraus, die Beiratsvorsitzende von FKM. Die frühere Nationaltorhüterin war 2003 beim Hamburger SV die erste Frau, die in den Vorstand eines Fußball-Bundesligisten einzog. «Mit Frauen im Top-Management verbessert sich das Risikomanagement, steigt die Leistungsfähigkeit und erhöht sich die Innovationskraft», sagt sie.
Fehlende Diversität im Fußball «nochmal deutlich extremer» als in Wirtschaft
Die FKM-Erhebung orientiert sich an den AllBright-Berichten, in denen regelmäßig die Zusammensetzung der Vorstände und Aufsichtsräte bei DAX-Konzernen analysiert wird. «Die deutschen Unternehmen liegen im internationalen Vergleich beim Thema Chancengleichheit und Diversität in der Führung schon weit zurück, aber die Fußballbranche steht noch mal deutlich extremer da», resümiert Wiebke Ankersen, die Co-Geschäftsführerin der deutsch-schwedischen AllBright-Stiftung. Der deutsche Fußball solle sich ein Beispiel nehmen an Unternehmen oder der Fußballbranche in anderen Ländern.
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