- Startseite
- Was passiert heute
- Detailsuche
- Bundesliga
- 2.Bundesliga
- Champions League
- CL-Quali
- DFB-Pokal
- Alle Wettbewerbe
- Nationalteams
- Regionalligen
Follow @soccerdonna
Soccerdonna-News auf Twitter
03.08.2024 - 22:00 Uhr | News | Quelle: dpa sd
Stark vom Punkt: Fußballerinnen im Olympia-Halbfinale
©IMAGO
Dank Elfmeterheldin Ann-Katrin Berger sind Deutschlands Fußballerinnen ins olympische Halbfinale eingezogen. Gegen Kanada fiel über 120 Minuten in Marseille kein Tor. Beim Nervenspiel vom Punkt hieß es am Ende 4:2 für das Team von Bundestrainer Horst Hrubesch. Torhüterin Berger hielt dabei zwei Schüsse vom Punkt und und verwandelte den letzten Elfmeter selbst. Damit lebt der Traum von einer Medaille weiter für die DFB-Frauen - im Halbfinale am Dienstag gibt es nun in Lyon ein Wiedersehen gegen die USA. Die viermaligen Goldmedaillengewinnerinnen aus den USA hatten sich zuvor gegen Japan mit 1:0 nach Verlängerung durchgesetzt.
Die Amerikanerinnen hatten den deutschen Frauen beim 4:1 in der Vorrunde eine Lehrstunde erteilt. Vor nur etwa 8.000 Zuschauern im Stade Vélodrome konnte die deutsche Auswahl ihre spielerische Überlegenheit gegen Kanada lange nicht nutzen. Ein Jahr nach dem WM-Debakel von Australien verhinderten sie aber ein Ausscheiden gerade noch.
Mit dem Halbfinal-Einzug verschob auch Hrubesch auch seinen Abschied als Interimscoach der EM-Zweiten. Das 73 Jahre alte HSV-Idol wird nach den Sommerspielen von Christian Wück, dem Weltmeister-Trainer der männlichen U17, abgelöst.
Die Partie gegen die kanadischen Olympiasiegerinnen von Tokio begannen die DFB-Frauen mit Abwehrchefin Marina Hegering nach überstandenen muskulären Problemen. Zur Startelf gehörte auch Mittelstürmerin Lea Schüller vom FC Bayern München. Die dreifache Turniertorschützin hatte sich beim 4:1 gegen Sambia eine Schulterprellung zugezogen, konnte aber auflaufen.
Bei den Kanadierinnen stand wieder Andy Spence als Interimscoach an der Seitenlinie. Sein Team hatte es trotz eines Sechs-Punkte-Abzugs wegen des Drohnen-Eklats in die erste K.-o.-Runde geschafft. Unter anderem wurde Nationaltrainerin Bev Priestman vom Weltverband FIFA für ein Jahr von allen Fußball-Aktivitäten gesperrt.
Dass die Nordamerikanerinnen angesichts des Skandals und seiner Folgen enger zusammengerückt sind, das wussten auch die deutschen Frauen. So entwickelte sich ein zäher Abnutzungskampf im Mittelfeld, bei dem der DFB-Elf nach vorn zunächst mehr einfiel. Schüller (11.) und Klara Bühl (18.) vergaben gleich zwei dicke Schusschancen - das von Hrubesch immer wieder beklagte Dilemma.
Auch Linksaußen Jule Brand zog immer wieder ihre Sprints an. Die spielerische Überlegenheit des Hrubesch-Teams geriet im Laufe der ersten Halbzeit immer offensichtlicher. Hinten hatte die Viererkette um Hegering alles im Griff, zu unpräzise griffen die Kanadierinnen an. Allerdings ließ sich das Team von Kapitän Alexandra Popp dann immer mehr einschläfern vom wenig temporeichen Spiel des Gegners und agierte zunehmend fahrig und drucklos.
Nach der Pause fanden die deutschen Spielerinnen einfach kein Durchkommen. Dazu zeigte die Abwehr nun auch Lücken - und wackelte von Minute zu Minute mehr. So rannte Adriana Leon alleine auf Ann-Katrin Berger zu, als sich Innenverteidigerin Kathrin Hendrich verschätzte. Die Torhüterin Berger rettete mit einer starken Fußabwehr und hatte Glück, dass noch jede Menge Bälle an ihrem Gehäuse vorbeiflogen. In der 113. Minute hätte die eingewechselte Sydney Lohmann alles entscheiden können: Der Kopfball der Münchnerin berührte aber die Oberkante der Latte.
Relevante News
19.12.2024 - 20:00 Uhr |
DFB stärkt Schutz für Spielerinnen und Trainerinnen
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat seine Statuten angepasst, um die Rechte von Spielerinnen und Trainerinnen umfassend zu sichern. Diese Maßnahmen umfassen ... weiterlesen |
16.12.2024 - 20:30 Uhr |
DFB-Frauen bei EM: Wück kann über Los nicht klagen
Bundestrainer Christian Wück weiß jetzt, auf wen er die deutschen Fußballerinnen vor der EM 2025 vorbereiten muss. England oder Frankreich könnten die Vierte... weiterlesen |
14.12.2024 - 16:30 Uhr |
Wolfsburg eine Nummer zu groß für Bremen
Wieder nichts: Die Fußballerinnen von Werder Bremen haben gegen den VfL Wolfsburg einmal mehr verloren. Diesmal gab es eine 1:3-Heimniederlage. Es war die 17... weiterlesen |