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20.08.2023 - 14:46 Uhr | News | Quelle: dpa
Spaniens Weltmeisterinnen kassieren über eine halbe Million Euro
©IMAGO
Spaniens Fußball-Weltmeisterinnen werden nach ihrem Endspiel-Triumph von Sydney jeweils über eine halbe Million Euro an Prämien kassieren. Das Team von Jorge Vilda profitiert nicht nur von der Regelung des Weltverbandes FIFA, die den Titelgewinnerinnen jeweils 270 000 US-Dollar (rund 248 000 Euro) garantiert. Der spanische Verband hatte sich übereinstimmenden Medienberichten zufolge mit der Auswahl - im Gegensatz zum Deutschen Fußball-Bund - zuvor auf zusätzliche Zahlungen verständigt.
Diese betragen demnach nach dem Endspielsieg gegen England (1:0) 300 000 Euro pro Person. Als Turnier-Zweiter hätte die Auswahl um Weltfußballerin Alexia Putellas jeweils zusätzlich 160 000 Euro bekommen. Insgesamt erhalten die spanischen Frauen pro Kopf mehr als es die Männer bei einem WM-Triumph in Katar getan hätten - 400 000 Euro wären das gewesen.
Bei Englands Auswahl um Kapitänin Millie Bright ist die finanzielle Situation nach ihrer bisher besten Platzierung bei einer WM noch unklar: Verhandlungen mit dem nationalen Verband FA waren kurz vor der WM unterbrochen worden.
Die FIFA hatte Anfang Juni angekündigt, dass alle Zahlungen über die 32 nationalen Verbände abgewickelt werden. Für die Vize-Weltmeisterinnen aus England gibt es aus dem Top des Weltverbandes jeweils 195 000 US-Dollar (180 000 Euro). Die Schwedinnen erhalten als Dritte 180 000 US-Dollar (165 000 Euro). Den deutschen Fußballerinnen bleiben nach dem blamablen Vorrunden-Aus jeweils nur die garantierten 30 000 Euro. Der DFB hatte vor der WM angekündigt, die Gelder weiterzuleiten, aber nicht noch weiter aufzustocken.
Auf die Forderungen, das Preisgeld für die Spielerinnen auf das Niveau der Männer-WM zu heben, war FIFA-Präsident Gianni Infantino am Freitag nur am Rande eingegangen. Bei der WM der Frauen lagen die Prämien bei 110 Millionen US-Dollar, bei der Männer-WM in Katar 2022 waren 440 Millionen US-Dollar ausgeschüttet worden. Im März hatte Infantino angekündigt, die Preisgelder zur WM 2027, um die sich auch Deutschland gemeinsam mit Belgien und den Niederlanden bewirbt, anzugleichen.
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