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07.08.2023 - 13:39 Uhr | News | Quelle: dpa
Sieg im Elfmeterschießen: England steht im WM-Viertelfinale
©IMAGO
England ist bei der Fußball-WM erst im Elfmeterschießen eine Runde weitergekommen. Chloe Kelly verwandelte den entscheidenden Strafstoß zum 4:2 gegen Nigeria und führte ihr Team damit ins Viertelfinale. In 120 Minuten zuvor war kein Tor gefallen. Für den negativen Höhepunkt sorgte vor 49 461 Fans im Stadion Brisbane Englands Lauren James, die nach einer Tätlichkeit die Rote Karte sah (87. Minute). Im Viertelfinale treffen die Lionesses am Samstag in Sydney auf Kolumbien oder Jamaika, die an diesem Dienstag im Achtelfinale in Melbourne aufeinandertreffen (10.00 Uhr MESZ/ZDF).
Im Elfmeterschießen schoss die für den FC Bayern spielende Georgia Stanway den ersten Versuch Englands links am Tor vorbei. Doch die Nigerianerinnen Desire Oparanozie, die ebenfalls links vorbeischoss, und Michelle Alozie vergaben im Anschluss. Kelly machte schließlich alles klar. Der Europameister darf damit weiter vom ersten WM-Titel in der Geschichte des englischen Frauenfußballs träumen. Bei der Weltmeisterschaft vor vier Jahren in Frankreich war England im Halbfinale an den USA (1:2) gescheitert.
Die Engländerinnen taten sich gegen Nigeria über die komplette Spielzeit äußerst schwer, die vielversprechenderen Chancen besaßen die Westafrikanerinnen. Ashleigh Plumptre (17.) und Uchenna Kanu (47.), die jeweils nur die Latte des englischen Tores trafen, vergaben die besten. Einen bereits für England gegebenen Strafstoß nach einem leichten Stoß von Rasheedat Ajibade gegen Rachel Daly nahm Schiedsrichterin Melissa Borjas aus Honduras nach Ansicht der TV-Bilder wieder zurück (31.).
Kurz vor Ende der regulären Spielzeit leistete sich James eine Unsportlichkeit, als sie nach einem bereits abgepfiffenen Zweikampf gegen die am Boden liegende Michelle Alozie nachtrat. Die Unparteiische, die Englands Topschützin (3 Turniertore) zunächst die Gelbe Karte gezeigt hatte, revidierte ihre Entscheidung nach Ansicht der Videobilder und zeigte glatt Rot.
England setzte in der 30-minütigen Verlängerung kaum offensive Akzente, den frischeren Eindruck machte Nigeria. Allein an zwingenden Chancen mangelte es der Elf von Trainer Randy Waldrum - das sollte sich im anschließenden Elfmeterschießen rächen.
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