25.03.2022 - 21:00 Uhr | News | Quelle: veikkaus.fi/sd
Saisonvorschau Finnland - Die Herausforderer

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©kups.fi
Hier geht es zum zweiten Teil der Saisonvorschau

FC Honka

Gründungsdatum: 1975
Heimspielstätte: Tapiolan Urheilupuisto (Kapazität: 2000)
Cheftrainer: Omar Adlani
Toptorschützin der letzten Saison: Eveliina Parikka (5 Treffer)

Wichtigste Neuzugänge: Saana Hartikainen, Emma Immonen (beide KuPS), Matilda Kuusniemi Fishwick (HFA), Ilona Anttonen (TiPS)

Der FC Honka belegte in der vergangenen Saison den sechsten Platz in der Kansallinen Liiga. Damit endete die dreijährige Amtszeit von Rosa Lappi-Seppälä als Cheftrainerin. Der neue Cheftrainer des Teams aus Espoo ist Omar Adlani, der zuvor Talenttrainer der Mädchen war und auch zum Trainerteam der Ligamannschaft gehörte.

Der Kader von Honka wurde deutlich verjüngt, und außer Torhüterin Emma Immonen gab es keine Spielerinnen vom Transfermarkt, die wirklich ligareif waren. Immonen gewann in der vergangenen Saison als beste Torhüterin der Liga mit KuPS die finnische Meisterschaft. Zur Überraschung vieler ging sie diese Saison zum FC Honka. Immonen trägt eine große Verantwortung in Espoo und ist eine wichtige Spielerin für die Mannschaft.

Aus dem Team der letzten Saison sind Katarina Naumanen, Rebecca Kindstedt, Katja Hakala, Krista Hakala, Hanna Ruohomaa, Eveliina Parikka, Heini Toivonen und Pauliina Nuora ausgeschieden. Diese Spielerinnen brachten einen großen Erfahrungsschatz und Hunderte von Ligaspielen mit. Da die meisten von ihnen durch junge Spielerinnen ersetzt werden, können wir von einer großen Verjüngung sprechen.

Aino Nurmi, Daniela Sandås, Saara Lappalainen und Inka Kaivola bilden einen guten und relativ erfahrenen Kern in der Abwehr. Saana Hartikainen, die von KuPS gewechselt ist, wird sicherlich auch eine große Rolle spielen. Lappalainen hat in der letzten Saison als Stürmerin gespielt, aber in dieser Saison wird sie wieder mehr im Mittelfeld zu sehen sein, denn dort braucht Honka eine erfahrene Spielerin.

Im Angriff und im Mittelfeld sind Wilma Spets, Jasmin Leppioja und Milla Punsar wichtige Spielerinnen. Vor allem Punsar ist für Honka von großer Bedeutung. Zu ihren besten Zeiten gehört Punsar zur Elite der Liga. Ein herber Rückschlag im Winter war die Verletzung von Katriina Kuoksa, der eine lange Ausfallzeit droht.

Die Spielerinnensituation ist klar strukturiert, um junge Spielerinnen in der kommenden Saison viel Verantwortung zu übertragen. Zu den Jugendlichen, die man im Auge behalten sollte, gehören Matilda Kuusniemi Fishwick, Julia Schalin, Ada Eronen, Elli Seiro und Ida Heikkinen. Vor allem Seiro, die als Stürmerin spielt, könnte viele Tore erzielen.

Obwohl sich Honka stark verändert und verjüngt hat, dürfte das Team dank eines erfahreneren Kaders, in dem vor allem Lappalainen, Immonen und Punsar eine äußerst wichtige Rolle spielen werden, die Qualifikation für die Meisterrunde schaffen - vor allem in den Spielen gegen andere Konkurrenten der Liga.

Im Fokus

Emma Immonen. Immonen ist eine 2001 geborene Torhüterin, die mit der Nationalmannschaft ihrer Altersgruppe an der Weltmeisterschaft in Uruguay teilnahm. Immonen hat in ihrer Karriere bereits zwei finnische Meisterschaften gewonnen, zuerst mit PK-35 Vantaa und letzte Saison mit KuPS. Die junge Torhüterin hat eine hervorragende Fußarbeit und kann das Spiel gut eröffnen. Eine der besten Torhüterinnen der Liga, die mit Sicherheit ins Ausland gehen wird.

Milla Punsar. Als Stürmerin oder offensive Mittelfeldspielerin geht Punsar in ihre achte Saison bei Honka. In ihrer besten Saison hat Punsar 11 Tore in der Liga erzielt. Punsar hat gute Lauffähigkeiten, ist ein hervorragendes Störelement im gegnerischen Spiel und kann 1-gegen-1-Situationen im Angriff gewinnen. Sie hat das Ende der letzten Saison verletzungsbedingt verpasst, trägt aber jetzt eine große Verantwortung für Honkas Angriffsspiel.

Elli Seiro: Der 2005 geborene Seiro hat in der vergangenen Saison bereits einige Ligaspiele für Honka bestritten. Im Winter wurde ihr viel Verantwortung übertragen und sie hat gezeigt, dass sie sich auch gegen Ligamannschaften behaupten kann. Seiro ist eine Stürmerin der U17-Nationalmannschaft und sicherlich eine der zukünftigen Stammspielerinnen.

Prognose

An einem guten Tag kann Honka die Spitzenteams der Liga herausfordern, aber das junge Team kann auch gegen schwächere Mannschaften Probleme bekommen. Honkas wird die Spitzengruppe nicht gefährden, aber ein Platz in der Spitzengruppe ist durchaus möglich - nicht einfach, aber machbar.

Ilves

Gründungsdatum: 1931
Heimspielstätte: Kaupin urheilupuisto (Kapazität: 500)
Cheftrainer: Juha-Pekka Berg
Toptorschützin der letzten Saison: Silja Tuominen (13)

Wichtigste Neuzugänge: Meri Hämäläinen (TPS), Anna Olmala (PK-35 Vantaa), Emmaliina Tulkki (KuPS), Jenni Kantanen (TPV)

Die letzte Saison verlief für Ilves durchwachsen. Cheftrainer Mika Lahtinen musste mitten in der Saison gehen, nachdem er sich vor den Fernsehkameras völlig unangemessen ausgedrückt hatte. Als der Trainer wechselte, begannen sich die Punkte zu häufen. Ilves verpasste zwar die Play-offs, gewann aber mit dem neuen Trainer Anssi Ylinen die Abstiegsrunde und hielt seinen Platz in der Liga.

In dieser Saison ist Juha-Pekka Berg der Cheftrainer der Mannschaft, der bei Ilves einen starken Background hat, allerdings eher im Juniorenbereich. Ilves hat die Notwendigkeit erkannt, seine Frauen- und Mädchenaktivitäten auszubauen, und bereitet eine Entwicklungsstrategie für 2022-2025 vor. Ilves ist ein großer Verein und hat daher das Potenzial, viel mehr zu erreichen. Es bleibt zu hoffen, dass die Strategie auch in die Tat umgesetzt wird und nicht nur auf dem Papier steht.

Für diese Saison bekam Ilves eine starke Verstärkung, als Emmaliina Tulkki nach Tampere zurückkehrte. Tulkki, der von Ilves nach Schweden wechselte, spielte in den letzten Jahren in Finnland für HJK und KuPS. In der letzten Saison musste sie jedoch wegen einer schweren Knieverletzung größtenteils aussetzen. Jetzt sucht Tulkki nach einem Neustart in ihrer Karriere in vertrauter Umgebung. Tulkki wird bei Ilves viel Verantwortung tragen.

Neben Tulkki sind die junge Torhüterin Meri Hämäläinen, die erfahrene Anna Olmala und die Stürmerin Jenni Kantanen sicher gute Neuzugänge. Die aus Turku zugezogene Hämäläinen wird Roosa Karppinen, die im vergangenen Jahr eine gute Saison gespielt hat, um den Posten der Torhüterin herausfordern. Die in Oulu geborene Olmala kommt von PK-35 Vantaa, wo sie zur Top-Verteidigerin wurde. Kantanen hat zuletzt 2020 für Ilves gespielt, ist also eine vertraute Stürmerin für das Team.

Der schlimmste Verlust für Ilves war das Karriereende von Johanna Salmijärvi. Die erfahrene Spielerin spielte in der vergangenen Saison eine wichtige Rolle in der jungen Mannschaft. In der vergangenen Saison erzielte Silja Tuominen 13 Tore und bildet nun mit Tulkki ein gutes Paar im Angriff. Auch von der 17-jährigen Sofia Määttä sind in dieser Saison gute Leistungen zu erwarten - sie hat Potenzial, aber die letzte Saison war etwas träge.

Ilves wird in der Liga sicher genug Punkte holen, um sich in der Liga zu halten. Wenn alles klappt und Tulkki ihren alten Torriecher wiederfindet, wird Ilves um einen Platz in der Championship Series kämpfen.

Im Fokus

Emmaliina Tulkki. Tulkki ist noch eine junge Spielerin, aber sie hat schon viel Erfahrung. Tulkki galt als der nächste Jungstar des finnischen Fußballs, aber ihre Karriere verlief nicht ganz nach Plan. Die letzte Saison endete mit einer Knieverletzung, aber jetzt ist Tulkki wieder zu Hause, um ihre Karriere neu zu starten.

Sofia Määttä. 2004 geboren, wechselte Määttä für den Rest der Saison 2020 von Pallo-Iirot zu Ilves. Die schnellfüßige Flügelspielerin überzeugte gleich in ihrer ersten Saison. Die Erwartungen an die letzte Saison waren hoch, am Ende hat sie 12 Spiele bestritten und vier Tore erzielt. Nicht schlecht, aber jetzt können wir noch mehr erwarten. Määttä ist eine großartige Passgeberin und Torschützin.

Silja Tuominen. Dass Ilves die letzte Saison überstanden hat, verdankt sie vor allem Tuominen, die am Ende 13 Tore erzielte. In der Saison 2020 gab es nur ein einziges Tor, so dass Tuominen sicherlich viele Anhänger der Kansallinen Liiga überraschte. In der vergangenen Saison hat Tuominen bewiesen, dass sie als Finisher zur Spitze der Liga gehört. Jetzt spielt sie an der Seite von Tulkki und könnte auch in dieser Saison eine gute Figur machen.

Prognose

Gegen die Spitzenteams haben sie keine Chance, aber ansonsten kann Ilves jeden schlagen. Keine Abstiegsgefahr und ein enger Kampf um den letzten Platz in der Meisterrunde.

HPS

Gründungsdatum: 1917
Heimspielstätte: Paloheinä (Kapazität: 400)
Cheftrainerin: Mari Savolainen
Toptorschützin der letzten Saison: Aino Lehtinen (6)

Wichtigste Neuzugänge: Josefina Ndombele, Ella Pesonen, Aura Nyholm, Neela Antikainen (alle HJK), Suvihelmi Oksanen (TiPS), Elisa Lemettinen (KuPS), Aada Nurmi (HFA)

HPS ist in der Saison 2021 in die Kansallinen Liiga aufgestiegen. Die erste Saison in der Liga war in vielerlei Hinsicht lehrreich für die Spielerinnen, den Trainerstab und den Verein. Die erste Saison war schwierig, aber am Ende gelang es dem Team, durch die Abstiegsrunde in der Liga zu bleiben. Am Ende der Saison trat Toni Anttila als Cheftrainer zurück und wurde durch Mari Savolainen ersetzt, die unter anderem über langjährige Erfahrung mit den Akademiemannschaften von HJK und Jugendnationalmannschaften verfügt.

HPS ist eine interessante Mannschaft ohne große Stars. Savolainen ist es gelungen, junge Spielerinnen aus der Hauptstadtregion für die Mannschaft dieser Saison zu gewinnen, die anderswo noch keine Chance hatten, den Durchbruch zu schaffen.

Die mit Abstand wichtigsten Spielerinnen im Team sind Aino Lehtinen und Torhüterin Jessica Kiviaho. Lehtinen ist eine erfahrene Spielerin und die Mannschaftskapitänin, die vor allem im zentralen Mittelfeld und, wenn nötig, als Stürmerin spielt. Kiviaho hingegen hat in der vergangenen Saison große Fortschritte gemacht und wird die Saison als klare Nummer eins im Tor beginnen.

Im Angriff werden die erfahrenen HPS-Spielerinnen Hanna Onufriew, Piipa Kämppi und Ella Andberg sicherlich einige Verantwortung übernehmen, aber zumindest in der letzten Saison war es schwierig, in der Liga Tore zu erzielen. Die Mittelfeldspielerin Dali Meller wird irgendwann in dieser Saison aus dem Mutterschaftsurlaub zurückkehren und eine gute Ergänzung für den Kader sein. Von den neuen Spielerinnen sind Elisa Lemettinen und Aada Nurmi auf der Suche nach einer großen Rolle.

HPS hat viele Spielerinnen mit einem starken HJK-Hintergrund, die aber bei HJK nicht den Durchbruch geschafft haben: Eerika Hämäläinen, Ella Pesonen, Julia Haikonen, Tuuli Siponen, Josefina Ndombele, Helmi Vapola, Aura Nyholm, Neela Antikainen, Helmi Halomo. Von ihnen werden Hämäläinen, Pesonen und Haikonen in dieser Saison eine wichtige Rolle spielen.

Beim finnischen Pokal in diesem Winter hatte die HPS ein wenig zu kämpfen und schaffte es nicht in die K.O.-Phase, obwohl die Gruppenphase recht günstig für sie verlief. Die Spiele haben gezeigt, dass es für die Mannschaft schwierig ist, Tore zu erzielen, da eine Goalgetterin fehlt. Die junge Oona Jääskeläinen hat im Winter vielversprechende Ansätze gezeigt, aber sie ist noch weit davon entfernt, eine Torjägerin zu werden.

Unter Savolainen wird die HPS sicherlich einen besser organisierten Fußball spielen als in der letzten Saison. Mit einer soliden Abwehrreihe und einer guten Torhüterin wird sich die HPS im Vergleich zur letzten Saison verbessern. Wenn HPS die Mittel findet, regelmäßig Tore zu schießen, hat es die Chance, an die Spitze der Challenger Series zu gelangen.

HPS hat in den letzten Jahren regelmäßig Spielerinnen von HJK ausgeliehen. Dies könnte auch in dieser Saison geschehen, wenn HPS noch stärker sein wird.

Im Fokus

Aino Lehtinen. Alles für die Mannschaft. Kann den Ball halten, Zweikämpfe gewinnen und auch Tore schießen, vor allem aus besonderen Situationen. Lehtinens Rolle als Kapitänin wird in einer jungen Mannschaft besonders hervorgehoben.

Ella Pesonen. Interessante Flügelspielerin. War kurz vor einem Durchbruch in HJK. Spielte letzte Saison auf Leihbasis bei HPS für den Rest der Saison. Nach der Saison offiziell nach HPS gewechselt. Geschickt, gute Kickerin, guter Kopfball. Jetzt mit Verantwortung, kann große Entwicklungsaufgaben übernehmen.

Jessica Kiviaho. Kiviaho bestritt in der vergangenen Saison 13 Ligaspiele. Vor der Saison war sie sicherlich vielen ein unbekannter Name, aber nach der Saison kaum noch. Trotz ihrer geringen Größe ist Kiviaho eine sehr gute Torhüterin. Sie hat ihre Fußarbeit verbessert. In dieser Saison ist sie eindeutig die beste Torhüterin im Kader von HPS.

Prognose

Das Erzielen von Toren kann schwierig sein, aber HPS wird mit Sicherheit Punkte sammeln. Die Mannschaft hat eine gute Mischung aus erfahrenen und jungen Spielerinnen. Auch das Heimrecht verschafft ihnen einen Vorteil. Es hat keinen Sinn, um die ersten vier Plätze zu kämpfen, aber danach ist jeder Platz möglich.

PK-35

Gründungsdatum: 1917
Heimspielstätte: MagneCit Areena (Kapazität: 1000)
Cheftrainer: Rami Rantanen
Toptorschützin der letzten Saison: Amanda Rantanen (9)

Wichtigste Neuzugänge: Nora Lehto (pausiert), Krista Hakala, Katja Hakala (beide FC Honka)

PK-35 belegte den achten Platz. Mit nur vier Punkten Abstand auf einen Abstiegsplatz kämpften die Schützlinge von Rami Rantanen die ganze Saison über gegen den Abstieg. Dennoch konnten sie ihren Platz in der Liga halten, so dass sie in Pihlajanmäki mit ihrer Saison sicherlich sehr zufrieden waren.

Rami Rantanen wird weiterhin als Cheftrainer der Mannschaft fungieren. Wie in den vergangenen Jahren haben einige der Spielerinnen bereits unter Rantanen in der PK-35 Jugend gespielt, so dass die Rede von einer engen PK-Familie nach wie vor zutrifft.

In den letzten Jahren wurde das Angriffsspiel der PK-35 um Amanda Rantanen herum aufgebaut, und die Tore des Teams beruhten hauptsächlich auf Rantanens Treffern. Die Stürmerin, die in die Nationalmannschaft berufen wurde, wechselte im vergangenen Herbst nach Schweden, so dass PK-35 nun ohne eine vertraute Leistungsträgerin in die Saison gehen wird.

Es war schwierig, einen direkten Ersatz für Rantanen zu finden, so dass die Mannschaft nun neue Wege finden muss, um die gegnerischen Torhüterinnen zu stören.

Die beste Stürmerin von PK-35 wird in der kommenden Saison Nora Lehto sein, die nach einem Jahr Pause in die Liga zurückkehrt. Lehto hat in der Saison 2018-2020 insgesamt 23 Tore in Ligaspielen für TiPS erzielt, das Potenzial ist also vorhanden. Die Vorbereitungsspiele haben gezeigt, dass Lehto immer noch in der Lage ist, auf Liganiveau zu punkten.

Ein weiterer herber Verlust war der Wechsel von Lotta Rosenström, der besten Torhüterin der letzten Spielzeiten, nach Vaasa. Jetzt muss Tanja Kotoaro große Erwartungen erfüllen. Kotoaro hat in der vergangenen Saison neun Spiele bestritten, so dass die Torhüterin nicht ganz ohne Ligaerfahrung in die Saison starten wird.

Neben Lehto und Kotoaro gehören Julie Forss, Jade Bergius, Vilma Oksanen, Krista Hakala, Elisa Ikonen, Minea Lassas, Katja Hakala, Emilia Kupsanen und Anita Abu zum Kern des Teams. Sie alle haben gezeigt, dass sie mit dem Tempo der Liga gut zurechtkommen. Vor allem Hakala, Ikonen und Lassas tragen eine große Verantwortung.

PK-35 hat im finnischen Pokal hervorragend überwintert und nach dem Sieg in der Gruppenphase den FC Honka im Viertelfinale geschlagen. Im Halbfinale schieden sie allerdings gegen Åland United aus.

Die Pokalspiele haben auch gezeigt, dass PK-35 sehr gut organisiert verteidigt und es ihnen schwer fällt, Tore zu erzielen. Das ist auch eine gute Grundlage für den Kampf um Punkte gegen Mannschaften aus dem Tabellenmittelfeld und aus der unteren Tabellenhälfte der Liga. Obwohl PK-35 jetzt ohne Rantanen spielt, hat das Team das Potenzial, sich im Vergleich zur letzten Saison zu verbessern.

Im Fokus

Minea Lassas. Die wichtigste Spielerin der Mannschaft. Im zentralen Mittelfeld lässt sie den Ball gut laufen und ist vor allem defensiv eine der besten Mittelfeldspielerinnen der Liga. Ihre letzte Saison wurde durch eine Knöchelverletzung beeinträchtigt, aber jetzt ist Lassas fit und gesund und kann PK-35 mit gutem Beispiel voranbringen.

Elisa Ikonen. Ikonen spielte in der Saison 2020 nur wenige Spiele, aber die Saison 2021 war ihr Durchbruch. Als Lassas sich im Frühjahr verletzte, übernahm Ikonen ihren Platz und ihre Rolle im Mittelfeld und behielt ihren Stammplatz bis zum Ende der Saison. Ikonen ist eine giftige Spielerin, die gut angreift und viele Zweikämpfe gewinnt. Auch Ikonens Passspiel hat sich in der letzten Saison verbessert und sie zu einer der wichtigsten Spielerinnen der Mannschaft gemacht.

Emilia Kupsanen. Zu Beginn der letzten Saison war Kupsanen, die sich vor allem im Angriff wohlfühlt, noch Ersatzspielerin, doch im Herbst rückte sie in die Startformation auf und zeigte mit vier Toren gute Leistungen. Alle erwarten, dass Nora Lehto ihre Leistung bringt, aber Kupsanen könnte sich als das Zugpferd des PK-Angriffsspiels entpuppen. Ein äußerst geschickte Spielerin.

Prognose

PK-35 ist in der Gruppe, die um die Plätze fünf bis acht kämpft. Das Team hat keine Chance, die ersten vier Plätze anzugreifen und wird nicht in den Abstiegskampf verwickelt sein. Dennoch werden sie am Ende in der Abstiegsrunde spielen.

ONS

Gründungsdatum: 2006
Heimspielstätte: Castren (Kapazität: 700)
Cheftrainer: Tuomas Jaakkola
Toptorschützin der letzten Saison: Inka Sarjanoja (20)

Wichtigste Neuzugänge: Iina Rautiainen (KuPS), Sara Sievistö, Stina Virkkala, Saana Valkama, Hulda Kuustie (alle RoPS)

ONS kehrt nun nach einer kurzen Pause in die erste Liga zurück. In der vergangenen Saison gewann ONS die Meisterschaft der zweiten Liga und schaffte damit den direkten Aufstieg in die Kansallinen Liiga.

Im letzten Herbst gab es einige Unruhen innerhalb des Vereins, als der Verein um einen möglichen Aufstieg rang. Der Grund für das Gerangel war die Situation, dass die besten Jugendspielerinnen um den Aufstieg in die erste Liga spielen und einen Platz in der ersten Jugendliga sichern sollten. Ende gut, alles gut. Die Frauenmannschaft ist in die erste Liga aufgestiegen und die Juniorinnen-Mannschaft hat sich einen Platz in der Liga gesichert.

Jussi Madetoja hat ONS als Cheftrainer in die Liga geführt, wird aber in dieser Saison nicht mehr weitermachen. ONS führte Ende des Jahres ein umfassendes Einstellungsverfahren durch, und schließlich wurde Tuomas Jaakkola, der einen starken JyPK-Hintergrund hat, als neuer Cheftrainer ausgewählt.

Jaakkolas ONS-Team ist eines der jüngsten in der Liga. Mehrere Akteurinnen haben einen starken ONS-Background. Da ONS in den letzten Jahren jedoch in der zweiten Liga gespielt hat, sind vielversprechende junge Spielerinnen nach Südfinnland gewechselt. Jetzt hat ONS jedoch gute Chancen, die "Nummer eins" in Nordfinnland zu werden und junge Spielerinnen aus Nordfinnland anzuziehen. Dies ist im Winter bereits sehr gut gelungen, da mehrere junge, vielversprechende Spieler von RoPS nach Oulu gewechselt sind.

In der vergangenen Saison gewann Inka Sarjanoja mit 20 Toren den Titel der Torschützinnenkönigin der zweiten Liga. Die 18 Jahre alte Sarjanoja stand sicherlich bei vielen größeren Vereinen in der engeren Auswahl, aber die Stürmerin entschied sich, vorerst in Oulu zu bleiben. Das war sicher eine gute Entscheidung, denn vor ihr liegt eine Menge Verantwortung.

Der finnische Cup im Winter war für ONS schwierig. JyPK, RoPS und OTP - allesamt Mannschaften der unteren Ligen - spielten in derselben Gruppe. ONS konnte knappe Siege gegen JyPK und OTP verbuchen und musste eine 0:3-Niederlage gegen RoPS hinnehmen. Die Pokalspiele haben gezeigt, dass die Saison sehr schwierig werden würde.

Die Mannschaft ist voller junger und talentierter Spielerinnen, aber das Liga-Tempo ist hoch. Die Tatsache, dass es nur wenige Spielerinnen gibt, die in den späten 1990er Jahren geboren wurden, ist ein gutes Zeichen für die Jugend. Alle anderen wurden in den 2000er Jahren geboren. Und da kaum jemand über Ligaerfahrung verfügt, wird jedes Spiel auf Liganiveau schwierig sein.

Neben Sarjanoja werden Sara Sievistö, Iina Rautiainen, Natasa Ruuskanen und Tiia Pohjanen eine große Verantwortung auf dem Spielfeld tragen.

Im Fokus

Iina Rautianen. Die 1999 geborene Torhüterin Rautiainen wechselte auf der Suche nach Spielzeit von KuPS nach Oulu. In Kuopio absolvierte Rautiainen in ihren fünf Spielzeiten bei KuPS und Pallokissat 11 Ligaspiele. In der vergangenen Saison bestritt sie sieben Spiele, von denen sie in vier Spielen die Null hielt. Es wird viel zu tun geben im ONS-Trikot, und jetzt hat Rautiainen eine gute Chance zu zeigen, dass sie in die Liga gehört.

Inka Sarjanoja. 2004 geboren, hatte die Stürmerin in der vergangenen Saison eine nahezu perfekte Saison. 20 Tore in der Ykkönen, gute Leistungen in der Jugendnationalmannschaft, Aufstieg in die Liga und am Ende der Saison die Wahl zur Spielerin des Jahres bei den Juniorinnen. In der zweiten Liga sind die Tore in Regelmäßigkeit gefallen, aber in der ersten Liga wird das anders sein. Wenn ONS überleben will, muss Sarjanoja in der Lage sein, Tore zu schießen.

Sara Sievistö. RoPS hatte keine Lizenz für die zweite Liga mehr erhalten, weshalb mehrere junge RoPS-Spielerinnen nach Oulu wechselten. Eine von ihnen war die 19-jährige Stürmerin Sara Sievistö. Die Spielerin, die zuletzt an einer Knieverletzung gelitten hat, hat in der Ykkönen eine ganze Reihe von Toren erzielt, so dass jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen ist, um ihr Potenzial in der Kansallinen Liga zu zeigen. Sievistö war bei den Vorbeitungsspielen gefährlich und hat gezeigt, dass die Knieverletzung ihr Spiel nicht mehr beeinträchtigt.

Prognose

Kampf gegen den Abstieg mit einer jungen Mannschaft. Ein mutiger und aktiver Spielstil kann zwar beeindruckend sein, aber er bringt keine Punkte. Die ganze Saison wird vom Abstieg bedroht sein. Der Klassenerhalt wird nur über die Relegationsrunde führen.

NJS

Gründungsdatum: 2003
Heimspielstätte: Klaukkalan urheilualue
Cheftrainer: Mikko Ranta
Toptorschützin der letzten Saison: Ella Leskelä (9)

Wichtigste Neuzugänge: Laura Kölhi (PK-35 Vantaa), Pinja Eklund (TiPS), Rosa Wikström (PK-35), Venla Haikala (Kuusysi), Linda Räisänen, Jenni Aarniva (beide HJK), Anniina Jurvanen (HyPS)

NJS ist in dieser Saison über viele Umwege in die Kansallinen Liiga aufgestiegen. NJS belegte in einer engen Liga den zweiten Platz in der Ykkönen. Dies wurde unter anderem dadurch begünstigt, dass eine Niederlage nach einem Protest in einen Sieg umgewandelt wurde. Am Ende wurde der zweite Platz durch die Tordifferenz vor PKKU gesichert. Der zweite Platz sicherte den Platz in der Relegation, aber HPS war letztlich die stärkere Mannschaft in den beiden Partien.

Nach der Saison gab TiPS aber aufgrund finanzieller Probleme seinen Platz in der Liga auf. Daher wurde der Platz in einem Nachrückverfahren NJS angeboten. Der Verein hatte eine ziemlich lange Diskussion darüber, ob NJS die Ressourcen und das Potenzial hat, in der Kansallinen Liiga zu spielen.

Der Verein entschied sich schließlich dafür, und Nurmijärvi feierte im November den Aufstieg in die erste Liga.

Das NJS-Team wurde mit moderaten und minimalen Ressourcen aufgebaut. Der Kern besteht aus dem Team der letzten Saison, und es wurden junge Spielerinnen aus der Hauptstadtregion rekrutiert. Dies ist sicherlich ein vernünftiger Ansatz, denn man will keine finanziellen Risiken eingehen.

In der vergangenen Saison war NJS ein Farmteam für HJK und erhielt eine Reihe von Verstärkungen aus Helsinki. Dieser Vorteil ist nun aber nicht mehr gegeben.

Die Torhüterinnenabteilung der Mannschaft ist im Grunde genommen auf dem Niveau der ersten Liga. Dafür werden Annika Kulha und Jenni Aarniva sorgen. Kulha ist die langjährige Stammtorhüterin und Kapitänin von NJS, die in der letzten Saison auf Leihbasis für HJK im finnischen Pokal spielte. Aarniva hat in den letzten Jahren in der US-College-Liga und im Sommer bei HJK gespielt.

Waranya Chaimuk, Linda Räisänen, Pinja Eklund, Salla Hyvönen, Venla Mäkelä, Nea-Stina Liljedahl-Martinez und Laura Kölhi sind allesamt Spielerinnen auf Liganiveau und bilden einen guten Kern der Mannschaft. Liljedahl-Martinez ist besonders interessant, da sie für die finnischen Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft 2013 dabei war, aber seit 2016 nicht mehr in der ersten Liga gespielt hat. Die jungen Spielerinnen Anni Pajuoja, Peppi Puhakka und Annina Jurvanen wollen nun den Durchbruch in der Liga schaffen.

Die Saison für NJS wird eine große Herausforderung, denn der Kader ist der mit Abstand schwächste der Liga. Es gibt auch keinen Torjägerinnen in der Mannschaft, so dass NJS sein Spiel auf die geschlossene Verteidigung der gesamten Mannschaft stützen muss. In der Praxis bedeutet dies, dass NJS in vielen Spielen tief stehen und versuchen wird, die Gegner von Torchancen abzuhalten. Das ist wirklich alles, was das Team tun kann, wenn es in der Liga punkten will.

Die Vorbereitungsspiele haben bereits viel über die schwierige Saison der NJS verraten. Im finnischen Pokal verloren sie gegen KuPS Akatemia aus der zweiten Liga und gewannen knapp mit 1:0 gegen PKKU.

Im Fokus

Annika Kulha. Mehrjährige Stammtorhüterin, die auch Mannschaftskapitänin ist. Kulha spielt gut mit den Füßen, kontrolliert das Spiel gut und beherrscht den Strafraum. Jetzt darf Kulha ihr Können zum ersten Mal in der Kansallinen Liiga unter Beweis stellen.

Salla Hyvönen. Die 2004 geborene Verteidigerin ist eine ehemalige NJS-Absolventin, die in der vergangenen Saison in der zweiten Liga hervorragende Leistungen gezeigt hat. Hyvönen hat es auch in die U18-Nationalmannschaft geschafft. Sie ist eine solide Stürmerin, die gut die gegnerischen Linien durchbrechen und auch gut mit dem Ball spielen kann.

Laura Kölhi. Die 1999 geborene, linksfüßige Verteidigerin wechselte von PK-35 Vantaa zu NJS, wo sie viel Verantwortung übernahm. Davor spielte Kölhi drei Spielzeiten lang in der Liga für TiPS. Kölhi ist mit ihrer Erfahrung eine wertvolle Spielerin für die "Palokärji", und die Vorstöße aus der Verteidigerinnenposition können eine Waffe sein, um Torchancen zu schaffen.

Prognose

Das Tempo der Liga ist für NJS immer noch zu hoch. Das Team kann zwar einzelne Punkte sammeln, aber im Großen und Ganzen kann NJS die erfahreneren Teams der Liga nicht herausfordern. Die Begegnungen mit ONS werden wichtig werden, aber am Ende der Saison wird der Gang in die zweite Liga stehen.

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