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22.10.2015 - 03:01 Uhr | News | Quelle: Soccerdonna/nwslsoccer.com
NWSL begrüßt Orlando Pride
Orlando Pride wird der zehnte Verein in der noch jungen NWSL-Geschichte, das verkündete NWSL-Commissioner Jeff Plush. Der Club aus Florida ist an die MLS-Franchise Orlando City FC gekoppelt und folgt damit dem erfolgreichen Beispiel der Portland Thorns/Portland Timbers. Wie Plush betonte, erfülle der Club - aber auch dessen Umfeld - alle Voraussetzungen, um dem professionellen Frauenfußball ein erfolgreiches Zuhause im «Sunshine State» zu bieten. Dass Orlando es ernst meint, zeigt sich schon in der Trainerwahl. Erster Coach beim Liganeuling wird der ehemalige US-Nationaltrainer Tom Sermanni (61). Der Schotte bringt einiges an erstklassiger Erfahrung mit und ist ebenso begeistert von Club und Umfeld: «Es war wirklich eine leichte Entscheidung», so Sermanni. «Nicht nur, weil ich Orlando City FC Clubbesitzer Phil Rawlings seit Jahren kenne, sondern weil man die Dynamik und Ambitionen dieses Clubs spüren kann. Man hat als Coach nicht oft die Möglichkeit dabei zu sein, wenn etwas beginnt und dabei zu helfen etwas Großartiges aufzubauen. Als sich diese Möglichkeit auftat, brauchte ich nicht lange zu überlegen.» Sermanni hat nun zunächst die Aufgabe, gemeinsam mit General Manager Paul McDonough, ein schlagkräftiges Team aufzubauen: «Wir brauchen ein wettbewerbsfähiges Team, das die Fans von Minute Eins an zu begeistern weiß.» Um es dem Neueinsteiger zu erleichtern in der amerikanischen Profiliga Fuß zu fassen, gibt es vor Saisonbeginn den sogenannten «Expansion-Draft». Bei dieser Veranstalung darf ein Neuling bis zu zehn Spielerinnen von seinen zukünftigen Ligarivalen auswählen, um sich einen Basiskader aufzubauen. Die abgebenden neun Clubs können in dieser Phase zwischen neun und zehn Spielerinnen, die ihnen besonders wichtig erscheinen, unter Schutz stellen, sich aber nicht gänzlich gegen die Spielerinnenabgabe wehren. So wird Orlando Pride, durch die Wahl von erfahrenen Ligaspielerinnen, die Gelegenheit gegeben, unmittelbar auf Augenhöhe mit den etablierten Teams zu agieren, um so einen geringeren Wettbewerbsnachteil zu haben. Der diesjährige Draft wird am 2.November per Konferenzschaltung durchgeführt werden. Orlando unterliegt bei der Auswahl der Spielerinnen der Beschränkung maximal zwei Spielerinnen pro Club wählen zu dürfen bzw. bei der Auswahl einer zugewiesenen US-Nationalspielerin darf Orlando keine weitere Spielerin des betreffenden Vereins wählen. So bleibt gewährleistet, dass kein etablierter Club zu sehr unter dem Draft zu leiden hat und eine spannende Saison 2016 erwartet werden darf. (ssc)
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