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26.08.2021 - 12:26 Uhr | News | Quelle: Gerald Fritsche, dpa
Nur der Klassenverbleib zählt - Aufsteiger Jena vor schwerer Saison
©Thomas Corbus
Jena war vor einem Jahr mit nur einem Punkt als FF USV aus der Bundesliga abgestiegen. Mit der Eingliederung beim FC Carl Zeiss gab es einen kompletten personellen Umbruch. Die Verantwortlichen setzen seitdem verstärkt auf selbst ausgebildete Nachwuchsspielerinnen. «Ich komme selbst aus dem Nachwuchsbereich und habe dort 15 Jahre gearbeitet. Ich weiß, wie hervorragend dort gearbeitet wird und dass wir dort große Talente haben. Wichtig ist, dass man ihnen vertraut und Spielzeit gibt. Natürlich haben diese jungen Spielerinnen noch nicht die Erfahrung. Deshalb war der Klassenverbleib trotzdem unser einziges Ziel. Niemand hatte vorher damit gerechnet, dass wir ernsthaft um den Aufstieg mitspielen können. Unsere Mannschaft hatte einen Altersschnitt von knapp 20 Jahren», berichtete Pochert über das vergangene Spieljahr.
Die Zwangspause durch den Lockdown bezeichnete die aus Dresden stammende Trainerin als Vorteil. Die Mannschaft hätte zusätzlich Zeit bekommen, sich zu entwickeln. Anschließend gab es keine Niederlage mehr.
Auch in der Bundesliga wird Jena die Entwicklung fortsetzen. Die Defensive, sagte Pochert im «Freien Wort», sei bereits bundesligatauglich. Die neu verpflichtete Niederländerin Chantal Schouwstra soll dem Deckungsverbund weitere Stabilität verleihen. Zudem ist die in Jena ausgebildete Außenverteidigerin Karla Görlitz von der TSG Hoffenheim an die Saale zurückgekehrt. Für mehr Erfahrung für das Spiel nach vorn sind die Thüringerinnen auf dem Transfermarkt fündig geworden. Von Turbine Potsdam wurde die slowenische Nationalspielerin Adrijana Mori für ein Jahr ausgeliehen. Weitere Zugänge sind Rita Schumacher (VfL Wolfsburg), Nicole Woldmann (Bayern München) sowie die 25-jährige Angreiferin Verena Volkmer (Werder Bremen).
«Wenn wir wieder mannschaftlich geschlossen auftreten, haben wir eine Chance. Es wird Rückschläge geben, das muss uns bewusst sein. Diese müssen wir als Chance sehen, um weiter zu wachsen», sagte Pochert.
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