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19.10.2014 - 15:14 Uhr | News | Quelle: Soccerdonna
Nur 3:3! Duisburg lässt Potsdam stolpern
©Cloppenburger Wochenblatt
Vor 563 Zuschauern begannen die Zebras überraschend forsch, nach wenigen Minuten übernahmen die Gäste aus Potsdam jedoch zunehmend das Spielgeschehen. So gelang Stürmerin Genoveva Anonma in der 25.Minute nach schöner Einzelleistung aus spitzem Winkel der Treffer zum 1:0. Nach zwei Torschüssen an den Pfosten und die Latte erhöhte Tabea Kemme nur fünf Minuten später mit einem Traumtor auf 2:0: Per Distanzschuss traf sie aus fast 30 Metern in den Winkel.
Fast aus dem Nichts fiel der Anschlusstreffer kurz vor dem Pausenpfiff: Als alle mit einer Flanke rechneten, fand der Ball von Carole da Silva Costa den direkten Weg ins Tor von Anna Sarholz, die dabei schlecht aussah.
Auch in der zweiten Halbzeit verfügte Turbine über mehr Ballbesitz, die Brandenburgerinnen hatten jedoch Probleme, sich Chancen herauszuspielen. Das Spiel des Favoriten war zu statisch, Pässe kamen nicht an, und letztlich fehlte auch die Bissigkeit in den Zweikämpfen.
Als der MSV in der 57. Minute mal wieder den Weg vor das Turbine-Tor fand, zappelte der Ball zum zweiten Mal im Netz: Geldona Morina drückte das Leder nach einer Flanke von Neuzugang Emilie Fillion über die Linie. Dabei machte Sarholz erneut keine gute Figur.
Was folgte, war wieder ein Spiel auf ein Tor. Doch Potsdam blieb ideen- und weitgehend chancenlos. Ein Eigentor von Rahel Kiwic (80.) nach einer Hereingabe von Lia Wälti aus kurzer Distanz brachte Potsdam wieder in Führung. Das schien die Entscheidung zu sein, doch Duisburg kam noch einmal wieder. Nach einem Eckball köpfte Virginia Kirchberger (Foto) den Ball unter die Latte (87.) zum viel umjubelten 3:3-Ausgleich. Ein Tor in sieben Spielen hatte Duisburg zuvor erst erzielt - heute gegen den Spitzenclub aus Potsdam traf die Grings-Truppe gleich dreimal.
Bis zum Schlusspfiff mussten die Gastgeberinnen allerdings noch zittern: Zwei Schüsse klatschten ans Aluminium. Ein aufgebrachter Turbine-Trainer Bernd Schröder fand nach dem Spiel deutliche Worte: «Das war kein Fußball meiner Mannschaft, das war gar nichts!»
Potsdam belegt mit 16 Punkten den vierten Platz, der MSV gab die Rote Laterne des Tabellenletzten ab und ist nun Elfter.
Die Frankfurterinnen gewannen durch Tore von Kerstin Garefrekes (7.), Dzsenifer Marozsan (56.) und Simone Laudehr (87.) gegen Leverkusen und setzen sich mit 19 Punkten in der Spitzengruppe fest. Die SGS Essen festigt ihren fünften Rang durch einen glatten Sieg beim Tabellennachbarn Freiburg. Im Breisgau fiel die Entscheidung innerhalb einer viertel Stunde, in der Essen durch Sara Doorsoun-Khajeh (31.), Lea Schüller (38./45.) und Margarita Gidion (41.) mit 4:0 davonzog. Sarah Puntigam gelang für den Sportclub nur noch der Ehrentreffer (77.).
Durch ein 3:0 (1:0) gegen den Herforder SV konnte sich Hoffenheim ins Tabellenmittelfeld absetzen. Anne Fühner (19./49.) und Stephanie Breitner (47.) trafen gegen den Aufsteiger, der auf den letzten Platz abrutschte.
(cmu/jsc)
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