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13.05.2023 - 17:56 Uhr | News | Quelle: dpa sd
Niederlage besiegelt Turbine-Abstieg - «Mädels sind jetzt leer»
©Jennifer Schröder
Der Abstieg von Turbine Potsdam aus der Frauen-Bundesliga hatte sich schon lange angedeutet, nun ist er definitiv besiegelt. Das einstige Spitzenteam hat nach einer 1:5 (1:4)-Niederlage gegen Bayer Leverkusen keine Chance mehr auf ein Fußball-Wunder. Die Partie war eine klare Angelegenheit für Leverkusen, die von Anfang an dominierten und Turbine Potsdam keine Chance ließen. Die Stimmung im Karl-Liebknecht-Stadion war entsprechend angespannt.
Nur mit einem Sieg hätte sich Turbine eine Minimalchance auf den Verbleib in der höchsten Spielklasse bewahrt. Noch zwei Spiele gegen Eintracht Frankfurt (21. Mai) und Bayern München (28. Mai) bleiben dem Traditionsverein, um sich aus der höchsten deutschen Frauen-Spielklasse zu verabschieden.
Am Ende einer einseitigen Partie reagierten die Turbine-Spielerinnen sichtlich enttäuscht, während sich die Leverkusenerinnen umarmten und «Olé, Olé» riefen. Die Potsdamerinnen hatten es schwer gegen die Werkself, die von Anfang an das Spiel dominierte. Schnell waren die Verhältnisse geklärt. Verena Wieder (5/32. Minute), Jill Bayings (12./47.) und Lara Marti (45.) trafen für Bayer. Mai Kyokawa (21.) konnte für Potsdam nur zwischenzeitlich verkürzen.
Auch Turbine-Trainer Dirk Heinrichs (Foto) war nach der Niederlage frustriert und betonte, dass seine Mannschaft alles gegeben hatte: «Meine Mädels sind jetzt leer. Sie haben alles versucht», sagte er. Heinrichs betonte jedoch, dass seine Spielerinnen noch zwei Erstliga-Spiele vor sich hätten, um sich zu beweisen. «Dann ist es hoffentlich auch vorbei», sagte er mit Blick auf die schwierige Situation des Vereins.
Um die Köpfe nach einer schwierigen Saison wieder frei zubekommen, werde es einige Zeit brauchen, fürchtet Heinrichs. Angesichts massiver finanzieller Einbußen gerade im Vergleich zur Konkurrenz von Clubs, die auch in der Männer-Bundesliga spielen, droht Potsdam eine schwierige sportliche Zukunft. In der Vorsaison hatte Potsdam noch bis zum letzten Spieltag um die Teilnahme an der Champions League mitgespielt, den Wettbewerb dann aber verpasst. 2010 hatte Turbine die Königsklasse letztmals gewonnen.
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