Nach dem Champions-League-Triumph des VfL Wolfsburg geht die Bundesligasaison an diesem Wochenende in den Schlussspurt: Drei Runde haben die Vereine noch, um Punkte zu sammeln. Erst eine Entscheidung ist bislang gefallen: Der VfL Sindelfingen steigt in die 2.Liga ab. Wer muss noch mit nach unten? Der MSV Duisburg, BV Cloppenburg und die TSG Hoffenheim kämpfen um den Klassenerhalt. In der ersten Begegnung des 20.Spieltags muss heute Nachmittag der MSV ran. In einem vorgezogenen Spiel empfangen die Zebras den FC Bayern München (Anstoß 14.30 Uhr, live auf Eurosport und bei DFB-TV).

Die Gäste Können die letzten Spiele befreit aufspielen: Mit 35 Punkten haben sich die bayerischen Kickerinnen fest hinter den großen Dreien als vierte Kraft etabliert. Sieben Punkte beträgt ihr Vorsprung auf den Tabellenfünften FF USV Jena, elf Zähler der Rückstand auf den Dritten Wolfsburg.

Ganz anders sieht es bei den Duisburgerinnen aus. Nur zwei Punkte haben sie mehr auf dem Konto als der BV Cloppenburg, der zurzeit den zweiten Abstiegsplatz belegt. Deshalb steht die Mannschaft von Trainer Sven Kahlert gehörig unter Druck. Dass Kahlert und der MSV nach der Saison getrennte Wege gehen werden, wurde in dieser Woche bekannt. Keine optimale Voraussetzung, um den Überraschungssieg aus dem Hinspiel zu wiederholen. Damals gewannen die Zebra-Frauen durch ein Tor von Jennifer Oster mit 1:0 in München. «Die Erinnerung an dieses Spiel kann natürlich für viel Selbstbewusstsein sorgen, aber entscheidender ist, dass wir hinten gut stehen und nach vorne nicht mehr so hektisch spielen und versuchen, den Ball nicht immer nach dem ersten oder zweiten Pass schon wieder zu verlieren», sagt Kahlert, der lange an seiner Startelf feilte: Bis auf Laura Neboli (Foto) und Vanessa Wahlen kann er auf den gesamten Kader zurückgreifen.