13.02.2022 - 19:50 Uhr | News | Quelle: Soccerdonna | von: Dr Frederik Petersohn
Markus Högner: „Hoffenheim war den Ticken besser!“

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©SGS Essen
Trotz der 1:2 (0:2) Niederlage bei der TSG in Hoffenheim (305 Zuschauer:innen) gab sich SGS Essen-Head Coach Markus Högner nach Spielende teilweise zufrieden: „Zwar waren wir in der ersten Halbzeit 20 bis 25 Minuten immer einen Schritt zu spät, aber die Spielsystem-Umstellung, von 4-4-2 auf 4-5-1, hat unserem Spiel gutgetan. Wir haben in der Pause dreimal gewechselt und waren dann direkt im Spiel“, sagte Högner, während einer Medienkonferenz direkt nach Spielende.

Högner hatte im Januar 2022 den laufenden Trainer-Vertrag in Essen bis zum Saisonende 2025 verlängert und bei dessen personellen Planungen Abgänge zu verkraften, die das Team zweifellos geschwächt haben. So verließ nach dem Saisonende 2020/21 Jana Feldkamp die Essenerinnen, um nun bei der TSG in Hoffenheim als Innenverteidigerin zu agieren. Im Jahr zuvor haben Lea Schüller und Marina Hegering Verträge beim FC Bayern unterschrieben: „Wir benötigen in dieser Konstellation noch Zeit und Geduld, um uns als Team weiter zu stabilisieren. Unsere Neuzugänge haben bei uns einen großen Schritt nach vorne gemacht,“ sagt Högner soccerdonna und spielt wohl auf die Tatsache an, dass mit Maike Berentzen und Vivien Endemann (SV Meppen) zwei Spielerinnen nach Essen gewechselt sind, die den nächsten Schritt als Stammkräfte in der Bundesliga geschafft haben. Ebenso wie Selina Ostermeier (1. FFC Frankfurt), Nina Räcke und Antonia Baaß (beide VfL Wolfsburg), die im vergangenen Jahr den Weg an die Hafenstraße gegangen sind: „Diese Spielerinnen sind auf einem guten Weg sich weiter zu stabilisieren. 50 bis 60 Erstliga-Spiele benötigt eine Fußballerin in der höchsten Liga, um eine gewisse Erfahrung und Reife zu erlangen“, erläutert Högner.

Etwas zerknirscht gab sich Hoffenheim-Coach Gabor Gallai nach Spielabpfiff, „ich bin mit dem Ertrag zufrieden“, sagte Gallai. Vier Punkte aus den Spielen gegen den 1. FC Köln und Essen seien zufriedenstellend, indes: „Wir sind nicht konstant genug. Wir müssen besser Fußball spielen“. Bereits nach fünf Spielminuten brachte Jana Feldkamp die Kraichgauerinnen, nach einer Standardsituation, per Flachschuss mit 1:0 in Führung. Sarai Linder erhöhte, nach Zuspiel von Fabienne Dongus, zum 2:0-Halbzeitstand. Estelle Laurier verkürzte für die Essenerinnen, nach einem ausgespielten Konter zum 1:2 (67. Minute), der Partie-Endstand. „Hoffenheim war heute den Ticken besser“, resümierte Högner.

Die FLYERALARM-Bundesliga wird nun für drei Wochen pausieren. Bereits am kommenden Dienstag wird das DFB-Nationalteam nach England abreisen, um dort am Arnold Clark Cup teilzunehmen. Die Bundesliga-Turnierpause ist für TSG-Torfrau Martina Tufekovic sowie TSG-Mittelfeldspielerin Chantal Hagel eine sehr kurze, denn nach dem covidbedingten Quarantäne-Ausfall (Almuth Schult), einem positiven Covid-Test (Svenja Huth) und einer schweren Erkältung (Lena Lattwein) sind beide Kraichgauerinnen in die DFB-Vertretung, wie auch die Freiburgerin Hasret Kayikci, nachberufen worden.

Der 15. Bundesliga-Spieltag wird für die heutigen, direkten Kontrahentinnen ein wegweisender werden. Am Samstag, 05. März 2022, treffen am Brentanobad in Frankfurt die Adlerinnen auf die TSG Hoffenheim und die SGS Essen empfängt am Sonntag, 06. März 2022, um 16:00 Uhr den 1. FFC aus Potsdam. Die Brandenburgerinnen werden im Kampf um den dritten Tabellenplatz ihre Ambitionen mit einem Sieg in Essen unterstreichen wollen. Und die Hafenstraßen-Kickerinnen werden alles daransetzen, mutig nach vorne zu spielen und Nadelstiche zu setzen, so wie heute in Hoffenheim.

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