16.10.2011 - 16:59 Uhr | News | Quelle: Soccerdonna
Makelloses Duo: Frankfurt und Potsdam weiter im Gleichschritt

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©FC Bayern
Der deutsche Meister Turbine Potsdam und der Meisterschaftsfavorit 1. FFC Frankfurt geben sich keine Blöße: Weiterhin makellos marschieren beide Teams gemeinsam an der Tabellenspitze. Allerdings mit höchst unterschiedlichen Ergebnissen am siebten Spieltag: Während die Frankfurterinnen den FC Bayern München mit 7:1 (5:1) abfertigten, quälte sich Turbine zu einem 1:0 (0:0)-Sieg gegen das Tabellen-Schlusslicht SC 07 Bad Neuenahr. Bisher ebenfalls ohne Niederlage bleibt der FCR 2001 Duisburg, der nach einem 3:0 (0:0) über den FF USV Jena weiterhin Platz drei belegt.

Der 1. FFC Frankfurt sorgte frühzeitig für klare Verhältnisse: Vor 3230 Zuschauern im Stadion am Brentanobad trafen Fatmire Bajramaj (10.), Kerstin Garefrekes (15.) und Sandra Smisek (30./33./36.) mit einem Hattrick innerhalb von nur sechs Minuten zur 5:0-Führung. Der Ehrentreffer der Gäste zwei Minuten vor der Pause durch Laura Feiersinger (Foto) war allerdings ein besonderer: Denn erstmals in dieser Saison musste Nationalkeeperin Nadine Angerer hinter sich greifen - nach insgesamt 583 Spielminuten. In der zweiten Halbzeit schraubten erneut Garefrekes (74.) und Jessica Landström (85.) das Ergebnis auf 7:1.

Turbine Potsdam hingegen stellte seine 2050 Anhänger im Karl-Liebknecht-Stadion in Babelsberg auf eine harte Geduldsprobe. Erst in der 70. Minute gelang Jennifer Cramer das Tor des Tages gegen die weiterhin sieglosen Ahrtalerinnen.

In Duisburg sahen 1462 Zuschauer in der ersten Halbzeit ein ausgeglichenes Spiel, in dem die Gastgeberinnen nicht eine Tormöglichkeit besaßen. Die Thüringerinnen, trainiert vom Duisburger Urgestein Martina Voss-Tecklenburg, hätten bei konsequenter Chancenverwertung die Führung erzielen müssen. Nach dem Wechsel erhöhte der FCR den Druck, Jenaer Entlastungsangriffe gab es kaum noch. So war es nur eine Frage der Zeit, bis Duisburg traf: Mandy Islacker (57.), Linda Bresonik (79.) und Barbara Müller (86.) schossen den Sieg heraus, der nach Ansicht von Gäste-Trainerin Voss-Tecklenburg um ein Tor zu hoch ausgefallen ist.

Ein kleines Schützenfest auf des Gegners Platz veranstaltete der Neuling SC Freiburg bei Bayer 04 Leverkusen. Bereits nach zehn Minuten lagen die Breisgauerinnen durch Kerstin Boschert per Foulelfmeter und Hasret Kayikci mit 2:0 vorne. Essi Sainio (40.) baute die Führung noch vor dem Wechsel aus. Kurze Hoffnung keimte bei den Leverkusenerinnen noch mal auf, als Carolin Dej (59.) traf. Doch das Spiel ließ sich nicht mehr drehen, vielmehr trafen die Gäste noch zweimal: Marina Makanza (80.) und Julia Zirnstein (90.) machten den 5:1-Auswärtssieg perfekt.

Einen ebenfalls hohen 4:0 (1:0)-Auswärtssieg feierte die SG Essen-Schönebeck beim anderen Aufsteiger 1. FC Lokomotive Leipzig. Charline Hartmann (8.), Linda Dallmann (75.), Jessica Bade (86.) und Sabrina Bemmelen (88.) trafen für das Team aus dem Ruhrgebiet, das weiterhin punktgleich (13 Punkte) mit dem VfL Wolfsburg die Plätze vier und fünf belegt. Der VfL weist allerdings das mit vier Toren bessere Torverhältnis auf.

Wolfsburg gewann mit 3:1 (1:0) beim Hamburger SV. Martina Müller schoß die Wölfinnen in Führung (6.). Jessica Wich konnte zwar für den HSV in der 57. Minute ausgleichen, doch die Hoffnung währte bei den Gastgeberinnen nur kurz: Lena Goeßling (58.) brachte im Gegenzug ihre Mannschaft wieder auf die Siegesstraße. Rebecca Smith machte in der Schlussminute alles klar. Kuriosum am Rande: Das Spiel konnte erst mit viertelstündiger Verspätung angepfiffen werden, weil der Wolfsburger Bus im Stau stand.

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