21.03.2024 - 14:30 Uhr | News | Quelle: soccerdonna, SC Freiburg | von: Dr. Frederik Petersohn
Lerch vor Baden-Derby: «Wollen jetzt nachlegen»

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©Thomas Böcker/DFB
Der 17. Google Pixel Frauen-Bundesligaspieltag wird mit einem Derby eröffnet und diese Spiele versprechen stets prestigeträchtige, enge Partien mit großer Fan-Resonanz. Die Kraichgauerinnen der TSG Hoffenheim werden das Freitagabend-Baden-Derby, am 22. März 2024, bei den Breisgauerinnen vom SC in Freiburg bestreiten: Süd-Baden gegen Nord-Baden.

Nach dem 2:1 TSG-Heimsieg gegen die Vizemeisterinnen aus Wolfsburg am vergangenen Wochenende, haben die Hoffenheimerinnen als Tabellendritte formal die besseren Karten, das Spiel lässt indes keine reine Formsache erwarten, denn: Auch wenn der SC Freiburg in der laufenden Saison auf Tabellenplatz acht stehend, nur eine Heimpartie hat gewinnen können, 2 Spiele gingen verloren, vier Mal gab es keinen Sieger im Dreisamstadion, lässt sich Hoffenheims Cheftrainer Stephan Lerch von dieser Serie «nicht blenden» und verweist rückblickend auf «immer umkämpfte Partien gegen Freiburg.» Zurecht, denn das bessere Ende im Hinspiel hatten die Breisgauerinnen für sich: 3:2 für den SC hieß es nach 90 Minuten in Hoffenheim. «Freiburg kann immer eine Überraschungsmannschaft sein, die sind gut im Kollektiv und stark im Umschaltspiel,» sagt Lerch, wohl verbunden mit der Absicht, allzu hohe Siegeserwartungen im Vorfeld zu dämpfen. Allerdings umreißt der Trainer das Ziel für den anstehenden Spieltag, während einer TSG-Pressekonferenz am 20. März 2024: «Wir müssen den Schwung, das Moment nach dem Sieg gegen Wolfsburg mitnehmen und als Team geschlossen dagegenhalten.» Und unmissverständlich: «Wir wollen jetzt nachlegen.»

SC-Trainerin Theresa Merk wird die TSG-Power stoppen müssen und konstatiert: «Hoffenheim hat schon seit Rückrundenbeginn einen positiven Trend genommen. Sie spielen mit voller Überzeugung und Power», weiß Merk. «Es zeichnet sie momentan aus, dass sie aggressiv in den Duellen und sehr präsent auf dem Platz sind, sie wollen über die gesamte Spielzeit das Tempo hochhalten. Sie sind eine physisch gute Mannschaft, die aber auch spielerisch zu überzeugen weiß,» wird Merk vorab zitiert. Mit einem Sieg wären die Breisgauerinnen zunächst punktgleich mit Bayer Leverkusen und könnten den Abstand zu den unteren Tabellenrängen deutlich vergrößern.

Fehlen werden der TSG Hoffenheim am Freitagabend die langzeitverletzte Isabella Hartig sowie Franziska Harsch. Die Mittelfeldakteurin ist, wegen einer gelb-roten Karte am vergangenen Spieltag, für eine Partie gesperrt. Der Einsatz von Vanessa Leimenstoll und Julia Hickelsberger, beide nicht voll aktiv im Wochen-Teamtraining, ist noch unsicher.

Die personellen Planungen für die kommende Saison treibt die TSG forciert weiter. Abwehrspielerin Lisann Kaut hat ihren Vertrag bis 2026 verlängert, konnte die Hoffenheimer Regie unter der Woche vermelden. Zuvor hatte sich auch Mara Alber für zwei weitere Jahre an den Kraichgau Club gebunden. Die offensive Mittelfeldspielerin gilt als eine der größten Nachwuchstalente. «Beide Verpflichtungen gehen ganz klar gegen den Trend», sagt Stephan Lerch soccerdonna, auch mit Blick auf die vergangenen drei Jahre und einen zeitweisen großen, personellen Aderlass und permanente Abwerbeversuche. So soll der FC Chelsea ein Interesse an Alber bekundet haben. «Wir sind an unseren Hausaufgaben dran und in vielen Gesprächen unterwegs gewesen. Das ist ein gutes Zeichen nach Innen und nach Außen,» sagt Lerch soccerdonna. Ab dem 01. Juli 2024 wird der 39-Jährige bei der TSG weiter als Sportlicher Leiter tätig sein, Nachfolger als Cheftrainer wird Theodoros Dedes werden, von 2019 bis 2022 beim SV Meppen als Frauen-Coach in der 1. sowie der 2. Bundesliga aktiv.

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