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29.08.2011 - 21:36 Uhr | News | Quelle: dpa
Garefrekes setzt Abgang der «Gold-Generation» fort
©picture-alliance
Silvia Neid bedauerte den Schritt der Mittelfeldspielerin, die in 130 Länderspielen 43 Tore erzielte: «Kerstin war jahrelang eine wichtige Spielerin für uns», würdigte die Bundestrainerin die Verdienste der zweimaligen Welt- und Europameisterin, «man konnte sich immer auf sie verlassen».
Während der Abschied von Prinz und Hingst vor dem Weltturnier feststand und die zurückgetretene Ersatztorhüterin Ursula Holl nie aus dem Schatten von Nadine Angerer herausgekommen war, muss Neid auf der rechten Offensivseite nun eine unerwartete Lücke füllen. Mit ihrer hohen Laufbereitschaft und großem Arbeitspensum war Garefrekes unverzichtbarer Teil der deutschen Auswahl.
«Natürlich wird sie uns fehlen», betonte die Teamchefin. Damit stehen ihr in Angerer, Linda Bresonik und Martina Müller nur noch drei Weltmeisterinnen von 2003 für die am 17. September gegen die Schweiz beginnende EM-Qualifikation zur Verfügung.
Mit zwei Treffern in der Vorrunde glänzte Garefrekes diesen Sommer noch einmal auf der großen Bühne, konnte jedoch als Ersatz- Spielführerin das Viertelfinalaus gegen Japan nicht verhindern. «Das war für mich sicherlich nicht der erhoffte Abgang aus der Nationalmannschaft, aber mit der einmaligen Erfahrung, eine WM im eigenen Land zu spielen, sehe ich es trotzdem als guten Abschluss für mich», meinte die Diplom-Betriebswirtin, die als Beamtin bei der Stadtkämmerei Frankfurt arbeitet. Bereits während ihrer DFB-Karriere hatte sie stets betont, dass Fußball in ihren Planungen nicht an erster Stelle steht: «Ich lege Wert darauf, dass das nicht mein Beruf ist», sagte Garefrekes dem «Spiegel» im Jahr 2007.
Auf die Dienste der früheren Duisburgerin Inka Grings kann Neid hingegen wohl auch in Zukunft zählen. Die Stürmerin gab am Montag bekannt, dass sie sich gegen eine Offerte aus Russland entschieden habe und von September an wie auch Sonja Fuss für den Schweizer Rekordmeister FC Zürich auf Torejagd gehen wird. Dabei spiele auch eine Rolle, dass Zürich wegen der «Anbindung für Inka an die Nationalmannschaft» die «sinnvollere Lösung» sei, offenbarte Fuss.
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