Der 1.FFC Frankfurt hat seine Tabellenführung in der Bundesliga zunächst ausgebaut. Der Spitzenreiter gewann am achten Spieltag beim FCR Duisburg mit 5:0 und behauptet mit 20 Punkten Platz eins vor Turbine Potsdam (17), Bayern München (17) und dem VfL Wolfsburg (15). Allerdings haben Potsdam und Wolfsburg ein Spiel weniger auf dem Konto. Die Münchnerinnen verpassten auswärts beim 1:1 gegen das Schlusslicht VfL Sindelfingen den Sprung auf Rang zwei, die Gastgeberinnen hingegen feierten ihren ersten Punktgewinn.

Im Tabellenkeller verspielte im Duell der Aufsteiger die TSG 1899 Hoffenheim einen 2:0-Vorsprung und unterlag im eigenen Stadion dem BV Cloppenburg mit 2:4.

Die Frankfurterinnen ließen in Duisburg keinen Zweifel, wer das Spiel gewinnen würde. Bereits in der dritten Minute brachte Ana-Maria Crnogorcevic den FFC in Führung. Célia Sasic erhöhte in der 27. Minute auf 2:0. Mit diesem Ergebnis wurden die Seiten gewechselt. Nach dem Halbzeittee wurde es für den FCR noch bitterer: Marina Himmighofen unterlief ein Eigentor (50.), ehe erneut Sasic 76./Foulelfmeter) und Peggy Kuznik (90.) das Ergebnis auf 5:0 schraubten. Für Frankfurt war es bereits der fünfte Saisonsieg, Duisburg bleibt mit vier Zählern auf Rang Elf in der Tabelle und damit auf einem Abstiegsplatz.

Eine große Überraschung gelang dem VfL Sindelfingen, der dem Tabellendritten Bayern München einen Punkt abtrotzte. Sarah Romert gelang für die Bayern in der 38. Minute die Führung. Wer dachte, dass nun die junge Mannschaft des VfL einbrechen und weitere Gegentreffer kassieren würde, sah sich aber getäuscht. Vielmehr gelang Maximiliane Rall (57./Foto) der Ausgleich. Es war erst das zweite Saisontor für die Sindelfingerinnen, und weil sie das Unentschieden über die Zeit brachten, ergatterten sie damit auch den ersten Punkt. Schlusslicht bleiben sich trotzdem.

Christine Schneider (21.) und Leonie Keilbach (36.) brachten mit ihren Toren Hoffenheim nur scheinbar auf die Siegesstraße. Daniela Löwenberg (38.) verkürzte für Cloppenburg noch in der ersten Halbzeit. Nach dem Wechsel kippte dann das Spiel: Mandy Islacker (69./86.) und Agnieszka Winczo (82.) drehten das Ergebnis auf 4:2 für die Gäste, die mit dem Sieg auch in der Tabelle an der TSG vorbeiziehen konnten und mit neun Punkten nun Achter sind. Hoffenheim belegt mit sieben Punkten Rang acht.

(cmu)