Die finnische Nationalmannschaft, die in den ersten fünf Länderspielen des Jahres fünf Siege errungen hatte, hat gegen Island einen verdienten 2:1-Sieg errungen.

Unter der Leitung von Trainer Marko Saloranta trat die finnische Mannschaft im Laugardalsvöllur-Stadion mit ihrer bewährten Formation an, bei der das Mittelfeld in einer Raute angeordnet war.

Die Partie begann mit finnischer Ballkontrolle, aber es war Island, das die erste vielversprechende Torchance hatte. Svava Rós Guðmundsdóttir brach halb durch und setzte ihren Schuss knapp am Tor von Kapitänin Tinja-Riikka Korpela vorbei.

Obwohl Finnland in der Anfangsphase des Spiels gelegentlich in die Formation der isländischen Mannschaft eindringen konnte, erwies sich die gut organisierte Abwehr Islands als schwierig zu überwinden. Die Helmarit konnten zwar zeitweise in den gegnerischen Strafraum vordringen, hatten jedoch Schwierigkeiten, klare Torchancen zu kreieren.

In der 27. Minute gelang es Finnland, in Führung zu gehen. Katariina Kosola spielte einen Pass auf Eveliina Summanen (Foto), die mit einem präzisen Schuss den Ball ins Netz beförderte. Nach dem Führungstreffer erhöhte Finnland den Druck auf das isländische Tor. Jutta Rantala hatte mehrere Schussmöglichkeiten, aber die isländische Torhüterin Telma Ívarsdóttir konnte die Schüsse abwehren und den Rückstand ihrer Mannschaft begrenzen.

Die isländische Topspielerin Sveindís Jónsdóttir hatte eine gute Chance, das Spiel auszugleichen, aber ihr Schuss traf zum Glück für Finnland nur den Pfosten.

Kurz vor der Halbzeitpause wurde Linda Sällström am Strafraum gefoult und Finnland erhielt einen Freistoß aus vielversprechender Position. Jutta Rantala führte den Freistoß aus und Natalia Kuikka kam per Kopfball zum Abschluss, aber Ívarsdóttir war erneut zur Stelle und konnte klären.

In der zweiten Hälfte des Spiels startete Island energisch und versuchte, den Ausgleich zu erzielen. Doch Finnland übernahm schnell wieder die Kontrolle und erspielte sich gute Torchancen. Emma Peuhkurinen spielte einen cleveren Pass in den Strafraum auf Emma Koivisto, die knapp am Tor vorbeischoss.

Kurz darauf hatte Katariina Kosola eine vielversprechende Möglichkeit, erhöhte aber dennoch nicht den Vorsprung für Finnland. Ihr Schuss verfehlte das Tor knapp und landete im Außennetz.

Die Partie blieb intensiv, mit Finnland in Ballbesitz und Island, das auf gefährliche Konterangriffe setzte. Die isländische Mannschaft hatte jedoch weiterhin Probleme mit dem Pressing der Helmarit, das ihnen kaum Raum zur Entfaltung ließ.

In der 66. Minute gelang es Finnland schließlich, die Führung auszubauen. Katariina Kosola setzte sich auf der linken Seite durch, spielte den Ball in die Mitte und Jutta Rantala vollendete mit einem präzisen Schuss ins obere Eck.

Island kämpfte weiter und fand schnell den Anschlusstreffer. Nach einem Freistoß konnte Berglind Ágústsdóttir per Kopfball den Ball ins Tor befördern.

Die Heimmannschaft schöpfte nach dem Anschlusstreffer neuen Mut und drängte auf den Ausgleich. Die finnische Abwehr musste mehrfach eingreifen, um gefährliche Situationen zu entschärfen. Auf der anderen Seite hatte die Helmarit durch Heidi Kollanen und Linda Sällström Gelegenheiten, die Führung auszubauen, konnte jedoch keine weiteren Treffer erzielen.

Finnland verteidigte in den Schlussminuten die knappe Führung und versuchte, das Spiel zu kontrollieren. Oona Sevenius gab in den letzten Sekunden des Spiels noch ihr A-Länderspiel-Debüt. Island konnte keine erfolgreiche Aufholjagd starten, und so sicherte sich die Helmarit einen verdienten 2:1-Sieg.

Mit diesem Sieg hat die finnische Nationalmannschaft nun bereits sechs Siege in Folge errungen. Das nächste Spiel der finnischen Nationalmannschaft findet am 18. Juli gegen Schottland im Ratina-Stadion in Tampere statt.