17.02.2014 - 10:41 Uhr | News | Quelle: Soccerdonna
FC Kansas: Scott und Sesselmann gehen

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«Wir sind enttäuscht, eine Spielerin von Desirees Format zu verlieren, aber wir wünschen ihr das Allerbeste mit ihrem neuen Verein», sagt FC Kansas City-Cheftrainer Vlatko Andonovski über den Abgang seiner kanadischen Nationalspielerin, Desiree Scott (26/Foto).

Scotts Wechsel zu Notts County FC war von englischen Medien bereits Anfang Januar als perfekt gemeldet worden. Doch so perfekt war es noch lange nicht. Erst in der vergangenen Woche konnte der englische Club das Tauziehen um die begehrte defensive Mittelfeldspielerin gewinnen. Welche Mittel dafür nötig waren, ließen die beteiligten Clubs und die NWSL bislang unkommentiert. Quellen aus dem näheren Umfeld des Club berichten jedoch von einer für den Frauenfußball hohen Ablösesumme, die FC Kansas City für den Verlust entschädigen soll. «Fakt ist, wir haben mit Desiree und Lauren wichtige Spielerinnen verloren, die nur sehr schwer zu ersetzen sind. Wir wissen aber auch, dass unser Team noch genug Zeit hat, einen schlagkräftigen Kader aufzubauen, um den Kampf um den Titel aufzunehmen. Wichtig ist nur, dass die Turbulenzen sich bald wieder legen und wir konzentriert weiterarbeiten können», gibt sich Andonovski zuversichtlich.

Einige Teammitglieder trauern den Abgängen von Scott und Sesselmann noch ein wenig mehr hinterher und hätten die sympathischen Spielerinnen gern weiter in ihren Reihen, werden sich jetzt aber mit einem noch zu benennenden Ersatz arrangieren müssen. Lauren Sesselmann (30) und Desiree Scott gehörten nach Meinung der Liga und des FCKC zu den sogenannten «Allocated Players», also Nationalspielerinnen, die bei der Liga unter Vertrag stehen (für ein jährliches Gehalt von ca. 30.000 Dollar) und dem NWSL-Club FC Kansas City durch die Ligaleitung zugewiesen waren.

Das Management der Spielerinnen und diese selbst sahen dies ein wenig anders, und so bestand Scott auf den Wechsel nach England. Lauren Sesselmann hingegen zog es zum NWSL-Liganeuling Houston Dash nach Texas, der die kanadische Nationalspielerin im sogenannten Expansiondraft zu sich lotste. Auch hier scheint das letzte Wort noch nicht gesprochen zu sein, da FCKC davon ausgegangen war, dass die Spielerin, als von der Liga zugeteilte Nationalspielerin, nicht hätte verpflichtet werden dürfen. Wie diese Situation für beide Clubs erfolgreich geklärt werden kann, wird aktuell hinter geschlossenen Türen von Vertretern der Clubs und der Ligakommission erörtert.

(ssc)

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