Die sportliche Zukunft von Eskilstuna United ist bislang noch unklar, denn der diesjährige Tabellenachte der schwedischen Damallsvenskan bekommt für die Saison 2023 keine Elite-Lizenz, teilte die OBOS Damallsvenskan am Dienstag mit. Grund hierfür ist ein negatives Eigenkapital, welches Eskilstuna zum 31. August dieses Jahres aufwies und somit nicht für die Damallsvenskan startberechtigt wäre. Somit müsste die Mannschaft in der kommenden Saison in der Elitettan, Schwedens zweithöchste Spielklasse, antreten, doch dafür werden im Falle eines Zwangsabstiegs erst einmal neue Spielerinnen benötigt, da alle Spielerverträge bei einem Abstieg auslaufen würden.

Der Verein legte am Donnerstag eine Berufung gegen die Entscheidung des schwedischen Lizenzausschusses ein, da sich das Eigenkapital in den letzten Wochen erheblich erhöht habe, so Eskilstuna Uniteds Vorsitzende Lina Bertilsson. Trotz der ungewissen Zukunft plant Eskilstuna United für die kommende Saison in der Damallsvenskan und ist derzeit auf der Suche nach einem neuen Trainer, nachdem es für Fredrik Bernhardsson das letzte von drei Jahren bei Eskilstuna United war.

Bei einem Zwangsabstieg würde der frei gewordene Startplatz in Schwedens höchster Spielklasse dem IK Uppsala Fotboll angeboten werden, welcher die beiden Qualifikationsspiele um den Aufstieg in die Damallsvenskan gegen den IF Brommapojkarna mit 0:1 und 1:3 verlor.