Im Kampf um die vorderen Plätze der Google Pixel Frauen-Bundesliga haben die Adlerträgerinnen der SGE aus Frankfurt die TSG Hoffenheimerinnen aus dem Kraichgau mit 3:1 (1:1) am 9. Spieltag auf Distanz gehalten und mit diesem Sieg eine spielerisch sehr gute Grundlage für die anstehenden Women`s Champions League-Partien gelegt, auswärts bei Benfica Lissabon am 13. Dezember 2023, für das Rückspiel am 21. Dezember in der Deutsche Bank Arena in Frankfurt und dazwischen, am 16. Dezember 2023, beim Sportclub in Freiburg, dem 10. heimischen Liga-Spieltag.

Zwar erzielte Julia Hickelsberger nach einem tollen Zuspiel von Jill Janssens bereits in Spielminute vier das 1:0 für die TSG, indes gelang es den Kraichgauerinnen nicht, noch vor dem Pausenpfiff nachzulegen. Lara Prasnikar egalisierte die Hoffenheimer Führung mit wuchtigem Spiel im Strafraum der Kraichgauerinnen in der 41. Spielminute zum 1:1 und überwand Torfrau Martina Tufekovic, heute als TSG-Kapitänin auf dem Platz. Kurz nach Wiederanpfiff konnte Frankfurts Nicole Anyomi unbedrängt den Ball vor der Strafraumgrenze annehmen und in der 48. Spielminute zum 2:1 verarbeiten: Genau in das, aus Torschützinnen-Sicht, rechte Eck. Mehrere Offensivaktionen in der Folge konnten beide Teams nicht nutzen, die Hoffenheimerinnen setzten auf Distanzschüsse, die Adlerträgerinnen scheiterten an dem tadellosen

Stellungsspiel von TSG-Schlussfrau Tufekovic nach gut herausgespielten Aktionen. In der Nachspielzeit entschieden die eingewechselten Shekiera Martinez als Torschützin und Carlotta Wamser, als Vorlegende, aus kurzer Distanz mit dem 3:1 Endstand die Partie am Brentanobad für die Adlerträgerinnen. Torschützin Anyomi konstatierte, dass Ziel gewesen sei, «auf den dritten Platz hochzugehen. Wir haben das Spiel gedreht, das war sehr, sehr wichtig.» Auch Frankfurt-Coach Arnautis gab sich nach Spielende «sehr zufrieden. Es ist herausragend, was wir hier die vergangenen zwei, drei Jahre spielen. Wir haben dieses Spiel heute gedreht, auch weil mein Team klar die bessere Mannschaft war und einen Trainer nur zufrieden stellt. Das ist ein Team, das Meter geht und einfach Bock hat zu kicken. Es freut mich, dass die Einwechselspielerinnen dieses Spiel entschieden haben.» TSG Trainer Stephan Lerch resümiert: «Das frühe Tor für uns war natürlich super. Es sind aber momentan die Fehler im Spielaufbau und die entscheidenden Eins-gegen-Eins-Duelle, die wir nicht für uns entscheiden können und die uns immer wieder wehtun. Das frühe Gegentor in der zweiten Halbzeit war der Knackpunkt. Wenn wir das Ergebnis länger gehalten und die Kompaktheit wieder gefunden hätten, dann hätten wir auch die ein oder andere Gelegenheit generieren können. Wenn wir mal in Umschaltmomente gekommen sind, haben wir in der Summe aber leider zu wenig draus gemacht. Wir konnten das Spiel aber bis kurz vor Ende offenhalten, das ist auf jeden Fall etwas Positives. Wir müssen aber

schauen, dass wir die einfachen Fehler abstellen und die entscheidenden Duelle gewinnen. Dann ist es auch schwieriger, gegen uns Tore zu erzielen.» Die TSG Hoffenheim wird am 10. Bundesliga-Spieltag, am 17. Dezember 2023, zuhause RB Leipzig empfangen, 3 Wochen nach dem 3:0 Achtelfinal-Pokalsieg gegen die Bundesliga-Aufsteigerinnen aus Sachsen.