13.03.2012 - 18:36 Uhr | News | Quelle: Soccerdonna
Duisburg kann zu Potsdam aufschließen

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©VfL Wolfsburg
Drei Nachholspiele stehen am morgigen Mittwoch auf dem Programm. Um 15 Uhr wird das letzte Spiel der Hinrunde (11. Spieltag) ausgetragen. Der Hamburger SV empfängt im Nord-Süd-Duell den FC Bayern München. Der Gewinner verschafft sich Luft im Abstiegskampf.

Zwei Stunden später tritt der Titelaspirant FCR 2001 Duisburg bei Lok Leipzig an; im Falle eines Sieges würden die Löwinnen mit dem Tballenführer Turbine Potsdam nach Punkten gleichziehen. Der VfL Wolfsburg kann bis auf vier Punkte ans Führungsduo heranrücken. Voraussetzung sind drei Punkte im Heimspiel gegen FF USV Jena, Anstoß ist um 18 Uhr.

Es ist der dritte Versuch, das Spiel HSV gegen Bayern auszutragen. Zweimal machte das Wetter einen Strich durch die Rechnung, diesmal dürfte nichts dazwischen kommen. Der Zeitpunkt für das Nachholspiel könnte für die Gastgeberinnen nicht besser sein: Erst am Sonntag gewannen sie ihr erstes Heimspiel in dieser Saison gegen Leipzig, nun können sie mit breiter Brust gegen einen weiteren Mitabstiegskonkurrenten antreten. Bayern hingegen ist nach dem 0:3 in Wolfsburg angeschlagen, im Falle einer weiteren Niederlage würden sie hinter den HSV zurückfallen. „Auch in diesem Spiel geht es wieder nur um drei Punkte. Aber wir werden uns steigern müssen, wenn wir gegen Bayern bestehen wollen", hatte Trainer Achim Feifel nach dem Erfolg gegen Leipzig gesagt. Spielerisch habe bei dieser Partie nach Ansicht des Übungsleiters noch einiges im Argen gelegen. Das soll am Mittwoch besser werden. Feifel kann dann wieder auf Lena Petermann zurückgreifen, die im Anschluss an ihre langwierige Knieverletzung am Sonntag mit einer Erkältung ausgefallen war. Wahrscheinlich wrd sie aber nicht von Anfang an auflaufen.

Ebenfalls der dritte Anlauf wird morgen in Leipzig genommen, wenn der Gast aus dem tiefen Westen kommt. Der Tabellenvorletzte Leipzig braucht dringend einen Sieg, doch drei Punkte wird Duisburg nicht als Gastgeschenk bei den Lokomotiven lassen wollen. Denn wenn der FCR gewinnt, zieht er mit Spitzenreiter Turbine gleich. „Wir haben nicht besonders gut gespielt, aber entscheidend war, dass wir nicht nachgelassen und immer an uns geglaubt haben“, sagte Mandy Islacker, Duisburgs Schützin zum Siegtor in Leverkusen. Siegeswillen, Durchsetzungsvermögen und Kampfkraft braucht der Tabellenzweite auch beim Aufsteiger; spielerisch wird das Team wahrscheinlich erneut nicht alles bieten können, was den FCR in dieser Saison auszeichnet. Denn die kreative Mittelfeldachse Laudehr/Bresonik fehlt erneut, weil Bresonik wohl auch in Leipzig noch einmal pausieren muss. Laudehr fällt bekanntlich noch länger aus.

Doch damit nicht genug: „Auf jeden Fall fehlen wird aus beruflichen Gründen Marina Himmighofen, und auch die U17-Spielerinnen sind unter der Woche verständlicherweise verhindert“, muss Cheftrainer Marco Ketelaer erkennen, dass die Personalsituation möglicherweise noch angespannter sein wird als am Sonntag. Traurige Konsequenz: „Der Kader wird immer dünner, man hat schon in Leverkusen in gewissen Phasen gemerkt, dass die Frische fehlt.“

Drei Monate kein Pflichtspiel, und nun stecken die Frauen des VfL Wolfsburg direkt in einer englischen Woche. „Ich freue mich darauf“, so Innenverteidigerin Rebecca Smith (Foto). „Erst beim Zypern-Cup habe ich wieder bemerkt, dass ich viel lieber spiele, als zu trainieren. Wir hatten so eine lange Vorbereitung, dass viel Feuer in der Mannschaft steckt.“ Smith weiter: „Ich freue mich auf das Abendspiel unter Flutlicht. Das ist immer etwas Besonderes“, so Smith. „Die anderen Teams wissen mittlerweile, dass wir sehr gut sind. Demnach ist die Motivation bei den Gegnern oft größer. Das spornt uns zusätzlich an.“

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