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07.07.2011 - 12:13 Uhr | News | Quelle: dpa
«Down Under» oben auf: «Toller Tag» für Australien
©sydneyfc.com
Tristesse pur herrschte bei den «Grashüpfern» aus Norwegen, die erstmals bei sechs WM-Teilnahmen nicht in die K.o.-Runde einzogen. «Wir haben gehofft, weiterzukommen. Und ich fand, dass wir gut gespielt haben», urteilte die skandinavische Trainerin Eli Landsem. «Wir werden härter arbeiten, stark zurückkehren und es bei der nächsten WM besser machen.» Mit dem Scheitern in der Vorrunde hat Norwegen auch die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2012 in London verspielt. «Dies ist eine zusätzliche Enttäuschung», sagte Landsem.
Nach dem Führungstreffer von Elise Thorsnes (56.) wurde ihre Hoffnung auf das Weiterkommen von Australiens Stürmer-Wunderkind Kyah Simon (Foto) zunichte gemacht. Die 20-Jährige vom FC Sydney schoss ihr Team mit zwei Treffern (57./87.) allein in die nächste Runde, in der es am Sonntag (13 Uhr) in Augsburg gegen Schweden antreten muss. «Auf jede Gegenwehr werden wir mit hundertprozentigem Einsatz antworten und ich hoffe, dass es im Turnier noch weitergeht», sagte Kyah Simon.
Die Torschützenkönigin der W-League spielte vor einem Jahr noch in der Verteidigung und stammt von den Aborigines ab. «Es hat etwas gedauert, bis ich bei der WM ein Tor geschossen habe», meinte Simon. «Das ist gut für mein Selbstvertrauen. Der zweite Treffer ist ein Bonus.» Chefcoach Sermanni hält große Stücke auf sie, lobt ihren «angeborenen Sinn» für das Spiel.
Der 57 Jahre alte Schotte hatte schon bei der WM 2007 Australien ins Viertelfinale geführt - und damit zumindest statistisch die Männer-Nationalmannschaft des fünften Kontinents in den Schatten gestellt: Sie kamen bei drei WM-Teilnahmen nur 2006 ins Achtelfinale. «Das kann man nicht vergleichen», sagte Sermanni. Als Grund für den Aufstieg Australiens sieht er den Eintritt in die asiatische Konföderation 2005, die mehr hochwertige Konkurrenz bietet.
Außerdem hat er die Spielweise der «Matildas» radikal umgestellt und das «Kick and Rush» englischer Fußball-Schule abgeschafft. «Wir wollten nicht nur technisch, taktisch und kämpferisch besser werden, sondern unseren eigenen Stil entwickeln», berichtete Sermanni. Er hofft nun, dass sich dieser in der Partie gegen Schweden, den Europameister von 1984, auch durchsetzen kann. «Bei einem großen Turnier muss man auch gegen große Gegner spielen und gewinnen», meinte er und fragte scherzhaft: «Wo ist da das Problem?»
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