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22.08.2014 - 13:03 Uhr | News | Quelle: dpa
DFB-Juniorinnen heiß auf den Titel
©1. FFC Turbine Potsdam
Die für Turbine Potsdam spielende Bremer erzielte bei der U20-WM wie Sara Däbritz (SC Freiburg) schon fünf Treffer. Beide Angreiferinnen sammelten bereits Erfahrungen in der A-Nationalelf von Neid und waren im bisherigen Turnier absolute Erfolgsgaranten. Beim 2:1 im Halbfinale gegen Frankreich legte Bremer mit ihrem Führungstor den Grundstein für den dritten Einzug in ein U20-WM-Endspiel in Serie nach 2010 und 2012. Vor vier Jahren bei der Heim-WM war ebenfalls Nigeria der Finalgegner und wurde vom Team um Alexandra Popp in Bielefeld mit 2:0 bezwungen. «Ich will jetzt auch das Finale gewinnen und Weltmeisterin werden. Das war ja schon vor dem WM-Start unser großes Traumziel», sagte die torhungrige Blondine mit der Nummer «9».
Im Team von Trainerin Maren Meinert zählen Däbritz und Bremer zu den herausragenden Talenten. Sie wurden 2012 mit der deutschen U17 Europameister und gehörten auch bei der U17-WM in Aserbaidschan sowie der U19-EM in Wales zu den Besten. Die 19-jährige Däbritz holte mit der deutschen A-Nationalmannschaft im Vorjahr in Schweden sogar schon den EM-Titel. Die ein Jahr jüngere Bremer war mit sechs Toren in Wales Torschützenkönigin. Die Abiturientin hat einen ausgeprägten Torinstinkt, ist fleißig, handlungsschnell, beidfüßig und vor dem Tor kaltschnäuzig.
«Nigeria spielt ein völlig anderes System als Frankreich, und es ist für uns die Herausforderung, sich innerhalb kürzester Zeit darauf einzustellen. Sie sind eine sehr gute Mannschaft mit individuellen Stärken vor allem im physischen Bereich», warnte Meinert vor dem Finale, das in der Nacht zum Montag (1 Uhr MESZ) vom TV-Sender Eurospsort live übertragen wird. Nigeria werde nach dem beeindruckenden 6:2-Halbfinalsieg gegen Nordkorea mit «viel Selbstbewusstsein antreten», meinte Meinert: «Wir müssen den richtigen Weg finden, dagegen zu halten.»
Am Donnerstag stand für den deutschen Nachwuchs erstmal ein Regenerationstag mit Ausflug in einen Freizeitpark in Montreal an. Nach einer Übungseinheit am Freitag ist das Abschlusstraining am Samstag im Olympiastadion angesetzt. Sollte dem Team von Meinert der Titelcoup gelingen, wäre die märchenhafte Sommerbilanz des DFB nach dem WM-Gewinn der Männer und dem U19-EM-Titel der Junioren perfekt. «Wir haben uns für die harte Arbeit mit dem Finale belohnt. Jetzt wollen wir auch den Titel holen», betonte Kathrin Schermuly. Und Rechtsverteidigerin Manjou Wilde, die nach dem Finaleinzug auf dem Platz vor Erleichterung geweint hatte, versprach: «Wir sind bereit.»
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