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07.06.2019 - 22:13 Uhr | News | Quelle: dpa | von: ulli Brünger
DFB-Frauen: Mit "Wir-Gefühl" und "Magengrummeln" gegen China
Los geht's: Seit Montag sind die DFB-Frauen in Frankreich und können das erste WM-Spiel kaum noch abwarten. China könnte Samstag gleich ein harter Prüfstein werden. Doch nicht nur Bundestrainerin Voss-Tecklenburg strahlt viel Zuversicht aus. "Ich freue mich mega."
Martina Voss-Tecklenburg verspürt "vielleicht ein leichtes Magengrummeln", Svenja Huth ist "voller Vorfreude" - in jedem Fall sehnen die deutsche Fußballerinnen ihr erstes Spiel bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Frankreich herbei. "Jetzt geht es endlich los. Wir sind bereit, den ersten großen Schritt zu machen", sagte die Bundestrainerin vor dem WM-Auftaktmatch gegen China am Samstag (15.00 Uhr/ARD und DAZN) in Rennes.
Die 51-Jährige überraschte am Freitag im Roazhon Park mit der Ankündigung, nicht die dieselbe Startelf aufzubieten wie bei der WM-Generalprobe gegen Chile in Regensburg. "Es wird Veränderungen geben", sagte die 51-Jährige an, ließ sich vor dem Abschlusstraining aber natürlich nicht in die Karten schauen. "Ich werde jetzt keine Namen nennen, sondern will erst Gespräche mit den Spielerinnen führen."
Wer die Duisburgerin kennt, der weiß, dass sie immer für eine Überraschung gut ist. Möglich ist, dass die Freiburgerin Giulia Gwinn für Lea Schüller (Essen) auf die linke Offensivseite rückt, und Kathrin Hendrich vom FC Bayern stattdessen rechts in der Viererkette verteidigt.
Darüber hinaus wächst bei Voss-Tecklenburg die Anspannung und Vorfreude auf ihr erstes Pflichtspiel mit der DFB-Elf von Tag zu Tag. "Es macht mich stolz, es macht mich demütig. Ich freue mich mega. Und vielleicht werde ich vor dem Spiel Magengrummeln oder feuchte Hände haben." Auch Svenja Huth kann es kaum noch abwarten: "Es wird Zeit, dass es bald losgeht. Wir haben zuletzt gute Leistungen gezeigt und wollen das Gute mit ins Turnier nehmen."
Der Respekt vor China ist da, auch wenn die großen Erfolge der Asiatinnen lange her sind. Einst gehörten die Spielerinnen aus dem Reich der Mitte neben den USA, Deutschland, Norwegen, Schweden und Brasilien zu den besten Frauenfußball-Nationen. Doch seit der WM 1999 in den USA, wo sie den US-Girls im Finale erst im Elfmeterschießen unterlagen, kamen die Chinesinnen bei Weltmeisterschaften nicht mehr über das Viertelfinale hinaus. Kein Wunder, dass sich Chefcoach Xiuquan Jia eher bedeckt hielt. "Immer wenn wir gegen starke Mannschaften spielen, ist es ein Lernprozess. Das ist auch gegen Deutschland so», sagte der 55-Jährige. Mit seinem Team will er in den nächsten Jahren die entstandene Lücke zu den Top-Nationen wieder mehr schließen. Voss-Tecklenburg jedoch meinte: "Sie haben sich seit dem Algarve-Cup im März noch mal positiv entwickelt. Ich glaube, dass China schon bei dieser WM eine gute Rolle spielen wird."
Respekt ist angebracht, Angst sicher nicht. Die letzte Niederlage gegen China kassierte eine deutsche Elf im März 2006 (0:1). Auch die Gesamtbilanz spricht klar für die deutsche Auswahl. In 30 Duellen ging sie 16 Mal als Sieger hervor, acht Spiele gingen verloren. Und ein Auftaktspiel bei den bislang sieben Weltturnieren hat eine DFB-Elf noch nie verloren, lediglich 1999 gegen Italien gab es ein 1:1. "Egal wie stark der Gegner ist, wir müssen unser Bestes geben", sagte Chinas Spielführerin Wu Haiyan.
DFB-Spielmacherin Dzsenifer Marozsan, die Voss-Tecklenburg als "herausragend und "Unterschied-Spielerin" bezeichnete, hat sich den letzten Test der Chinesinnen (1:2 gegen Frankreich) genau angeschaut. "China ist eine Mannschaft, die kompakt steht und eine sehr gute Offensive hat. Sie können richtig gut kicken und sind kreativ", befand die Champions-League-Siegerin. Ihr Rezept: "Wir müssen sie auseinanderziehen, um Räume zu schaffen".
Huth berichtete von dem in der Vorbereitung immer mehr gewachsenen "Wir-Gefühl", das die Mannschaft nun auf dem Platz zeigen wolle. Darüber hinaus lobte die 28-Jährige die Arbeit der neben ihr sitzenden Trainerin in den höchsten Tönen. Was Voss-Tecklenburg spontan mit einem Lachen und einem Versprechen in Richtung Huth quittierte: "Du spielst!" So hat sie doch noch was über die Aufstellung verraten.
Martina Voss-Tecklenburg verspürt "vielleicht ein leichtes Magengrummeln", Svenja Huth ist "voller Vorfreude" - in jedem Fall sehnen die deutsche Fußballerinnen ihr erstes Spiel bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Frankreich herbei. "Jetzt geht es endlich los. Wir sind bereit, den ersten großen Schritt zu machen", sagte die Bundestrainerin vor dem WM-Auftaktmatch gegen China am Samstag (15.00 Uhr/ARD und DAZN) in Rennes.
Die 51-Jährige überraschte am Freitag im Roazhon Park mit der Ankündigung, nicht die dieselbe Startelf aufzubieten wie bei der WM-Generalprobe gegen Chile in Regensburg. "Es wird Veränderungen geben", sagte die 51-Jährige an, ließ sich vor dem Abschlusstraining aber natürlich nicht in die Karten schauen. "Ich werde jetzt keine Namen nennen, sondern will erst Gespräche mit den Spielerinnen führen."
Wer die Duisburgerin kennt, der weiß, dass sie immer für eine Überraschung gut ist. Möglich ist, dass die Freiburgerin Giulia Gwinn für Lea Schüller (Essen) auf die linke Offensivseite rückt, und Kathrin Hendrich vom FC Bayern stattdessen rechts in der Viererkette verteidigt.
Darüber hinaus wächst bei Voss-Tecklenburg die Anspannung und Vorfreude auf ihr erstes Pflichtspiel mit der DFB-Elf von Tag zu Tag. "Es macht mich stolz, es macht mich demütig. Ich freue mich mega. Und vielleicht werde ich vor dem Spiel Magengrummeln oder feuchte Hände haben." Auch Svenja Huth kann es kaum noch abwarten: "Es wird Zeit, dass es bald losgeht. Wir haben zuletzt gute Leistungen gezeigt und wollen das Gute mit ins Turnier nehmen."
Der Respekt vor China ist da, auch wenn die großen Erfolge der Asiatinnen lange her sind. Einst gehörten die Spielerinnen aus dem Reich der Mitte neben den USA, Deutschland, Norwegen, Schweden und Brasilien zu den besten Frauenfußball-Nationen. Doch seit der WM 1999 in den USA, wo sie den US-Girls im Finale erst im Elfmeterschießen unterlagen, kamen die Chinesinnen bei Weltmeisterschaften nicht mehr über das Viertelfinale hinaus. Kein Wunder, dass sich Chefcoach Xiuquan Jia eher bedeckt hielt. "Immer wenn wir gegen starke Mannschaften spielen, ist es ein Lernprozess. Das ist auch gegen Deutschland so», sagte der 55-Jährige. Mit seinem Team will er in den nächsten Jahren die entstandene Lücke zu den Top-Nationen wieder mehr schließen. Voss-Tecklenburg jedoch meinte: "Sie haben sich seit dem Algarve-Cup im März noch mal positiv entwickelt. Ich glaube, dass China schon bei dieser WM eine gute Rolle spielen wird."
Respekt ist angebracht, Angst sicher nicht. Die letzte Niederlage gegen China kassierte eine deutsche Elf im März 2006 (0:1). Auch die Gesamtbilanz spricht klar für die deutsche Auswahl. In 30 Duellen ging sie 16 Mal als Sieger hervor, acht Spiele gingen verloren. Und ein Auftaktspiel bei den bislang sieben Weltturnieren hat eine DFB-Elf noch nie verloren, lediglich 1999 gegen Italien gab es ein 1:1. "Egal wie stark der Gegner ist, wir müssen unser Bestes geben", sagte Chinas Spielführerin Wu Haiyan.
DFB-Spielmacherin Dzsenifer Marozsan, die Voss-Tecklenburg als "herausragend und "Unterschied-Spielerin" bezeichnete, hat sich den letzten Test der Chinesinnen (1:2 gegen Frankreich) genau angeschaut. "China ist eine Mannschaft, die kompakt steht und eine sehr gute Offensive hat. Sie können richtig gut kicken und sind kreativ", befand die Champions-League-Siegerin. Ihr Rezept: "Wir müssen sie auseinanderziehen, um Räume zu schaffen".
Huth berichtete von dem in der Vorbereitung immer mehr gewachsenen "Wir-Gefühl", das die Mannschaft nun auf dem Platz zeigen wolle. Darüber hinaus lobte die 28-Jährige die Arbeit der neben ihr sitzenden Trainerin in den höchsten Tönen. Was Voss-Tecklenburg spontan mit einem Lachen und einem Versprechen in Richtung Huth quittierte: "Du spielst!" So hat sie doch noch was über die Aufstellung verraten.
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