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22.09.2015 - 21:32 Uhr | News | Quelle: dpa
DFB-Frauen enttäuschen beim 1:0-Sieg
©hns-cff.hr
«Heute hat nicht viel zusammen gepasst, wir waren zu fahrig und hatten Probleme beim ersten Kontakt», analysierte Neid, die mit der spielerischen Vorstellung ihres Teams nicht zu frieden war. «Kroatien hat unsere technischen Defizite ausgenutzt, wir haben nie den richtigen Moment zum Abschluss gefunden. Letztlich sind wir froh über die drei Punkte.»
Nach zwei Spielen führt die deutsche Elf die Qualifikationsgruppe 5 mit sechs Punkten vor Kroatien (3) an, das zum Auftakt 4:1 gegen die Türkei gewonnen hatte. Das nächste Qualifikationsspiel bestreitet Deutschland am 22.Oktober in Wiesbaden gegen Russland.
Neid vertraute derselben Startelf wie beim 12:0-Schützenfest gegen Ungarn am vergangenen Freitag in Halle/Saale. Kroatiens Trainer Zvonimir Kolak bot in Kristina Sundov (Bayer Leverkusen) und Iva Landeka (USV Jena) zwei Bundesliga-Spielerinnen auf.
Trotz der schnellen Führung durch die Wolfsburger Torjägerin Popp - zudem aus Abseitsposition erzielt - tat sich die deutsche Mannschaft von Beginn an schwer, ihren Rhythmus zu finden. Immer wieder rannten sich die Offensivspielerinnen in der kroatischen Abwehr fest. Bei einem Freistoß von Melanie Behringer (18.) war Torhüterin Doris Bacic (Foto) zur Stelle.
Gleichwohl hätte der Rekord-Europameister schon zur Pause nach Großchancen von Popp (24.) per Kopf und Anja Mittag (28.), die aus acht Metern über das Tor hämmerte, deutlicher führen müssen. «Es ist immer schwer gegen einen so defensiv stehenden Gegner. Kroatien hat das sehr gut gemacht. Uns sind nicht die richtigen Lösungen eingefallen», gab Tabea Kemme zu.
Deutschlands neue Nummer eins, Almuth Schult, verlebte im DFB-Tor einen ruhigen Nachmittag, weil die deutsche Mannschaft über 90 Minuten das Spiel bestimmte. Durchschlagskraft, Ideen und Spielwitz entwickelten die DFB-Spielerinnen in einer über weite Strecken unansehnlichen Partie aber kaum. In der 70. Minute scheiterte die neue DFB-Spielführerin Saskia Bartusiak per Kopf an Kroatiens Torhüterin, die ein ums andere mal retten musste. Auch beim Kopfball der eingewechselten Melanie Leupolz kurz vor dem Schlusspfiff reagierte Bacic reaktionsschnell.
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