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25.10.2014 - 17:50 Uhr | News | Quelle: dpa
DFB-Elf: 0:2 gegen starke Französinnen
©olweb.fr
«Wir haben ganz, ganz stark angefangen, aber auch ganz stark nachgelassen», kritisierte Celia Sasic im ZDF. «Wir sind nie in die Zweikämpfe gekommen und haben nie in unser Spiel gefunden.» Auch Bundestrainerin Silvia Neid zeigte sich unzufrieden und zählte eine lange Mängelliste auf. «Wir haben verdient gegen ein starkes Team verloren. Wir haben es nicht geschafft, aus einer guten Grundordnung zu spielen, sind nicht in die Zweikämpfe gekommen, waren technisch unterlegen und im Spiel nach vorn zu unpräzise.» Laut Annike Krahn, die für Paris Saint-Germain spielt, dürfe man jetzt aber «auch nicht in Panik verfallen». Schon am kommenden Mittwoch (18 Uhr/ARD) in Örebro könne man «es besser machen.»
Neid musste in der Partie gegen den WM-Vierten von 2011 die Wolfsburgerinnen Nadine Keßler und Lena Goeßling sowie Saskia Bartusiak vom 1. FFC Frankfurt ersetzen. Gleichwohl stand noch eine erfahrene DFB-Elf auf dem Feld, das gegen das spielstarke Team von Trainer Philippe Bergeroo allerdings schwer ins Spiel fand. Abgesehen von einem frühen Kopfball von Sasic nach wenigen Sekunden knapp über das Tor gehörte die Anfangsphase den Gästen. Louisa Nécib (16.) prüfte Weltfußballerin Nadine Angerer mit einem gefährlichen Distanzschuss, den die DFB-Keeperin aber glänzend aus dem Winkel fischte.
Nach dem Rückstand durch das Kopfball-Eigentor von Schmidt nach einer Ecke von Amel Majri schien die DFB-Elf geschockt und kassierte nur drei Minuten später gleich das 0:2. Nach einem Konter konnte Elodie Thomis (20.) auch Angerer ausspielen und lässig einschieben. Necib (25.) hätte sogar fast das dritte Tor für die «Équipe Tricolore» erzielt, doch Angerer lenkte den Ball reaktionsschnell über die Latte. Bis zur Pause brachte der achtmalige Europameister kaum etwas zustande und musste sich in der Halbzeit erstmal neu sortieren.
In der zweiten Hälfte versuchte es Neid mit neuem Personal. Da es ein Freundschaftsspiel war, waren bis zu sechs Wechsel erlaubt. So kamen Josephine Henning, Melanie Leupolz, Alexandra Popp und U20-Weltmeisterin Pauline Bremer für Babett Peter, Dzsenifer Marozsan, Anja Mittag und Fatmire Alushi ins Team. «Ich war nicht zufrieden mit einigen Spielerinnen», begründete die Trainerin.
Am zerfahrenen Spiel der Deutschen mit vielen Fehlpässen und Missverständnissen änderte sich aber wenig. Die DFB-Elf erspielte sich kaum gute Torchancen, Frankreich wirkte bei seinen schnell vorgetragenen Kontern wesentlich gefährlicher. Die beste Möglichkeit zum Anschlusstreffer vergab Popp (73.) mit einem Schuss über das Gehäuse. Eine souveräne Leistung zeigte die fast 45 Jahre alte schwedische FIFA-Schiedsrichterin Jenny Palmqvist, die das letzte Länderspiel ihrer Karriere leitete.
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