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07.12.2014 - 14:05 Uhr | News | Quelle: dpa
Deutsche WM-Gegner im Kurzporträt
©lsk-kvinner.no
ELFENBEINKÜSTE: Die Fußballerinnen der Elfenbeinküste sind zum ersten Mal bei einer WM-Endrunde. Die Mannschaft von Trainerin Clementine Touré löste das Ticket durch den dritten Platz bei der Afrika-Meisterschaft in Namibia. Schon in einer Qualifikation gelang der Elfenbeinküste eine große Überraschung, als sie Titelverteidiger Äquatorialguinea ausschaltete. Das Halbfinale gegen Kamerun ging zwar knapp verloren, aber im Spiel um Platz drei setzte man sich gegen Südafrika durch. Noch nie hat Deutschland ein Länderspiel gegen die Westafrikanerinnen bestritten.
Im Gegensatz zu den beiden anderen afrikanischen WM-Teilnehmern Kamerun und Nigeria ist bei der Elfenbeinküste die Mannschaft der Star. Die meisten Akteurinnen spielen in der Heimat. «Auf diesen Moment haben wir sehr lange gewartet. Was die Mädels in Namibia erreicht haben, ist fantastisch», schwärmt Trainerin Touré.
NORWEGEN: Mit Norwegen verbindet das deutsche Team eine besondere Beziehung. Bei fast jedem großen Turnier, ob Welt- und Europameisterschaften oder bei Olympia, trafen die Rivalen aufeinander. Das Team von Even Pellerud marschierte ähnlich souverän als Gruppensieger durch die Qualifikation wie die DFB-Elf: Neun Siege, nur das bedeutungslose letzte Spiel gegen die Niederlande ging mit 0:2 verloren. Gleichwohl war das Torverhältnis von 41:5 beeindruckend.
Norwegen war bei allen bisherigen sechs Turnieren dabei und sicherte sich den Titel 1995 mit dem 2:0-Finalsieg gegen Deutschland. Damals war auch Pellerud der Trainer, der 2012 auf die Bank zurückkehrte. Trine Bjerke Rønning, Ingvild Stensland und Ingrid Hjelmseth sind trotz ihrer 30 Jahre immer noch Leistungsträgerinnen beim EM-Zweiten von 2013. Dazu gibt es jüngere Spielerinnen wie in Mönchengladbach geborene Isabell Herlovsen (Foto), deren Vater einst bei der Borussia am Bökelberg spielte, Ada und Andrine Hegerberg, Caroline Hansen oder Emilie Haavi. «Früher wollte ich alles kontrollieren. Heute bin ich entspannter und habe mehr Vertrauen in die Spielerinnen und in das gesamte Team», sagt Pellerud, der sich gern für die EM-Finalniederlage gegen die DFB-Elf im Vorjahr revanchieren würde. Die Bilanz spricht aber mit 20 Siegen, vier Remis und 14 Niederlagen für das deutsche Team.
THAILAND: Bei den Asien-Meisterschaften in Vietnam qualifizierten sich die Thailänderinnen zum ersten Mal für eine Frauen-WM. Das Ticket sicherte letztlich der 2:1-Sieg dank zweier Treffer von Kanjana Sungngoen im Spiel um Platz fünf gegen die Gastgeberinnen. «Für uns ist es ein überwältigender Erfolg, bei einer WM spielen zu können. Wir werden unser Bestes geben und trotzdem versuchen, uns nicht zu sehr unter Druck zu setzen», sagt Angreiferin Sungngoen.
Viele Spielerinnen kennen sich schon lange aus den verschiedenen Nachwuchs-Teams. Die Thailänderinnen spielen einen typisch südostasiatischen Fußball mit schnellen, kurzen Pässen. Gefährlichste Stürmerin ist Nisa Romyen. Zu den erfahrensten Akteurinnen gehören die Abwehrspielerin Darut Changplook und Mittelfeldspielerin Naphat Seesraum. Trainerin ist Nuengruethai Sathongwien, die das Team als erste Frau auf diesem Posten im April 2014 übernahm. Das dritte WM-Gruppenspiel ist für die DFB-Elf das erste Duell mit den Asiatinnen.
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