22.04.2021 - 08:50 Uhr | News | Quelle: soccerdonna
Bell: Werden unsere Arbeit in Südkorea fortsetzen

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©IMAGO
Die verpasste Olympia-Qualifikation des südkoreanischen Nationalteams gegen die Auswahl Chinas ist für Colin Bell kein Grund, sein Engagement als Cheftrainer Koreas zu beenden. „Ganz im Gegenteil, unsere Arbeit wird hier wertgeschätzt, wir fühlen uns sehr wohl und haben alle Unterstützung des nationalen Verbandes. Wir werden unsere Arbeit in Südkorea fortsetzen,“ sagt Bell im Gespräch mit soccerdonna.de. Weiter an Bells Seite wird Matt Ross sein, zwischen 2013 und 2017 in verschiedenen Trainerfunktionen beim 1. FFC in Frankfurt und im Anschluss daran in Schweden und China tätig.

„Matt und mir liegen Land und Leute am Herzen, uns ist indes die Tatsache bewusst, dass wir weiter erfolgreich arbeiten und neue Standards setzen müssen!“, betont Bell und verweist auf strukturelle Änderungen, die nun „erste Früchte“ tragen. Angefangen habe alles mit einem neuen Scouting-System, das vom koreanischen Fussballverband vollumfänglich übernommen worden sei und nun auch im Männerfussball Anwendung fände.

„Es ist wichtig, hier den Resonanzboden für den Frauenfußball zu erhöhen, und der erste Schritt ist, landesweit möglichst viele Talente zu sichten“, erläutert Bell, der vor allem in taktischer und läuferischer Hinsicht viel Arbeit vor sich sieht. Die Qualifikationsspiele gegen China bewertet der 1. FFC-Champions-League-Sieger von 2016 retrospektiv trotz des Ausscheidens (1:2 und 2:2) „als sehr, sehr ermutigend. Wir haben in China, über 90 Minuten betrachtet, 2:1 gewonnen, das Ausgleichstor fiel erst in der Verlängerung. Für uns sprechen 130 km als Team-Laufleistung über 90 Minuten und seit 2019 haben wir die Sprinthäufigkeit während des Spiels nahezu verdreifacht!“

Spielerinnen, das Trainerteam und der Staff, „wir können gemeinsam sehr stolz auf unsere Fortschritte sein und wir werden unseren Weg gemeinsam weitergehen.“ Dazu gehöre, so Colin Bell, „unsere Spielart weiterzuentwickeln, möglichst in jedem Spiel die Gegner zu überraschen und flexibel auf den Positionen zu sein.“

Mittelfristiges Ziel sei die Qualifikation für den Asia Cup im September 2021: „Bis dahin müssen wir den Takt hochhalten und uns weiterentwickeln. Gegen die Chinesinnen waren wir das spielerisch bessere Team, aber die Gegnerinnen abgeklärter und wir hatten noch zahlreiche Möglichkeiten, das Spiel zu unseren Gunsten zu entscheiden. Und sobald wir uns für gute spielerische Leistungen mit Siegen belohnen, ist hier noch sehr viel möglich“, erklärt Bell abschließend.

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