18.10.2013 - 14:04 Uhr | News | Quelle: Nwslsoccer.com
Bekannteste US-Schiedsrichterin hört auf

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US-Profi-Schiedsrichterin Kari Seitz (Foto) pfiff als Unparteiische bereits bei fünf Weltmeisterschaften und drei olympischen Turnieren. Doch damit soll nun Schluss sein. Die erfolgreichste FIFA-Schiedsrichterin will nach 28 Dienstjahren die Pfeife an den Nagel hängen.

In diesen 28 Jahren war sie 14 Jahre auf international höchstem Level zu Hause. Seitz leitete als einzige Unparteiische weltweit (bei den Männern und Frauen) Spiele bei vier FIFA-Weltmeisterschaften (1999, 2003, 2007 und 2011), einer FIFA U19-Weltmeisterschaft (2002) und drei olympischen Turnieren (Athen 2004, Peking 2008 und London 2012). Zu diesen Einsätzen auf internationalem Niveau kommen eine Vielzahl von nationalen Einsätzen in diversen US-Ligen wie etwa in der Major League Soccer (MLS), der Women's United Soccer Association (WUSA), der Women's Professional Soccer (WPS) und der in diesem Jahr erstmalig absolvierten National Women's Soccer League (NWSL).

Seitz startete ihre Schiedsrichterkarriere im Alter von 14 Jahren und arbeitete sich über Amateur- und Collegeligen in die Profiklasse bis hinein in die absolute Weltspitze. 1999 wurde sie zur FIFA-Schiedsrichterin ernannt, nachdem sie erst ein Jahr zuvor ihre offizielle Profi-Karriere in der MLS begonnen hatte. Seitz erhielt nachfolgend immer wieder Auszeichnungen verschiedener Verbände, wie zum Beispiel die Auszeichnung zum WUSA Schiedsrichter des Jahres 2002 und den President's Award (2005) vom US-Fußballverband.

In ihrer Karriere leitete die mittlerweile 42-Jährige dabei mehr als 1000 College-Begegnungen, mehr als 240 Profi-Matches und mehr als 50 Mal auch die Spiele der US-Frauen-Nationalmannschaft. Auf internationaler Ebene pfiff sie Spiele in Asien, Europa und der CONCACAF-Region und leitete Spiele von 45 verschiedenen Frauen-Nationalteams in mehr als 20 Ländern.

«Ich bekam in meiner Karriere Möglichkeiten, die ich mir mit 14 nie vorstellen konnte. Meine Lebenserfahrungen als Schiedsrichterin machen mich zu der Person, die ich heute bin. Die Unterstützung von Jugend- und Amateurspielen, die Profi-Spiele in der MLS, WUSA, WPS und letztlich der NWSL, die Teilnahme bei fünf Weltmeisterschaften und drei Olympischen Spielen und zahllose andere Erfahrungen. Ich kann beiseite treten mit einem Gefühl des Stolzes, den Fortschritt des Spiels in den USA mit vorangetrieben zu haben, und ich freue mich darauf, mit jungen Referees zu arbeiten und sie so aufzubauen, dass sie die gleichen Möglichkeiten erhalten, diese Erfahrungen zu sammeln», so Seitz.

«Kari hat in den vergangenen 15 Jahren eine Schlüsselrolle beim Wachsen des Frauenfußballs in den USA gespielt, ihr Einsatz und ihre Leidenschaft für diesen Sport sind bewundernswert», sagt US-Fußball-Präsident Sunil Gulati. «Sie wird immer ein Vorbild für junge Referees sein.»

Sandra Serafini, Ausbilderin bei der Professional Referee Organization (PRO): «Ich kenne niemanden, der so eine innere Motivation, so einen Schwung mitbringt wie Kari. Sie wird auf dem Feld definitiv fehlen. Aber ich freue mich darauf, mit ihr weiterhin zusammenarbeiten zu können und dass sie bereit ist, ihren Wissens- und Erfahrungsreichtum an hoffentlich noch viele Schiedsrichtergenerationen weiter zu geben.»

Kari Seitz wird dem Fußball nach ihrem Karriereende als Ausbilderin des US-Schiedsrichter-Nachwuchses erhalten bleiben und in Zukunft im ganzen Land neue Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter rekrutieren und ausbilden.

Als Schiedrichterin im aktiven Dienst erhält Seitz ihr Abschiedsspiel am 20.Oktober, wenn sie im Alamodome in San Antonio, Texas, die Freundschaftsbegegnung zwischen dem US-Frauen-Nationalteam und dem australischen Frauen-Nationalteam leiten wird.

(ssc)

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