06.06.2019 - 22:10 Uhr | News | Quelle: soccerdonna.de
Australien bei der WM - Ziel Halbfinale

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Die Matildas haben bei den letzten drei Weltmeisterschaften jeweils das Viertelfinale erreichen können. Klar definiertes Ziel der Australierinnen ist dieses Jahr mindestens das Erreichen des Halbfinals. Gruppengegner in Gruppe C sind Italien, Brasilien und Jamaika.

Trainerstab:
Ante Milicic ist seit dem 18. Februar 2019 Trainer der Matildas. Der 45-Jährige folgte auf Alen Stajcic, dessen Entlassung im WM-Jahr in Australien hohe Wellen schlug. Milicic wird die Nationalmannschaft nach der Weltmeisterschaft allerdings schon wieder verlassen und den neuen A-League-Verein Macarthur FC übernehmen. Assistenztrainer bei der WM sind Gary van Egmond und Melissa Andreatta. John Gorza unterstützt die Matildas als Torhüterinnentrainer.

Die Entlassung von Alen Stajcic

Star:
Spielführerin Sam Kerr ist die Schlüsselspielerin der Australierinnen. Die 25-Jährige läuft für die Chicago Red Stars in der NWSL auf und präsentierte sich zuletzt in herausragender Form. Sie führt derzeit auch die Torjägerinnenliste der NWSL an. Bereits 31 Tore für die Matildas stehen auf dem Konto der abschlussstarken Angreiferin.

Größtes Talent:
Die 19-jährige Ellie Carpenter ist der Shootingstar im Kader der Matildas. Carpenter debütierte bereits mit 15 Jahren in der Nationalelf und absolvierte trotz ihres jungen Alters bereits 32 Länderspiele. Die Abwehrspielerin hält zudem die Rekorde für die jüngste jemals eingesetzte Spielerin sowie die jüngste Torschützin der Geschichte der amerikanischen NWSL. Carpenter spielt seit 2018 für die Portland Thorns.

Qualifikation:
Australien qualifizierte sich durch den Gruppensieg der Gruppe B beim 2018 AFC Women's Asian Cup für die WM.

Stellenwert des Frauenfußballs:
Australien besitzt mit der W-League eine Profiliga, die allerdings nur von Oktober bis Februar im Spielbetrieb ist. Zudem wechseln Jahr für Jahr dutzende Spielerinnen der, zu diesem Zeitpunkt pausierenden, NWSL nach Australien, um die Teams zu verstärken. Dass die Kaderplätze dadurch für einheimische Talente blockiert werden, führt immer wieder zu Diskussionen weiterer Beschränkungen. Generell ist Frauenfußball eine populäre Sportart in Down Under. Viele Mädchen kommen an den High-Schools mit Frauenfußball in Kontakt. Die meisten Nationalspielerinnen haben das Programm des FFA Centre of Excellence durchlaufen. Später zieht es die talentierteren Spielerinnen an US-amerikanische Universitäten oder auch nach Europa.

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