22.03.2015 - 14:06 Uhr | News | Quelle: Soccerdonna
Aufstand der Bundesliga-Kellerkinder

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Der Abschluss des 18.Bundesliga-Spieltags hat zwei überraschende Erkenntnisse gebracht: Der Tabellenletzte Herforder SV kann tatsächlich gewinnen. In Freiburg beim Sport-Club siegten die Westfälinnen nach einer 3:0-Halbzeit-Führung mit 3:2. Es war der erste Dreier des HSV, der nun fünf Punkte aufweist. Der Erfolg dürfte allerdings zu spät kommen, denn Herford bleibt abgeschlagenes Schlusslicht mit einem Rückstand zum rettenden Ufer von neun Punkten.

Die zweite Erkenntnis: Der MSV Duisburg hat sich noch nicht aufgegeben und Bayer 04 Leverkusen im heimischen PCC-Stadion mit 2:0 (2:0) besiegt. Es war der erste Heimsieg der Zebra-Frauen in dieser Saison. Zwei Punkte trennen die Duisburgerinnen nun nur noch vom SC Sand, die auf dem ersten Nicht-Abstiegsplatz stehen. Damit ist im Kampf um den Klassenerhalt die Spannung ähnlich groß wie der um den Titel: Sand hat das schwierigere Restprogramm und muss noch beim MSV antreten. Zudem muss jetzt auch Bayer zittern: Zwischen Duisburg und Leverkusen liegen nur noch vier Zähler.

In Freiburg legten die Gäste los wie die Feuerwehr: Durch einen Doppelschlag von Lena Göllner (5.) und Lena Hackmann (8.) lag Herford schnell in Führung. Die Breisgauerinnen waren schockiert und mussten schon nach 20 Minuten den nächsten Rückschlag hinnehmen, als Giustina Ronzetti zum allgemeinen Erstaunen auf 3:0 erhöhte. Sylvia Arnold konnte mit zwei Toren die sensationelle Heimpleite für Freiburg nicht mehr verhindern. Mit 22 Punkten bleibt der Sport-Club auf Rang sechs.

In Duisburg gab es ein ähnliches Aufmucken des Tabellen-Vorletzten. Stefanie Weichelt (19./Foto) und Rahel Kiwic (28.) trafen für den Außenseiter ebenfalls in der ersten Halbzeit. Nach dem Pausentee fand Bayer Leverkusen zwar etwas besser ins Spiel, kam auch zu einigen Torchancen, doch bei Kontern blieb der MSV stets gefährlich. Die Werkselfen stellten, wie zu erwarten, das technisch bessere Team, aber der MSV setzte viel Kampfgeist entgegen und gewann dank einer starken Mannschaftsleistung verdient. Duisburg hat nun zwölf Punkte und kann wieder hoffen. Leverkusen rutscht mit 16 Zählern in den Abstiegskampf.

Im Duell zwischen der TSG Hoffenheim und dem FF USV Jena gab es eine Punkteteilung. Silvana Chojnowski brachte die Gastgeberinnen in Führung (37.), die Ivonne Hartmann sechs Minuten nach dem Seitenwechsel egalisierte. Jena und Hoffenheim haben beide 19 Punkte und dürften gerettet sein.

(cmu)

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