29.08.2024 - 08:00 Uhr | News | Quelle: The Guardian / Instagram
Aivi Luik kämpft gegen Dopingsperre trotz fehlendem Drogentest

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Die australische Fußballspielerin Aivi Luik im Dienst von BK Häcken hat sich nach einer von der italienischen Anti-Doping-Agentur Nado Italia verhängten Sperre im Vorfeld aus dem Kader für die Olympischen Spiele zurückgezogen. Die Sperre, die auf einem Vorfall im Jahr 2022 basiert, wurde verhängt, obwohl Luik nie einem Drogentest unterzogen wurde.

Der Fall geht auf den März 2022 zurück, als Luik beim italienischen Verein Pomigliano eine schmerzstillende Injektion erhielt. Das Mittel enthielt eine Substanz, die gemäß dem Welt-Anti-Doping-Code nur "im Wettkampf" verboten ist. Luik wurde für ein Spiel am 2. April auf die Bank gesetzt, kam jedoch nicht zum Einsatz. Später stellte sich heraus, dass ihr Verein fälschlicherweise das falsche Zertifikat bei der Anti-Doping-Agentur beantragt hatte.

Nado Italia argumentierte, dass Luik bei einem Drogentest nach dem Spiel positiv getestet worden wäre. Trotz ihrer Verteidigung vor dem italienischen Anti-Doping-Tribunal blieb die Sperre bestehen. Nun überlegt Luik, ob sie vor den Internationalen Sportgerichtshof ziehen soll, um ihren Namen reinzuwaschen.

Ihr Anwalt kritisiert die Logik hinter der Anklage, da Luik nach den Regeln berechtigt war, das Medikament einzunehmen. Die Situation ist auch für den Welt-Anti-Doping-Code problematisch, der darauf abzielt, leistungssteigernde Maßnahmen im Sport zu verhindern, was hier nicht der Fall war.

Die 39-Jährige hat bis zum Ende dieser Woche Zeit, um zu entscheiden, ob sie vor den Internationalen Sportgerichtshof zieht, um gegen die Sperre vorzugehen.

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