05.12.2022 - 13:25 Uhr | News | Quelle: dpa
5:0-Gala vor über 14 000 Fans: Wolfsburgs Frauen dominieren die Liga

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©VfL Wolfsburg
Im Spitzenspiel der Frauen-Bundesliga gelingt dem VfL Wolfsburg ein großer Schritt in Richtung Titel. Eine Niederländerin trifft dreifach.

Jill Roord war etwas verunsichert. «5:0 war’s?», fragte die niederländische Fußball-Nationalspielerin des VfL Wolfsburg. Die Dominanz des Bundesliga-Tabellenführers ist derzeit so groß, dass selbst im Spitzenspiel vor 14 027 Zuschauern in der Volkswagen Arena gegen Eintracht Frankfurt die Spielerinnen mehr Probleme mit dem Tore zählen hatten als mit dem vorherigen Tabellenzweiten. «Ich bin heute sehr zufrieden mit dem, was wir auf den Platz gebracht haben», sagte Trainer Tommy Stroot und geriet nicht nur wegen der Kulisse ins Schwärmen.

Mit 27 Punkten hat der Titelverteidiger die Maximalausbeute nach neun Spieltagen auf dem Konto. Der FC Bayern München als erster Verfolger hat bereits fünf Zähler Rückstand, Frankfurt als Dritter ist auf sieben Punkte distanziert worden. Gewinnt der VfL auch das abschließende Bundesliga-Heimspiel am 11. Dezember gegen den Aufsteiger SV Meppen, hätte das Team um Kapitänin Alexandra Popp alle Liga-Begegnungen im Jahr 2022 für sich entschieden.

«Das wäre klasse, wenn wir ein Jahr nur gewonnen hätten», erklärte Roord. Von einer Vorentscheidung im Meisterschaftskampf will sie allerdings noch nichts wissen. «Die Saison ist noch so lang», merkte die 25-Jährige an. «Es war ein guter Schritt. Wir müssen jetzt so weitermachen.»

Die letzte Niederlage erlitt Wolfsburg am 17. Oktober 2021 bei der TSG Hoffenheim. Nach dem 1:1 am 11. Dezember 2021 bei Bayer Leverkusen folgten in der Liga Saison-übergreifend 20 Siege. «Wenn der VfL so weiterspielt, glaube ich nicht, dass es noch spannend um die deutsche Meisterschaft wird», sagte die frühere VfL-Kapitänin und Nationalspielerin Lena Goeßling.

Gelungen war damit auch der zweite Auftritt in der Volkswagen Arena in dieser Saison. Bereits am 5. Spieltag kamen 21 287 Fans zur Partie gegen die Frauen des FC Bayern (2:1), im Nieselregen im kalten Dezember nun knapp über 14 000 Zuschauer. «Die Fans haben es uns heute wärmer gemacht», sagte Geburtstagskind Ewa Pajor, die zum zwischenzeitlichen 3:0 traf. «Überragend. So viele Leute können öfter kommen», ergänzte Nationaltorhüterin Merle Frohms.

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