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03.03.2013 - 19:47 Uhr | News | Quelle: Soccerdonna/FCR
2:1-Sieg: Bayer dreht Spiel in Duisburg
©Bayer 04 Leverkusen
Das intensive Spiel begann mit zwei Torchancen auf jeder Seite: Nach drei Minuten köpfte Eunice Beckmann (Bayer) eine Freistoßflanke an die Latte des Duisburger Tores, nur wenige Minuten später verzog FCR-Kapitänin Jennifer Oster nach einer schönen Kombination knapp.
Zweikämpfe und körperlicher Einsatz prägten den Abstiegskampf. In der 25. Minute hatten die Gastgeberinnen erneut die Gelegenheit, in Führung zu gehen, doch Mandy Islacker scheiterte an der glänzend reagierenden Lisa Schmitz im Bayer-Gehäuse. Den Abpraller jagte Lieke Martens über das Tor. In der 36. Minute machten es die Duisburgerinnen besser: Das Geburtstagskind Barbara Müller setzte sich im Mittelfeld in einem Zweikampf energisch durch, spielte einen Steilpass auf Oster, die mit einem Querpass durch den Strafraum Islacker bediente. Aus kurzer Distanz traf die Torjägerin mit ihrem zehnten Saisontreffer zum 1:0.
Nach dem Wechsel kam Leverkusen deutlich entschlossener aus der Kabine – und schon in der 57. Minute wurden die Offensivbemühungen der Gäste belohnt: Isabelle Linden (Foto) erzielte mit einem unhaltbaren Kopfball-Aufsetzer den Ausgleich. Danach verloren die Duisburgerinnen ihre Ordnung, eine hektische Phase folgte. Viele Fouls und Verwarnungen gab es auf beiden Seiten. Der Tiefpunkt war eine Ampelkarte in der 65. Minute für die bereits verwarnte Müller, die heute 30 Jahre alt wurde.
Auch in Unterzahl hielten die Duisburgerinnen dagegen, hatten Chancen, wieder in Führung zu gehen. Der Siegtreffer fiel aber für die Bayer-Elf: Nach einem schnell vorgetragenen Angriff wehrte die gute Torhüterin Chiara Kirstein, die die grippeerkrankte Meike Kämper vertrat, den ersten Schuss noch bravourös ab. Doch anschließend kam der Ball zu Isabelle Linden, die erneut unbedrängt einköpfte (80.).
Gästecoach Thomas Obliers sprach von einem «etwas glücklichen Sieg», sein Duisburger Kollege Kahlert, der erst zwei Tage im Amt ist, zeigte sich besonders beeindruckt, dass viele Spielerinnen nach der Niederlage in der Kabine geweint haben: «Das kenne ich allenfalls nach großen Endspielen. Wenn Spielerinnen aber nach einem verlorenen Punktespiel weinen, zeigt das mir sehr deutlich, wie engagiert diese Mannschaft bei der Sache ist.»
Die Werkself hat jetzt 14 Punkte aus 14 Spielen erzielt und kletterte auf Rang acht. Der FCR hat eine Partie weniger absolviert und verharrt mit elf Punkten auf dem zehnten Tabellenplatz. Der Abstand zum ersten Abstiegsplatz, auf dem der FSV Gütersloh steht, beträgt vier Punkte. Am 17. März empfangen die Duisburgerinnen den FSV zum nächsten Krimi um den Klassenerhalt. (cmu)
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